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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.07.1903
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1903-07-22
- Erscheinungsdatum
- 22.07.1903
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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167, 22 Juli 1903. Nichtamtlicher Teil. 5679 Exemplare Nummern im Inland 60 8000 aus dem Ausland 2230 343000 nach dem Ausland 10 3000 2. Tunis. Aus Deutschland wurden 1902 200 1-8 Bücher ein- geführt. Aus Frankreich wurden 1900 eingeführt 8527 Meter zentner Papier, Bücher und Kunstblätter im Wert von 744 000 Frcs. 3. Algerien. 1900 wurden aus Frankreich Papier, Bücher und Kunst blätter im Wert von 151 403 Frcs. eingeführt, davon waren zollpflichtig Mengen im Wert von 149 724 Frcs., und die erhobenen Zollgebühren betrugen 23 623 Frcs. Die Ausfuhr, an der vermutlich die Papierfabrikation viel stärker beteiligt war als der Buchhandel, hatte einen Wert von 160 801 Frcs. Aus Frankreich wurden eingeführt 68 986 Meterzentner im Wert von 7 317 000 Frcs. Aus Deutschland wurden 1902 700 1-8 Bücher eingeführt. In Algerien erschienen 1901 92 Zeitungen und Zeit schriften, davon 25 in Algier; die meisten in französischer, einzelne auch in französischer und arabischer Sprache. 4. Marokko. Eingeführt wurden aus Deutschland 1902 1500 1-g Bücher, nach dort ausgeführt nur 100 lr§. Ju Marokko erschienen 1894 2 spanische Wochenblätter, 1 englische und 1 französische Zeitung. 5. Westküste. In Senegambien wurden 1900 aus Frankreich ein geführt 1853 Meterzentner Papier, Bücher und Kunstblätter im Wert von 256 000 Frcs. Durch die Post wurden 1900 7181 Zeitungsnummern im innern Verkehr befördert. Aus dem Ausland gingen ein 132 674 Nummern. In den andern französischen Niederlassungen der Westküste Afrikas (Congo, Sudan, Französisch-Guinca, Elfen beinküste und Golf Benin) wurden 1900 aus Frankreich eingeführt 989 Meterzentner im Wert von 233 000 Frcs., aus Deutschland 1902 500 1-g Bücher. 6. Zentralafrika. In Zentralafrika ist die literarische Produktion jedenfalls außerordentlich gering. 1893 wurde auf der Insel Lipoma im Npassasee eine Zeitung gegründet: »Oeoosionsl papsr kor bl^assslrwär (Gelegentliche Zeitung für Nyassaland), die, wie der Titel sagt, nur in unbestimmten Zwischenräumen aus gegeben wird. Ob sie jetzt noch besteht, ist mir nicht bekannt. 7. Deutsche Schutzgebiete. Die Deutschen Kolonien in Afrika beziehen schon größere Mengen Bücher ans Deutschland. Deutsch-Ostafrika: 1900:5700 1-8; 1901: 8300 l-Z; 1902:6300 1-8. Deutsch - Südwestafrika: 1900:5300 1-8; 1901:69001-8! 1902:5500 1-8. Deutsch - Westafrika: 1900:5200 1-8! 1901:6400 1-8! 1902 : 8300 1-8. Die Ausfuhr aus den drei Kolonien nach Deutschland betrug 1902: 800, 500 und 600 1-8, 8. Madagaskar. In Tananarive erscheint eine französische Zeitung (ü,s NaäaAasoar). Ans Frankreich wurden 1900 eingeführt 2447 Meter zentner Papier, Bischer und Kunstblätter im Wert von 279 000 Fr. Auf der östlich von Madagaskar liegenden Insel Rs- union wurden 1900 aus Frankreich eingeführt 3199 Meter zentner Papier, Bücher und Kunstblätter im Werte von 277 000 Fr. 9. Kapkolonie. In der Kapkolonie bestanden 1900 90 Zeitungen und Zeitschriften. Aus Deutschland wurden 1902 dort eingeführt 33 300 1-8 Bücher (Ausfuhr aus Kapland nach Deutschland 200 1-8). Nach dem Oranjestaat betrug die Einfuhr 100 1-8, nach Transvaal 4500 1-8- Was die übrigen Kolonien in Afrika betrifft, so betrug 1902 die Einfuhr aus Ausfuhr nach Deutschland Deutschland Britisch-Ostafrlka 1300 1-8 keine Vritisch-Westafrika 2800 1-8 keine Liberia 400 1-8 keine Portug. Ostafrika 1500 1-8 keine Portug. Westafrika 1500 1-8 keine LV. Men. In Asien kam die Bnchdrnckerkunst zuerst nach Goa und zwar 1577. In China, Japan, Ostindien »sw. sind im Laufe der Jahrhunderte ungemein viel Bücher gedruckt worden, allein es ist gar nicht möglich, deren Zahl auch nur schätzungsweise zu ermitteln. Einen Anhaltspunkt gewähren immerhin die Bestände der großen Bibliotheken. So enthielt die Bibliothek zu Tokio 1891 bereits 100 345 japanische und chinesische Werke. 31 Buchhandlungen in 14 Städten unterhielten 1903 Beziehungen zum deutschen Buchhandel über Leipzig. 1. Armenien. Bücher. — Die ersten armenischen Druckereien wurden um 1600 in Rom und Venedig errichtet, zu denen sich im Laufe des 17. Jahrhunderts noch mehrere andre gesellten. Die bedeutendste blieb lange Zeit die von Amsterdam, die bis zur Gründung der Druckerei im armenischen Mechita- ristenkloster zu Venedig die größte Zahl von Büchern lieferte. In der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts begannen die Mönche des genannten Klosters die Herausgabe aller wert vollen Bücher der altarmenischen Literatur. Sie haben bis heute beinahe 1000 Werke herausgegeben bezw. übersetzt. Heute bestehen über 100 armenische Druckereien, von denen die meisten sich in Konstantinopel, Smyrna, Tiflis, Baku und Eriwan befinden. Im allgenieinen sind die Armenier in der Druckerkunst nur wenig hinter den europäischen Völkern zurückgeblieben,*) doch fehlt cs an genauen statistischen Angaben über die Bücherprodnktion. Abgesehen von den erwähnten Städten kennt man armenische Drucke aus Amsterdam, Venedig, Wien, Livorno, Moskau, Astrachan, St. Petersburg, Etschmiadzin, Madras, Kalkutta usw. Zeitungen und Zeitschriften. — In mehreren der erwähnten Städte sind in den letzten Jahrzehnten auch armenische Zeitungen und Zeitschriften entstanden. Über die armenische Presse berichtet die Halbmonatsschrift »Aus fremden Zungen«: Von allen Völkern des Orients ist es das armenische, das die größte Anzahl von politischen, literarischen und Handelszeitungen besitzt, die sich bis ins ferne Indien ver- *) Litter. Echo. 1901. Sp. 1287 f. 753*
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