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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.07.1903
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1903-07-31
- Erscheinungsdatum
- 31.07.1903
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- Deutsch
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^ 175, 31. Juli 1903. Nichtamtlicher Teil. 5891 Mitgl.- Z-M Vermögen Zinsen Mitgl.- Bettriige Freiw. Beitr. u. Geschenke Unterst. - Verein Berlin 3007 627 136,48 21 840,95 20 439,— 17 048,40 Unterst.-Kasse d. Buchh. - Geh.- Ver. Leipzig 354 12 133,07 382,— 177,25 663,25 Unterst. - K. des Schweiz. Buchh.- Geh.-Vereins 47 1 543,04 49,64 82,22 57,96 3408 640 812,59 22 272,59 20 698,47 17 769,61 Die Gesamtzahl der Mitglieder ist abermals um 23 ge sunken: beim Nuterstützungsverein Deutscher Buchhändler und Buchhandlnngsgehülfen zu Berlin um 39, während der Leipziger Buchhandlungs-Gehilfen-Verein ein Mehr von 16 zu verzeichnen hat. Dagegen sind die Vermögen von 623 000 auf 641 000 also um 18 000 ^ gestiegen, wovon freilich etwa die Hälfte nnr buchmäßiger Kursgewinn ist. Die Einnahme aus Zinsen ist nur um 70 ^ höher als im Vorjahr, was vermutlich damit zu erklären ist, daß die Kapitalanlagen erst gegen Ende des Jahres erfolgt sind. Die Mitgliederbeiträge sind von 21 000 aus 20 600 heruntergegangen, ein Verlust, den der Berliner Unter stützungsverein allein trägt. Ebenso hatten die Geschenke einen Rückschlag von 34 300 auf 17 700 zu er leiden, was auch hier in der Hauptsache auf die gelegent lichen einmaligen Zuwendungen zurückzuführen ist. Der Vorstand des Unterstützungsvereins richtet im Geschäfts bericht angesichts dieses unerfreulichen Ergebnisses an seine Freunde einen Aufruf zur Werbung neuer Mitglieder, dem der beste Erfolg zu wünschen ist, weist aber gleichzeitig auf die Notwendigkeit hin, künftig bei der Gewährung von Unterstützungen noch schärfer zwischen Mitgliedern und Nicht mitgliedern zu unterscheiden, als es bisher geschehen ist. An Unterstützungen gelangten zur Auszahlung: 1901 1902 Unterstützungsverein dtschr. Buchh. u. Buchh.- ^ Geh., Berlin 60164,05 58 579,45 Unterst.-Kasse d. Buchh.-Geh.-Vereins, Leipzig 732,— 659,— Unterstützungskasse d. Schweiz. Buchh.-Geh. Vereins 61,40 70,28 60 957,45 59 308,73 Zusammen sind demnach nnr 59 300 gezahlt worden gegen 60 900 im Jahre 1901, mithin 1600 ^ weniger. Entfällt auch dieses Minus fast allein auf den Unter stützungsverein zu Berlin, so hat er an Beihilfen immerhin noch 100 ^ mehr als im Jahre 1900 gewährt. Die Unterstützungen bestanden aus einmaligen in der Höhe von 8518 45 und aus fortlaufenden in der Höhe von 50 061 Die erstem wurden 127 Berufsgenossen zu teil; die andern erhielten 27 Prinzipale mit 8015 ^ und 94 Hinterbliebene mit 19 707 sowie 30 Gehilfen mit 7231 ^ und 84 Hinterbliebene mit 16 480 Von den fortlaufenden Unterstützungen sind jedoch 1372 als durch Todesfall erledigt, nicht zur Auszahlung gelangt. * Fassen wir nun die sämtlichen der gegenseitigen Unter stützung und der Wohltätigkeit gewidmeten Vereine des deutschen Buchhandels nach ihrer Mitgliederzahl, dem Ver mögen und den Jahreseinnahmen zusammen, so ergibt sich das folgende Bild: Mttgl.- Z->hl Vermögen Mitglieder- Beitriige Sonstige Einnahmen Unterstützungsvcrein, Berlin Allg. D. Buchh.-Geh.-Verband, 3007 627 136,48 20 439,— 38 889,35 Leipzig 2628 651 163,72 61875,10 42 507,49 Buchh.-Geh.-Verein, Leipzig 354 92 708,43 1 240,75 5 434,27 Krankenkasse desselben 143 16 226,52 1 747,- 1 270,75 Bh.-Markth.-Kranken!.,Leipzig 201 23 272,30 4 293,90 1 868,85 Krankenunterst.-Kasse, Stuttg. Buchh.-Geh.-Ver. -Buchfink«, 201 22 339,25 2 408,— 1 835,09 Wien 185 18 507,68 506,60 759,61 Geh.-Kranken!, d. Korp., Wien 555 32 192,40 16 328,73 1 220,26 Schweiz. Buchh.-Geh.-Verein 47 8 661,22 451,20 587,08 7321 1492 208,50 109 290,28 94 372,75 Die Gesamtzahl der Mitglieder ist somit nur um 30 Köpfe gestiegen gegen 50 im Vorjahr. Die gesamten Vermögen sind dagegen um rund 61 000 gewachsen, wovon etwa 17 000 ^ als Kursgewinne in Abzug zu bringen sind. Trotz des letztem Umstands sind die Ver- mögcnssummen keineswegs als zu hoch angesetzt zu betrachten, weil sie sämtlich in mündelsichern Werten angelegt sind, deren Marktwert sich fast durchgängig unter dem Nennwert hält. Die Mitgliederbeiträge haben sich nur um 200 gehoben, wobei der durch die Abkürzung des Geschäftsjahrs des rBuchfink« verursachte Ausfall von 170 ^ besonders zu berücksichtigen bleibt. An sonstigen Einnahmen sind 23 600 weniger als 1901 zu verzeichnen. Diese Minder einnahmen rühren fast allein von den einmaligen Zuwen dungen her, und ihnen ist darum kein besonders schweres Gewicht beizulegen, weil zumeist Jubiläen, Todesfälle und ähnliche Ereignisse, die nicht jedes Jahr in gleichem Maß eintreffen, die Veranlassung zu solchen Stiftungen geben. Die von den sämtlichen besprochenen Vereinen gewährten Unterstützungen finden wir in folgenden Ziffern ausgedrückt. 1901 1902 Unterstützungsverein, Berlin 60 164,05 58 579,45 Allg. D. Buchh.-Geh.-Verbd., Leipzig . . . 69 417,52 71 508,79 Buchh.-Geh.-Verein, Leipzig 4 402,— 4 011,50 Krankenkasse desselben 2 434,81 1 388,80 Buchh.-Markth.-Kranken!., Leipzig .... 6 096,98 5 120,89 Kranken-Unterst.-Kasse, Stuttgart .... 2 385,84 2 203,58 Buchh.-Geh.-Ver. Buchfink, Wien .... 851,70 73,95 Geh.-Kranken!, d. Korpor., — ,, — . . . . 13 436,20 12 016,96 Schweiz. Buchh.-Geh.-Verein 157,40 342,28 j159 346,50 155 246,20 Die Summe der Unterstützungen ist demnach um 4100 niedriger, als sie 1901 war, wozu wesentlich die geringem Ansprüche an die Krankenkassen milgewirkt haben. Die auf dieser Seite, wie bereits nachgewiesen, gegen das Vorjahr um 7400 gesunkenen Ausgaben verdecken sogar den Mehr aufwand der Witwen- und Waisenkasse des Allgemeinen Deutschen Buchhandlungsgehilfen-Verbands vollständig. Es gehörten somit den Hilfskassen des deutschen Buch handels am Schluß des Berichtsjahres 7321 Mitglieder an, die zusammen 109,300 ^ Beiträge aufgebracht haben. Die gesamten Vermögen bezifferten sich ans rund anderthalb Millionen Mark, deren Zinsen mit den besondern Zu wendungen zusammen eine Einnahme von über 94 000 bildeten. Dagegen wurde für die Unterstützungen in den verschiedenen, den Satzungen angepaßten Formen die statt liche Summe von über 155 000 aufgewandt. Das ist eine Summe, die, beredter als Worte es vermögen, alle Fern stehenden von dem reichen Segen dieser Einrichtungen über zeugen und zur Förderung und zum Beitritt aufs dringlichste mahnen sollte! Rich. Haffmann. 782*
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