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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.05.1903
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1903-05-09
- Erscheinungsdatum
- 09.05.1903
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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5. In den libcrwachnngsausschuß der Gehilfen krankenkasse: Abgegebne Stimmen 34; davon entfielen auf die Herren: P. Krebs 34 als Mitglied; I. Eisenstein 33 als Ersatz mann. — Die Herren P. Krebs als Mitglied und I. Eisenstein als Ersatzmann erscheinen demnach als gewählt. Der Vorsitzende schließt mit einem Dank an die An wesenden die XVI. ordentliche Korporations-Versammlung um 1 Uhr. (gez.) Karl Junker, Protokollführer. Kleine Mitteilungen. Deutscher Buchgewerbeverein. — Innerhalb der dies jährigen Ostermeß- und Jahresausstellung im Deutschen Buch gewerbehaus zu Leipzig ist am Kantate-Sonntag und -Montag u. a. ein Prachtwerk ausgelegt, das im Verlag von Duckworth L Co. in London erschienen und nur in 80 Exemplaren hergestellt ist. Das Werk enthält 70 prachtvolle Heliogravüren (Faksimile- Reproduktionen) nach alten Meistern aus der weitberühmten Sammlung des Herzogs von Devonshire in Chatsworth auf feinstem Japan-Velinpapier, sowie einen beschreibenden Text von Mr. S. Arthur Strang. Die Ausstattung des Werks ist die aller beste; der Preis des in echt Morokkoleder gebundnen Buchs be trägt 20 Guineen oder 420 Das Werk ist unter Glas aus gestellt, wird aber jedem Interessenten auf Verlangen zur Einsicht vorgelegt. Eingreifen der Lehrer beim Kauf von Schulbüchern und -Heften. — Die herzoglich anhaltische Regierung, Abteilung für Schulwesen, hat folgenden Erlaß an die Kreisschulinspektoren und Rektorate der Mittel-, Bürger- und Volksschulen zur Kennt nis gebracht: -Es ist zu unsrer Kenntnis gekommen, daß einzelne Lehrer ihre Schüler behufs Beschaffung der erforderlichen Bücher und Hefte an bestimmte Lieferanten gewiesen oder auch, um Gleich mäßigkeit zu erzielen, den Einkauf für die ganze Klasse selbst bewirkt haben. Wir halten diese Beeinflussung der Kinder für unstatthaft und weisen hiermit die Lehrer an, sich jeder Ein wirkung auf die Kinder hinsichtlich der Bezugsquelle für die er forderlichen Schulartikel zu enthalten. Es muß den Eltern völlig sreistehen, die Lieferanten für Schulbedürfnisse ihrer Kinder selbst zu wählen. Wir veranlassen Sie, die Ihnen unterstellten Lehrer mit dem Inhalt der Verfügung bekannt zu machen und auf deren Befolgung zu achten.« Verlagsanstalt F. Bruckmann, Aktien-Gesellschaf t München. — In der Generalversammlung vom 7. Mai 1903 wurde beschlossen, für das Geschäftsjahr 1902 von dem aus- gewiesnen Reingewinn von 178460 ^ 44 (150279 ^L) gemäß dem Antrag der Direktion und des Aufsichtsrats eine Dividende von zwölf Prozent (zehn Prozent) zu verteilen, dem Reservefond 28051 65 (27195 ^ 15 -)) zuzuweisen und nach Abzug der satzungsgemäßen Tantismen 27537 ^ 85 ^ (18162 ^ 46 ^) auf neue Rechnung vorzutragen. Der gesetzliche Reservefond erreicht damit die vom Gesetz vorgeschriebene Höhe. Das Aktienkapital beträgt 860000 Der Geschäftsgang des Jahres 1902 ist wieder zufrieden stellend gewesen. Der Brutto - Gewinn betrug 333264 ^ 39 (276493 81 <§), welcher Summe 120616 ^7 25 ^ (84035 ^ 15 §) Abschreibungen und ferner Unkosten in Höhe von 52350 ^ 16 o) (48555 ^ 51 L) gegenüberstehen. Es blieb demnach inkl. des Vortrags vom vorigen Jahr (18162 46 (6375 ^6 85 H) ein Reingewinn von 178460 44 H (150279 ^) zur Verfügung der Generalversammlung. Nachdem das Konto der Negative, das Druckplatten-Konto (Kupferstich-, Photogravüre-, Steindruck-, Holzschnitt- und Auto typie-Platten rc.), das Originale-Konto, das Buchbindereimaschinen- Konto schon früher bis auf je 1 getilgt wuroen, gelangten jetzt auch die Konti Kupferdruckerei-Maschinen (6 800 ^E) und Licht- druckerei-Maschinen (24 675 ^E) bis auf je 1 ^ zur Abschreibung. Das Verlags-Konto, das in der Bilanz allein ideale Werte repräsentiert, ist mit 100 000 (150 000 aufgeführt. Ihm stehen an Reservefonds nunmehr 272 948 35 (Ä5 753 ^ 20 -)) gegenüber, die somit 31A des Aktien-Kapitals (860 000 ^E) be tragen. Das Grundstücks-Konto wurde durch Ankauf des Anwesens Nymphenburgerstraße 84 auf 588 522 ^ (450 000 ^) erhöht und ist mit 353 034 84 H (271 850 95 H) Hypotheken belastet. Den Kreditoren in Höhe von 45 723 6 -ß (31251 ^ 42 H) stehen Debitoren im Betrag von 402 593 51 ^ (370 904 ^ 15 H sdavon Bankguthaben 82 101 24 (22 486 12 Hj, ferner 367 810 ^ (222 322 ^ 95 L) Effekten, 60 000 ^ Aktiv-Hypotheken und 22 553 24 ->) (32 107 81 ->)) an bar und Wechseln gegen über. Das General - Waren - Konto ist mit 117 949 94 (125 528 84 °i) nach 56 514 32 (48 347 98 H) Ab schreibung aufgeführt. Bei der Inventur wurden nur die ganz gangbaren Artikel zu Druck- und Papierkosten eingesetzt, der Rest aber beträchtlich unter diesem Herstellungswert oder ohne Wertbetrag aufgeführt. Das Herstellungs-Konto weist Ausgaben von 47 419 25 (86 773 70 -H) für in Vorbereitung befindliche Publikationen auf. Auf dem Konto pro Diverse sind 77 460 ^ 16 L (70 144 ^ 52 H) zurückgestellt für im voraus empfangene Quartalszahlungen auf Zeitschriften, Autoren-Tantismen und dergl. Deutscher Musikalien-Verlcger-Verein. — Die Haupt versammlung des Deutschen Musikalien-Verleger-Vereins findet am Mitwoch den 13. Mai, nachmittags 3'/, Uhr (nicht 4'/z Uhr) im Deutschen Buchgewerbehaus zu Leipzig statt. Wandschmuck in Schulen. — Die im Verlag von Fischer L Franke in Berlin erschienenen »Hauptblätter der graphischen Kunst vom 15.—18. Jahrhundert«, die als Schulschmuck vortrefflich geeignet sind, sind von den Ministerien in Anhalt, Sachsen- Weimar, Hessen und kürzlich auch in Bayern zur Anschaffung in den Schulen empfohlen worden. Beitritt Dänemarks zur Berner Literar-Union. — Aus Kopenhagen wird uns von wohlunterrichteter Seite mit geteilt, daß der vor einiger Zeit von der k. dänischen Regierung beim Reichstag Angebrachte Gesetzentwurf über den Schutz der Urheberrechte an Werken der Literatur und der Kunst (vergl. Bei lage zum Börsenblatt Nr. 285 vom 9. Dezember 1902) vom Reichstag angenommen worden ist, und daß Dänemark vom 1. Juni 1903 ab den in der Berner Literar-Uni on vereinigten Staaten sich anschließen wird. Verein jüngerer Buchhändler zu Halle a/S. — Eines ganz außerordentlich starken Besuchs erfreute sich der am Sonn abend den 2. d. M. vom Verein jüngerer Buchhändler zu Halle a-S. veranstaltete Gesellschaftsabend. Der zur Verfügung stehende Saal der -Thalia-Festsäle« vermochte die erschienenen Damen und Herren, etwa zweihundert, kaum zu fassen. Es darf dies wohl als ein Zeichen dafür angesehen werden, daß der Verein auch in gesellschaftlicher Beziehung in gutem Ruf steht. Die musikalischen Vorträge, hauptsächlich oie von der Konzertsängerin Fräulein Allendorff vorgetragnen Lieder, wurden mit großem Beifall aus genommen. Auch einige Rezitationen heitrer Art trugen wesent lich zur Unterhaltung bei, ebenso ein von mehreren Damen und Herren vortrefflich aufgeführtes Theaterstück. Ein Tanz, der sich bis zum frühen Morgen ausdehnte, bildete den Schluß des vor züglich gelungnen Vergnügens. Pensionsanstalt keuscher Journalisten und Schrift steller. — Die Pensionsanstalt Deutscher Journalisten und Schriftsteller in München vollendet im Juli dieses Jahrs das erste Jahrzehnt ihres Bestehens. Sie verfügt zurzeit über ein Vermögen von rund 800 000 Der soeben ausgegebne Bericht über das Jahr 1902, wie auch die übrigen Drucksachen der Anstalt werden vom Bureau, München, Max Josefstraße 1/0, kostenlos versandt. (Sprechsaal.) Zum Vornamen-Verschweigen militärischer Antoren! Ungehört verhallen sonderbarerweise alle Bitten an dieser Stelle an die Herren Verleger, ihre Autoren vom Militär zu ver halten, doch einmal mit dem sinnlosen Gebrauch zu brechen: die Vornamen zu verschweigen. Freilich sollten damit vor allem das »Armee-Verordnungsblatt» und die «Ranglisten» der Bundes staaten mit gutem Beispiel vorangehen. Wenn jedoch die rcichs- deutschen Herren Verleger in ihrer Gesamtheit auf Nennung der Vornamen unter allen Umständen beharren würden, dann dürften sich wohl auch die amtlichen Stellen über kurz oder lang dazu verstehen. Und zwar zum Dank der Tausende von Sortimentern, denen dadurch das Nachschlagen in den Katalogen ganz erheblich erleichtert würde. Die österreichisch-ungarischen Ranglisten (Schematismen) und Verordnungsblätter aller Armeeteile z. B. führen durchgehends die Vornamen der Offiziere genau an. So verhalten sich auch die Ranglisten der andern Staaten des Kontinents. Warum soll denn da das Deutsche Reich rückständig sein? D. ?.
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