Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.07.1903

5894 Nichtamtlicher Teil. ^ 175, 31. Juli 1903. April 1901 bis April 1902. (Von F. R. Helmert.) (Neue Folge Nr. 8.) — 2) Bestimmung der Polhöhe und der Intensität der Schwer kraft in der Nähe des Berliner Meridians von Arkona bis Elster- wcrda, sowie auf einigen andern Stationen nebst Azimutmessungen auf drei Stationen. Mit 2 Tafeln. (Sammelband von A. Galle, E. Borraß, R. Schumann; Vorwort von F. R. Helmert.) Druck und Verlag von P. Stankiewicz' Buchdruckerei. (Neue Folge Nr. 9.) — 3) Lotabweichungen. Heft II. Geodätische Linien südlich der europäischen Längcngradmessung in 52 Grad Breite. Von A. Börsch und L. Krüger. Mit 3 lithographierten Tafeln. Druck und Ver lag von P. Stankiewicz' Buchdruckerei. (Neue Folge Nr. 10.) — 4) Bestimmung der Schwerkraft auf dem Atlantischen Ozean, sowie in Rio de Janeiro, Lissabon und Madrid. Mit 9 Tafeln. Von O. Hecker. Druck und Verlag von P. Stankiewicz' Buch druckerei. (Neue Folge Nr. 11.) b) Veröffentlichungen des Zcntralbureaus der Inter nationalen Erdmessung: 5) Ergebnisse der Polhöhenbestim mungen in Berlin, ausgesührt in den Jahren 1889, 1890 und 1891 am Universaltransit der Königlichen Sternwarte. Von Or. Adolf Marcusc. Verlag von Georg Reimer. (Neue Folge der Veröffentlichungen Nr. 6.) — 6) Bericht über die Tätigkeit des Zentralbureaus der I. E. im Jahre 1902 nebst dem Arbeits plan für 1903. (Von F. R. Helmert.) (Neue Folge der Ver öffentlichungen Nr. 7.) — 7) Resultate des internationalen Breitcndienstes. Band I. Von Th. Albrecht. Mit 12 Tafeln. Verlag von Georg Reimer. (Neue Folge der Veröffentlichungen Nr. 8.) o. Veröffentlichungen der Mitglieder: 8) F. R. Helmert, liber die Reduktion der auf der physischen Erdoberfläche beobachteten Schwerebcschleunigungcn auf ein gemeinsames Niveau. (Sitzungs berichte der Königlich Preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin, 1902, S. 843—855.) — 9) F. R. Helmert. Pflichten der Zentral stelle. (Sonderabdruck aus den Verhandlungen der Ersten inter nationalen seismologischen Konferenz. Leipzig, 1902, S. 170 u. 171.) — 10) Th. Albrecht. Resultate des internationalen Breitendienstes in der Zeit von 1899.9 bis 1902.0. (Aftr. Nachr. Nr. 3808, Band 159, Sp. 245—258.) — 11) L. Krüger und A. Börsch. Bericht über die Be arbeitung des geodätischen Nachlasses von C. F. Gauß. (Enthalten in dem »Bericht über den Stand der Herausgabe von Gauß' Werken. Fünfter Bericht. Von F. Klein.« Aus den Nachrichten der K. Gesellschaft d. Miss, zu Güttingen. Geschäftliche Mitteilungen. 1902. Heft 1.) — 12) O. Hecker. Über den Zusammenhang von Objektivdistanz und stereoskopischem Effekt beim Sehen durch Doppel fernrohre. (Zeitschrift für Jnstrumentenkunde, 1902, S. 372 bis 374.) — 13) O. Hecker. Über plastisches Sehen mit Doppelfern rohren. (Prometheus, 1902, Nr. 680, S. 60 bis 61.) — 14) O. Hecker. 1) Perioden und Form regelmäßiger Berichterstattung der Stationen an die Zentralstelle. 2) Art der Bearbeitung und Ver öffentlichung des Gesamtverlaufs einzelner Erdbeben. (Sonderab druck aus den Verhandlungen der Ersten internationalen seismolo gischen Konferenz. Leipzig, 1902, S. 172—175.) — 15) O. Hecker. Ergebnisse der Messung von Bodenbewegungen bei einer Sprengung. (Sonderabdruck aus Gerlands Beiträgen zur Geophysik, Bd. VI, S. 87—97. Leipzig, 1903.) — 16) B. Wonach. Eine Bemerkung über schwach vergrößernde Fernrohre. (Deutsche Mechanikerzeitung, 1902, S. 165 — 166.) — 17) PH. Furtwängler. lieber das Rezi prozitätsgesetz der isen Potenzreste in algebraischen Zahlkörpern, wenn l eine ungerade Primzahl ist. (Eine von der Königl. Ges. d. Miss, in Göttingen preisgekrönte Arbeit.) (Abhandlungen der Königl. Ges. d. Miss, zu Göttingen; Math.-physik. Klasse, neue Folge, Bd. II Nr. 3.) Ausstellung für Photographieund graphischeKunst. — Die internationale Ausstellung für Photographie und gra phische Künste in Mainz 1903, unter dem Protektorat Seiner König lichen Hoheit des Großherzogs Ernst Ludwig von Hessen ver anstaltet vom »Süddeutschen Photographen-Verein (Sitz: München, Rennbahnstraße 11), wird im September und Oktober d. I. täglich von 9—6 Uhr geöffnet sein. Eintritt: 50 -H. Der Katalog wird gegen Ende August ausgegeben werden. Die feierliche Eröffnung erfolgt am 8. September. Dazu ist folgende Festordnung aufgestellt: 7. September abends 8 Uhr: Empfangsabend im Heiliggeist (Wartburgsaal). Ausgabe der Teilnehmerkarten mit Festführer, Festzeichen, Kataloge. 8. September morgens 11 Uhr: Eröffnung der Ausstellung in Gegenwart Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs Ernst Ludwig von Hessen, höchster Zivil- und Militärbehörden und Fest teilnehmer; — mittags 2 Uhr: Festessen im Kasino zum Gutenberg; — mittags 5 Uhr: Kaffee auf der Terrasse der Stadthalle; — abends 8 Uhr: Venetianische Nacht in den Anlagen. 9. September morgens 9 Uhr: Festsitzung des Süddeutschen Photographen-Vereins mit Gästen; Vorträge und Vorführungen in der Liedertafel; die Tagesordnung hierfür wird bekannt ge geben; — mittags 1 Uhr: Essen in der Liedertafel; — mittags 3 Uhr: Gemeinschaftlicher Besuch der Ausstellung; — abends 8 Uhr: Festabend mit Vorführungen, Vorträgen, Tanz re. in der Liedertafel. 10. September morgens 9 Uhr: Fahrt mit Extradampfer nach Rüdesheim, dort Ankunft 11 Ühr; 11" Abfahrt mit Extra zug der Zahnradbahn nach dem Niederwald; — mittags 1 Uhr: Gemeinsames Mittagsmahl im Jagdschloß; Rückfahrt mit Zahn radbahn nach Aßmannshausen; — abends 7 Uhr: Rückfahrt per Dampfer nach Mainz. Bengalische Beleuchtung der Üfer und Villen; Schlußzusammenkunst im Oats äs Lario. Der Preis der Festteilnehmerkarte ist 15 In dem Preis ist inbegriffen: Der Festführer durch die Stadt Mainz, Teilnahme am Empfangsabend, am Festessen am 8. September im Kasino zum Gutenberg, am Essen am 9. September in der Liedertafel, am Festabend in der Liedertafel, Fahrpreis für Dampfer nach Rüdesheim und zurück von Aßmannshausen nach Mainz, Zahnradbahnfahrt hin und zurück nach dem Niederwald und am gemeinsamen Essen im Jagdschloß auf dem Niederwald. Anmeldungen für die Festtage sind zu richten an den Fest ausschuß, z. H. des Vorsitzenden Herrn Hans Metz in Mainz. Nur für bis 31. August in Mainz eingetroffene Teilnehmer anmeldungen kann ordnungsgemäße Erledigung garantiert werden. (Sprechsaal.) Eine Sortimenter - Erfahrung. Ich bestellte am 12. Juni unter andern Verlagswerken bei dem gleichen Verleger auch ein Schmeil, Zoologie, mit nachstehen dem Zusatz: »roh oder broschiert«. Mein Besteller hat das Gegenstück von dem Werk »die Botanik- s. Z. in Abteilungen broschiert bezogen und in Halbfranz binden lassen. Derselbe will die Zoologie nun gern in dem gleichen Einband haben und wünscht zu diesem Zwecke das Exemplar ungebunden. Wenn Sie so nicht haben, dann wollen Sie mir bitte ein beschädigtes Remitt.-Expl. unter billigster Berechnung des Einbandes senden.- Hierauf erhielt ich von Leipzig aus, vom Kommissionär der betreffenden Firma, die Nachricht: »Lehrbuch der Zoologie hier nur gebunden am Lager, Ihre Be stellung für ein broschiertes Exemplar sandte ich dem Verleger nach .... zu.« Cs vergingen dann 14 Tage, bis mein Original-Bestellzettel von dort zurück kam. Er trug den Vermerk: »Führe nur gebunden.« Ich stellte dann von meinem Lager dem Besteller ein ge- bundnes Exemplar zu, und machte ihm unter Beigabe der ein getroffenen Nachricht die Mitteilung, daß die Zoologie nur ge bunden zu haben sei. Meinen Besteller hatte aber die lange Verzögerung, bis der Zettel über Leipzig wieder zurückkam, etwas ungeduldig gemacht, so daß er schon einige Tage vor Eingang meiner Mitteilung durch Antwortkarte direkt beim Verleger, dieserhalb Anfrage gehalten hatte, worauf nachstehende Antwort einging: »Herrn Lehrer Hierdurch teile ich Ihnen mit, daß ick Ihnen anbei unter -s-Bd. per Nachnahme ^ 4.55 ein Expl. Schmeil, Lehrbuch der Zoologie roh sende. Ich bitte um Einlösung des Paketes. Hochachtend « Dieses ungebundene Exemplar traf dann auch richtig am 2. Juli hier ein. Hierbei muß ich bemerken, daß ich mit der betreffenden Firma fortwährend in Geschäftsverbindung gestanden habe, z. B. 12 Botanik in Lieferungen bezog, dann verschiedene Postpakete von Botanik und Zoologie gebunden erhielt, usw. Ich bitte um gütige Aussprache, ob der betreffende Verleger berechtigt war, so zu handeln, und welche Mittel und Wege dem Sortimenter zur Verfügung stehen, dagegen einzuschreiten. Rendsburg, den 18. Juli 1903. Coburg'sche Buchhandlung (C. Sieke). UL. Die Beweisstücke zu dem angeführten Falle liegen der Redaktion vor. Anfrage aus dem Verlag. Die nachfolgende Anfrage eines Verlegers unterbreiten wir dem Urteil der Herren Kollegen. Wir bitten um gefällige Meinungs äußerungen (Red.): Erscheint es gerechtfertigt, auf die Herstellungskosten von Ver lagswerken einen Zuschlag von 20—30A Handlungsunkosten für die Gewinnberechnung hinzuzuschreiben, insbesondere wenn es sich um Unternehmungen handelt, die eine weitgehende Propaganda und andauernde größere Arbeitsleistung erfordern? Objekt 10 000 ^6. Die Versendung dieser Werke erfolgt an die Buchhandlungen fast ausschließlich direkt unter Kreuzband oder im Postpaket.