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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.07.1903
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1903-07-25
- Erscheinungsdatum
- 25.07.1903
- Sprache
- Deutsch
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5760 Nichtamtlicher Teil. ^ 170, 25. Juli 1903. Samariter 1950 — Rembrandt, Omval 540 — Rembrandt, Landschaft mit dem Kanal 2130 — Rembrandt, Faustus 600 — Rembrandt, Lutma 580 — Rembrandt, Ephraim Bonus 1110 — Schongauer, Flucht nach Egypten 820 — Schongauer, Taufe Christi 630 >6, — Schongauer, Kleine Madonna 420 — Schongauer, Johannes auf Pathmos 730 — Schon- aauer, Christus im Bogenfenster 510 — Schongauer, Krönung Mariae 940 — Schongauer, Bauer mit Wappenschild 520 --T, — Schongauer, Wilder Mann mit Wappenschildern 585 — Schongauer, Räucherfaß 810 — Zasinger, Enthauptung der Barbara 410 — Zasinger, Katharina stehend 365 — Zwott, Anbetung 2160 Weltausstellung in St. Louis 1904. — Eine deutsche medizinische Ausstellung wird auf der Weltausstellung in St. Louis 1904 im Rahmen einer großen Unterrichtsausstellung vom k. preußischen Unterrichtsministerium veranstaltet werden. Die kon stituierende Sitzung der Ausstellungskommission fand am Donners tag, den 16. Juli, im königlichen Kultusministerium zu Berlin statt. Nach Eröffnung der Sitzung durch den Generalreferenten der Unterrichtsausstellung, Geheimen Oberregierungsrat Or. Schmidt, legte der Reichskommissar Geheimer Ooerregierungsrat Lewald die Aussichten der geplanten Ausstellung in St. Louis dar. Im weitern Verlaufe der Sitzung, die der Wirkliche Geheime Rat Professor von Bergmann leitete, entwickelte Professor R. Kutner den Plan der medizinischen Ausstellung und ihrer Or ganisation. Hieran schloß sich eine lebhafte Besprechung der zahl reich Erschienenen, unter welchen sich die hervorragendsten Ver treter der theoretischen uno praktischen Medizin, u. a. die Geheimen Medizinalräte Engelmann, Hertwig, Kraus, von Mikulicz, Orth, Rubner, Waldeyer befanden. Das Ergeb nis der Besprechung war, daß die deutsche medizinische Aus stellung vornehmlich alle diejenigen Hilfsmittel und Einrichtungen veranschaulichen soll, welche dem wissenschaftlichen medizinischen Unterricht dienen. Daneben sollen auch besonders bedeutsame Leistungen auf dem Gebiete der Diagnostik und Therapie berück sichtigt werden. Nach der Konstituierung der Anwesenden als Ausstellungs kommission wurde deren Vorstand, der zugleich als engerer Arbeits ausschuß wirken soll, gewählt. Es sind die Herren: Vorsitzender: Geheimer Medizinalrat Professor Or. von Waldeyer; — stell vertretende Vorsitzende: Geheimer Medizinalrat Professor Or. von Mikulicz-Radecki, Geheimer Medizinalrat Professor Or. Kraus, Geheimer Oberregierungsrat Or. Schmidt; — Generalsekretär: Professor Or. R. Kutner; — stellvertretender Generalsekretär: Or. Bockenheimer. Ferner die Herren: Geheimer Regierungsrat Aßmaun, Or. Albers-Schöneberg, Or. Frohse, Privatdozent Or. Kaiserling, Geheimer Obermedizinalrat Kirchner, Re- gierungsassessor Graf Limburg-Stirum, Privatdozent Or. Pick, Professor Or. Wassermann. In der nächsten Zeit wird ein Rundschreiben mit der Ein ladung zur Beteiligung an alle hervorragenden Institute und Firmen Deutschlands gelangen. Carl Kravani's Buchhandlung in Wien. — Als Vor mund der minderjährigen Lrlli Kravani teilte uns Herr Victor Kravani in Wien — vorbehaltlich späterer näherer Erklärung nach Vollendung der Verlassenschafts-Abhandlung — behufs Be kanntgabe mit, daß die Buchhandlung des verstorbenen Herrn Carl Kravani in unveränderter Weise für Rechnung der Erbin, Tochter Fräulein Lilli Kravani, fortgeführt wird. Zum Geschäftsleiter wurde Herr Otto Kotzurek bestellt. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Der deutsche Buchhandel und die Wissenschaft. Denkschrift, im Aufträge des Akademischen Schutzvereins verfaßt von Or. Karl Bücher, ord. Professor der Nationalökonomie a. d. Universität Leipzig. 8°. (IV, 251 S.) Leipzig 1903, Druck und Verlag von B. G. Teubner. Preis 1 60 H; gebunden 2 20 (Der gesamte Reinertrag dieser Schrift fließt in die Kasse des Akademischen Schutzvereins.j Personalnachrichten. Gestorben: am 20. Juli nach kurzem Krankenlager im hohen Alter von dreiundachtzig Jahren der Buchhändler Herr Anton Stein in Werl, Inhaber der dort bestehenden Firma A. Stein'schc Buchhandlung, der er seit dem 15. März 1843 bis in seine letzten Tage in unermüdlicher Pflichttreue vorgestanden hat. Die Kölnische Volkszeitung vom 23. d. M. widmet dem Ent schlafenen folgenden ehrenden Nachruf: -Mit Anton Stein ist ein Mann aus dem Leben geschieden, der um das Wohl und Emporblühen seiner Vaterstadt Werl sich große Verdienste erworben hat. Ausgestattet mit hohen Geistes gaben, übernahm er nach Vollendung seiner Gymnasialstudien infolge des Todes seines ältern Bruders am 15. März 1843 das Buchyändlergeschäst, das er bis jetzt, also sechzig Jahre lang, inne hatte. Gegen Mitte der vierziger Jahre wurde er in die Stadtvcr- tretung gewählt, in der er bis zu seinem Tode teils als Stadtver ordneter, teils als Magistratsmitglied sein Wissen und Können in den Dienst der Stadt gestellt hat. Er war 1869 Gründer der Werler Kreditbank und bis zu seinem Tode Vorsitzender des Aufsichtsrates derselben. Die Gründung des Vincenzvereins und Afrikavereins ist ebenfalls Anton Stein zuzuschreiben. Nicht minder betätigte er stets ein großes Interesse für die Hebung des Lehrer-, Handwerker-, Ökonomen- und Arbeiterstandes. In ganz hervorragender Weise hat der Verblichene um das Werler Franziskanerkloster sich verdient gemacht. Als treuer Sohn seiner Kirche stellte er sein Wissen und Können in den Dienst der Zentrumspartei. Offen und entschieden, frei von jeglicher Menschenfurcht, trat er ein für die katholische Sache durch Wort und Schrift, sowohl in öffentlichen Versammlungen, als in dem von ihm verlegten Zentral-Volksblatt. Ein warmes Herz hatte Anton Stein auch für die Hebung der Schulangelegen heiten. Wer ihn kannte, so schreibt das Zentral-Volksblatt, der lernte ihn schätzen als einen biedern, unerschütterlichen, festen Charakter. In seinem Privatleben war der Verstorbene ein Muster der Arbeitsamkeit, Einfachheit, Nüchternheit und Genügsam keit. Sein Andenken bleibt stets in Ehren.« S p r e ch s a a l. Schulbücherverleger und Sortimenter. (Vgl. Nr. 156, 160, 163, 164, 165 d. Bl.) VI. Der Artikel in Nr. 156 d. Bl. von Kollege Heinrich-Königs berg hat eine Antwort des Kollegen Toeche(Vater)-Kiel gezeitigt, die wir Sortimenter in Klein- und Mittelstädten nicht unerwidert lassen können. Was zunächst den Artikel des Kollegen Heinrich anbelangt, so mutz ich gestehen, daß ich ihn mit Freuden gelesen habe. Der Artikel war so objektiv gehalten und für uns Schulbücher- Sortimenter, die zwischen und unter den Zeilen sehr wohl zu lesen verstehen, eine so offene Epistel, wie nur irgend jemand mit Umgehung jeder Namensnennung offen einen Krebsschaden be zeichnen kann. Wenn ich nun sage, ich habe mit Freuden den Artikel gelesen, so soll Herr Heinrich nicht etwa denken, das sei Schadenfreude von mir — beileibe nicht —, denn ich bin mit dem bewußten Schulbuche ebenso fcstgefahren wie Kollege Heinrich. Meine Freude bezieht sich darauf, daß ich im Sprechsaal über haupt wieder einen klagenden Sortimenter höre. Das kommt in der letzten Zeit so wenig vor, daß man annchmen könnte, im Sortiment sei alles im besten Fahrwasser. Demgegenüber komme ich immer wieder darauf zurück: »Sortimenter schreibt! — wer schreibt, der bleibt, oder: »Wer nicht wirbt — der verdirbt«. Wenn ich nun den Verlegern die dringende Bitte ans Herz lege, im Schulbücher-Verlag doch die alte Regel, 11/10 oder 13/12 zu geben, bcizubehalten, so glaube ich als Sortimenter dazu be rechtigt zu sein. Das Freiexemplar söhnt uns mit den Verlusten, die durch neue Auflagen entstehen, wenigstens einigermaßen aus. Ich habe diese Ostern in meinem, der Stadt angemessenen kleinen Sortiment für so viel hundert Mark Schulbücher direkt wegwerfen müssen, daß ich mit meiner Familie gut und gerne eine größere Badereise dafür hätte unternehmen können, und ich glaube damit nicht vereinzelt dazustehen. Auch sonst könnte der Verleger bei neuen Auflagen, die eventuell auf Provinzen zu verteilen wären, solche Klagen, wie sie aus Königsberg und von allen andern Seiten auch kommen, wohl unterbinden. Ich komme nun zum zweiten Artikel, dem des Herrn Kollegen Toeche (Vater), der uns den Rat gibt, überhaupt keine Schul bücher mehr zu führen. — Ja, verehrter Herr Kollege, das mutet mich gerade an, als wenn ich sage: »Cs ist meiner Mutter schon recht, daß ich die Hände erfriere, warum kauft sie mir keine Hand-
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