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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.07.1903
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1903-07-17
- Erscheinungsdatum
- 17.07.1903
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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Nichtamtlicher Teil. 5571 Auf Guadeloupe betrug die Einfuhr aus Frankreich im selben Jahr 1486 Meterzentner im Wert von 115000Frcs. 6. Columbia. 1878 wurden 30 094 Bücher eingeführt, 1902 allein aus Deutschland 63 100 lr§. Eine besondre Maßregel zur Förderung der Bildung ergriff die Regierung, indem sie allen in- und ausländischen Zeitungen, Zeitschriften und gedruckten Zirkularen ohne Rücksicht auf Zahl und Gewicht vollständige Portofteiheit gewährte. Ebenso wurden Bücher, broschiert oder gebunden, bis zum Gewicht von 160 § frei befördert; für größere Gewichtsmengen war ein sehr mäßiger Portobetrag zu ent richten. Ob diese Vergünstigung, über die das Archiv für Post und Telegraphie 1878 berichtete, jetzt noch besteht, ist mir nicht bekannt. 7. Venezuela. Venezuela, das kaum die Einwohnerzahl der Schweiz aufweisen mag, besitzt in sämtlichen größeren Städten eine ganze Anzahl Buchdruckereien und Zeitungen; selbst die kleinern Städtchen haben säst ausnahmslos 1, 2 oder 3 Druckereien mit Blattverlag. Auch die Bücherproduktion ist sehr rege, doch schreiben die Verfasser meist nur zu ihrem Vergnügen, da meist kein nennenswertes Geschäft mit Büchern (zumal schöngeistigen) zu machen ist. Über die literarischen Zeitschriften berichtet Franz Richter in Rubio (Venezuela): »Sie gewähren ein recht freundliches Bild. Kein Land Europas von der Einwohnerzahl Venezuelas kann mit ihm in Wettbewerb treten, was die Masse der dem zeitgenössischen Schrifttum gewidmeten Blätter an belangt,. auch kein entsprechend volkreicher deutscher Landes teil, selbst nicht die Provinz Brandenburg mit Berlin, das Königreich Sachsen mit Leipzig oder das Königreich Württem berg mit Stuttgart.«*) Die Zentren des Buchhandels sind die Bundeshaupt stadt Caracas und das holländische Jnselchen Curazao. Auch in Valencia, Maracaibo, Rubio usw. gibt es Buchhandlungen, doch dauert es häufig über ein Jahr, bis eine Bestellung ausgeführt werden kann. Aus Deutschland wurden 1902 2600 KZ Bücher einge führt, nach Deutschland nur 100 üg ausgeführt. 8. Französisch-Guyana. Aus Frankreich wurden 1900 eingesührt: 636 Meter zentner Papier, Bücher und Kunstblätter im Wert von 87 000 Frcs. 9. Ecuador. Aus Deutschland wurden 1902 2600 lc§ Bücher ein geführt. 1894 erschienen 38 Zeitungen und Zeitschriften. 1V. Brasilien. Die brasilianische Literatur ist auffallend reichhaltig, doch habe ich nirgends eine statistische Angabe über die Bücher produktion auffinden können. Aus Deutschland wurden an Büchern eingeführt: lc§ 1900: 68 200 1901: 77 300 1902: 66 800. Die Ausfuhr nach Deutschland betrug 1902 nur 800 ÜA. Die Zahl der Zeitungen beträgt etwa 300 (in ganz Zentral- und Südamerika etwa 1000). 11. Peru. Aus Deutschland wurden 1902 13 700 Bücher ein geführt, während eine Ausfuhr nicht stattfand. *) Internat. Litcraturberichte. 1896. S. 227. 12. Bolivien. Aus Deutschland wurden 1902 1900 kg Bücher ein geführt. 13. Chile. Die Bücherproduktion betrug 1891 385, die Zahl der Zeitungen und Zeitschriften 1896 310. Aus Deutschland wurden 1901 80 600 lcZ Bücher ein geführt (15 800 lrg mehr als 1900), 1902 63 100 üg. 14. Argentinien. Nach dem »^.nug-ric» öiblioZ'rg.Loo äs 1a Rspnblioa .4.rgsv- tina,« erschienen in Argentinien: Werke von Verfassern 1879 473 290 1886 1149 631 Unter den Werken sind jedoch auch die Zeitschriften mit einbegriffen, und zwar für das Jahr 1886 433. Die schöne Literatur ist sehr schwach vertreten. Die Romane nur durch 4 oder 5 Werke, das Drama nur durch Übersetzungen. Nach Argentinien versandte Deutschland 1900: 57 000, 1901: 56 300, 1902: 47 400 lr§ Bücher und erhielt 1902 von dort nur 700 üg. 1896 erschienen in Argentinien 610, 1900 739 Zeitungen und Zeitschriften. Von diesen erscheinen 334 in Buenos Sichres. Nach der Sprache verteilen sich die Blätter wie folgt: 682 in spanischer Sprache, 24 in italienischer (1893: 17), 11 in englischer, 10 in deutscher und 7 in französischer. 15. Uruguay. Die Post beförderte 1900 im Abonnement aus dem Ausland 4413 Zeitungs-Exemplare in 20 356 Nummern. (Fortsetzung folgt.) Kleine Mitteilungen. Telegraph. — Im Nachtrag zu der dem Deutschen Reichs anzeiger entnommenen Mitteilung in Nr. 162 d. Bl. über Er mäßigung der Worttaxen für Telegramme nach Ostasien bringt Nr. 164 des Reichsanzeigers vom 15. Juli die folgende Nachricht: Nach einer soeben eingegangenen Mitteilung der japanischen Telegraphenverwaltung hat diese vom 15. Juli ab ihre Endgebühr für den Telegraphenoerkehr zwischen Europa einerseits sowie Japan und Korea anderseits ebenfalls herabgesetzt. Infolgedessen erfahren von diesem Zeitpunkt ab die Worttaxen nach Japan und Korea auf dem Weg über Wladiwostok, Nagasaki eine weitere Er mäßigung um 10 H für das Wort. Es betragen mithin die Telegrammgebühren nach Japan einschließlich der Insel Formosa 5 nach Chemulpo, Fusan, Söul auf Korea 5 nach allen übrigen Anstalten aus Korea 5 ^ 30 ->) das Wort. Internationaler Musikkongreß und Wagner-Feier in Berlin. — Die Tagesblätter veröffentlichen folgende Erklärung. Infolge zahlreicher Anfragen sehen sich die Unterzeichneten Musikgelehrten und Pädagogen zu der Erklärung veranlaßt, daß sie die Einberufung eines internationalen Musikkongresses in Ver bindung mit der Wagner-Feier in Berlin als eine unglückliche Idee erachten. Sie sind, entgegen den pomphaften Ankündigungen, überzeugt, daß Musikwissenschaft und Musikpädagogik zwischen all den Festlichkeiten an dem halben Tag, den das offizielle Pro gramm jeder der beiden Disziplinen zümißt, keine nennenswerte Förderung erfahren können, und weroen sich an dieser Veranstal tung nicht beteiligen. (gez.) vr. Max Friedlaender, Privatdozent an der Uni versität (Berlin). — Or. Hermann Gehrmann (Frankfurt a/M.). — vr. Franz Laver Haberl, Direktor der Kirchenmusikschule (Regensburg). — Professor vr. I. Joachim, Direktor der kgl. Akademischen Hochschule für Musik, Senator der kgl. Akademie der Künste (Berlin). — Oberbibliothckar vr. A. Kopfermann, Vorsteher der Musikabteilung der kgl. Bibliothek (Berlin). — Professor vr. C. Krebs, Senator der kgl. Akademie der Künste (Berlin). — Universitätsprofessor vr. H. Kretzschmar (Leipzig). — vr. Th. Kroyer, Privatdozent an der Universität (München). — Professor S. de Lange, Direktor des kgl. Konservatoriums (Stuttgart). — Or. I. Mantuani, Vorsteher der Musikabteilung der k. k. Hofbibliothek (Wien). — vr. W. Nagel, Privatdozent an der Technischen Hochschule (Darmstadt). — vr. Karl Nef, 740'
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