Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.02.1903

1378 Amtlicher Teil. ^ 40, 18. Februar 1903. Insel-Verlag in Leipzig. 8oüs6i-I»>.i-t. XowstsntLiw. 1 50 1394 Tpcor». Fritsch in Leipzig. Fritsch: Die neue Gemeinde. (Garten-Stadt.) 2. Anfl. (2t S.) gr. 8°. '03. —. SO Adolf Holzhanscn in Wien. Lolimit, Riiisi' von Novsi-ii, OssiivätsrDi. Lrnst: Oie msxikiinisilis XaissrtraAöctis. Dis Istxtsii 6 Movsts meines Xutsntdaites in Mexiko im 4. 1867. Nit 1 Vitslbiläs n. 17 XUIniciAn. im Vsxts. (XII, 202 8.) Ai-. 8°. '03. n. 5. — Nenfeld Henins in Berlin. Glanz, Dr. G.: Französische u. deutsche Handels-Korrespondenz. Ein Leitfaden zur leichten Erlerng. des geschäftl. französ. u. deutschen Briefstils. 2. verb. Ausl. Neue Rechlschreibg. (VI, 143 S.) 8°. ('03.) bar 1. — L. Oeymigkc's Verlag in Berlin. Lehrerinnen-Kalender, deutscher, f. den Zeitraum vom 1. IV. 1903 bis 31. III. 1904. Hrsg. v. F. Rommel. 2 Tle. 17. Jahrg. (XX, 136 u. 122 S.) gr. 16". Geb. in Leinw. u. geh. n. 1. 20 Hermann Partei in Berlin. Sammlung belehrender Unterhaltungsschriften f. die deutsche Jugend, begründet v. Karl Lorenz u. Hans Vollmer. 4. Bd. 8". Geb. in Leinw. n. 2. — 4. Vollmer, Hans: Der deutsch - französische Krieg 1870/71. Aus Urkunden, Briefen, Tagebüchern n. nachtriigl. Aufzeichngn. v. Augenzeugen beider Parteien znsamniengestelli. 2. Tl.: Der Krieg n>. der Republik. Mit 6 Karten. (XlV, SS0 S.> 'VS. o. L—. perzeichnis künftig erscheinender Sucher, welche in dieser Nummer nun erstenmale angekiindigt lind- U -- Umschlag. Slgcntnr des Rauhen Hauses in Hamburg. 1395 8obätsr, Dsittallsn äsr innsrsn Mission. 4. ^uü. Osb. 7 Bruno vassircr in Berlin. 1393 Oorki, Das Lbspaar Oi-Iorv. 4. u. 5. llavseiiä. 2 ^; Asb. 3 ./il. Oscar Coblcut; in Berlin. 1398 Roarvisr-Ralk, Dur unssrs 8öbns rvsnu sie 18 .lalirs alt wsräs». 6a. 50 h. Karl Koncgen in Wien. U 3 Xobm, drillparrsrs llrkiAöäis »Dis Xbnti-sn 5 Asb. 6 ./t. Hermann Lantenschläger in Leipzig. 1396 Spitta, Psalter und Harfe. Geb. m. Goldschnitt 2 Uammsr, 8oliau um äioli uvä soliau in äisli. Osb.w. Ooläsoiin. 2^E. Georg Heinrich Meper in Berlin. U 2 Dis Onosis. Vierteljährl. 2 .//l 80 h — 2 K. 80 Ii. Schles. Verlagsanstalt v. S. Schottlacnder in Breslau. 1394 Kremnitz, Fatum. Erzählung. 3 geb. 4 Raberti, Kunst. 3 geb. 4 Achscharumow, Memoiren. 3 geb. 4 .^. Hngo Steinitz Verlag in Berlin. 1392 Msrliv, vas muss man vom Okkultismus wissen? 1 Strecker s- Schröder in Stuttgart. 1397 Ilumpsrt, Dsr Musiker unä ssins läsale. 60 st G. Strübigs Verlag (M. Altmarn») in Leipzig. 1389 Schwarz, das einzige Heilmittel bei Nervenleiden. 5. Ausl. 1 ^ 20 st Rathmann, Selige Botschaft. 2. Ausl. 4 geb. 4 75 st 4l. Stuber's Verlag (C. Kabitzsch) in Wnrzbnrg. 1395 II rau er, UsiträAS rur Xlinik äsr 'tuberkulöse. Ilauä I, Ile kt 2. 6a. 4 Deutsche Verlagsanstalt in Stnttgart. U 1 Samarow, Die Saxoborussen. 4 50 -st geb. 5 ^ 50 st Zuckschwcrdt Go. in Leipzig. 1390/91 Russland in Xsisu. Ranä VI: Dis LsrisliunASn Russlanäs v.u Rsrsisn. 3 .Vt. von Gizycki, Strategisch-taktische Aufgaben nebst Lösungen. Heft 15. 2 ^ 40 st — dasselbe. Heft 16. 1 40 st Nichtamtlicher Teil. Ladenpreis. (Vergl. Nr. 16, 24, 27 d. Bl.) Daß die Frage des Ladenpreises resp. die Buchhändler- Rabattfrage die Existenzfrage des deutschen Buchhandels ge worden ist, darüber dürfte ein Streit wohl nicht mehr er hoben werden. Des Geredes ist also genug geschehen, und von allen Seiten wird zur Tat gedrängt: teils mit, teils gegen den Verband des Börsenvereins. Der Unterzeichnete kann sich den deutschen Buchhandel nur im Verbände des Börsenvereins denken, und so hat er mit seinen Freunden den Weg der Tat beschritten, der unsern Anschauungen ent sprach. Wir haben nachstehend abgedruckten Antrag — die fünf Antragsteller vertreten die fünf größten Sortiments firmen der Stadt Danzig — unter dem 9. d. M. an den Vorstand des Börsenvereins abgeschickt mit einem ebenfalls unten abgedruckten, kurz motivierenden Begleitschreiben des Unterzeichneten. Verschiedene Freunde in andern Städten unterstützen unsern Antrag; da wir aber wegen der vorge schrittenen Zeit ihre Unterschriften nicht mehr abwarten konnten, so mußten wir ihn absenden. Ich bitte darum die Freunde unsers Antrags, ihre Unterschriften möglichst bald per Karte mit der Erklärung zu übersenden: »Dem Antrag Dr. Lehmann, Danzig, schließt sich an (folgt Unterschrift und Datum)«. Ich werde alsdann von Zeit zu Zeit diese Unter schriften an den Börsenvereinsvorstand gelangen lassen und zugleich im Börsenblatt bekannt geben. Danzig, 12. Februar 1903. vr. B. Lehmann. Hochgeehrter Herr Brockhaus! In der Anlage beehre ich mich Ihnen einen Antrag für die Hauptversammlung zu überreichen, welcher ein Produkt der Not der Zeit ist. Er bezeichnet ein deutliches und, wie ich glaube, ohne schwere Erschütterungen erreichbares Ziel für einen Berufsstand im deutschen Volk, der zwar der Zahl nach von mäßigem Umfang ist, seiner idealen Bedeutung nach aber die ganze Welt umspannt. Die Frage, ob diese Weltstellung des deutschen Buchhandels bestehen oder in unsern Tagen an den fehlenden Existenzbedingungen seiner Mitglieder zu Grunde gehen soll, scheint mir von einer solchen Bedeutung, daß sie des Schweißes aller Edlen in unserm Stand wert ist. Das ist der Sinn, der in unserm Antrag liegt — nicht ein dürftiges Handeln um ein Mehr oder Weniger von Annehmlichkeiten in den persönlichen Lebensbedingungen. Das gibt mir den Mut, unbekümmert um die mit solchen Schritten verbundenen Beschwerlichkeiten auf meinem Weg fortzuschreiten. Den Mut giebt mir aber daneben auch der Gedanke, einem Beruf und Stand anzu gehören, dessen Fahne zu tragen ein Mann wie Sie es der Mühe und Ehre wert hält. Mag das Schicksal unsrer Bestrebungen so oder so aus- fallen: das ruht im Schoße der Zeit. Wir aber, die Unter zeichner des Antrags und diejenigen, deren Unterschriften aus Mangel an Zeit noch nicht eingetroffen, aber in kurzem Nachfolgen werden, getrösten sich mit dem Gedanken, das für