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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.04.1903
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1903-04-28
- Erscheinungsdatum
- 28.04.1903
- Sprache
- Deutsch
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3346 Nichtamtlicher Teil. ^96, 28. April 1903. der Geschäftsstelle des Deutschen Buchdrucker-Vereins. Die Kom mission führt ein Verzeichnis derjenigen Schriftgießereien. Fach geschäfte. Messinglinienfabriken und Buchdruckereien, die sich zur Einhaltung der Vereinbarungen verpflichten, und sorgt für ge eignete Veröffentlichung desselben. Zur Entscheidung von Streit fällen wird ein aus Vertretern beider Gewerbe zusammengesetztes Ehren- und Schiedsgericht gebildet, dessen Spruch sich die Be teiligten unter Ausschluß der ordentlichen Gerichte zu unterwerfen haben. Die Kommission hat eine Geschäftsordnung für sich und das Ehren- und Schiedsgericht aufzustellen, sowie Bestimmungen über die Dauer der Vereinbarungen zu treffen.« Neue Reichsbankscheine zu 100 >6. — Das Reichsbank- Direktorium erließ folgende Bekanntmachung. In nächster Zeit werden Noten der Reichsbank zu 100 Vd zur Ausgabe gelangen, welche vom 17. April d. I. datiert sind und deren Unterschrift lautet: Reichsbaukdirektorium. Koch. Gallenkamp. Frommer, v. Glasenapp. v. Klitzing. Schmiedicke. Korn. Gotzmann. v. Lumm. Im übrigen gleichen die Noten völlig den in unserer Bekannt machung vom 26. Juli 1898 beschriebenen. Berlin, den 24. April 1903. Reichsbankdirektorium. (gez.) Gallenkamp. (gez.) von Klitzing. Slavisten-Kongreß. — Am 25. d. M. wurde unter dem Vorsitz des Großfürsten Konstantin in St. Petersburg eine »Sla- visten-Konferenz« eröffnet. Beschlossen wurde die Einberufung des Slavisten - Kongresses für August oder September 1904. Der An trag des Bonner Professors Goetz. die geplante slavische Encyklo- pädie in deutscher Sprache herauszugeben, wurde mit allen gegen zwei Stimmen zu gunsten der russischen Sprache abgelehnt, doch werden die Beiträge fremder Gelehrten in der Originalsprache in Broschürenform erscheinen. V. internationale Kunstausstellung irr Venedig. — Die V. internationale Kunstausstellung in Venedig wurde am 26. April in Gegenwart des Grafen von Turin, des Ministers Nasi, der Vertreter von Behörden und Körperschaften und einer zahlreichen Versammlung von Künstlern und Kunstfreunden feier lich eröffnet. Italienisches Briefporto. — In Italien ist das Inland- Briefporto, das bisher 20 o betrug, auf 15 e ermäßigt worden. Entsprechende Briefmarken sind im Druck. Neue Bücher, Kataloge re. für Buchhändler. Verästelung von llieüard IV agnsrs rausilcaliseb - draraaiisolrsn IVsrlcsn, 8ebriktsn, DiobiunASn, sorvis von besonders inter essanter Literatur über lliobard IVaZpiers beben und IVerlrs, aueb in snAlisober und kran^ösisober Lpraobe. HerausKSAeben von Oarl dissssl, Duell-, Luvst- und MusillalisvllavdluvA in Daxrsutll. 8". 24 8. liebst XvllavA: Verrsiellvis des Nusi- lralisv-Verlages von Oarl dissssl iun. in Davrsutll. 8". 8. 25—47. Verrsiellnis des Nusillalisv-Verlags von 6arl dissssl junior in Dazu-sutll. LI.-4". 46 8. mit DsstsllLsttsl. Dieser Verlagskatalog zeichnet sich durch großen, klaren Druck und übersichtliche Anordnung des Stoffes aus. Er ist reichlich mit Kopf- und Schlußzierstückcn geschmückt, die extra für den Katalog gezeichnet und seinem Inhalt angepaßt worden sind. duristisollss biteraturblatt. Horausgsgsbon von dell. Degisruvgs- rat L.. Leil. Dsrliv, Oarl Lehmanns Verlag. lir. 144, Dd. XV, blr. 4, 18. Lxril 1903. 4». 8. 73—96. Inbalt: 8amm!ungsn selbständiger Xbbandlungsn. — Dplla- bstisobe Zusammenstellung der Rselltslsllrsr an den rsiells- dsutsobsn Universitäten nebst Angaben über ibrs bebrtätig- lrsit. — Usus Drsobeivungen in dsutsober 8praobs. — bleue lllrsebsinungsn in kremden 8praobsn. — Dssprsolluvgsu. — Lurr:s L.n2sigen. — Lünktig ersobsinends Düoller. — Deine Mitteilungen. dssolliollte und Ibeorie der Ausilc. Velters pralrtisobs Musill- 8ellriktsv über das ll'beater. ^ntiguarisobss Ver^sioknis dir. 353 von bist L Lravolle in bsiprig. 8". 98 8. 2817 blrn. Düvllsr aus vsrsobisdsnen IVissensgsbieten. liatalog lir. 31 der Xntiguariats - lZuobbancllung von branosseo korslla in Neapel. 8". 52 8. 500 Nrn. dsllsiws IVissensobaktsn. Vollrlore. 2 liataloge, Nr. 31 u. 32, von daogues Rossntbal, Duell- und Luvst - Lntiguariat in Nüvollsv, Larlstr. 10. 8". 272 8. 3656 Nrn. kreis eines jeden Latalogs ^ 1.—. Ein sehr reichhaltiger Katalog, der viele Seltenheiten aus den einschlagenden Gebieten verzeichnet. Porträts, 8tädtsansiobten, Xostümblättsr, ^vsiolltsv von Lurgen und Llöstsrv, Dlättsr mrr Lultur- und 8ittengssobiobte, Disto- risobe Darstellungen, Luxksrstiells, alte Lartsn, Ouriosa. Lata- log Nr. 5 von IV L. 8taukk <d Oie. in Lölv. 8". 55 8. 1690 Nim. Verzeichnis der Mitglieder des Vereins der Buchhändler zu Leipzig (Organ des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler) herausgegeben vom Vorstande. Für das Jahr 1903. Abge schlossen Ende Februar. 8". 52 S. Verlag des Vereins der Buchhändler zu Leipzig. Inhalt: Vorstand und Ausschüsse. — Lehrer-Kollegium der Buchhändler-Lehranstalt. — Verzeichnis der Mitglieder. 1. Stimmberechtigte Mitglieder. 2. Nichtstimmberechtigtc Mit glieder. 3. Außerordentliche Mitgliedschaft. — Firmen-Liste der ordentlichen Mitglieder. — Verwandte Vereine in Leipzig. — Sachverständige bei dem Königlichen Land- u. Amtsgericht. — Sachverständigen-Kammern. — Sachverständigen-Vereiue. Ausstellungspreis. — Der Firma C. F. Amclangs Verlag in Leipzig ist vom Preisgericht der Gewerbe- und Industrie- Ausstellung für Volkswohlsahrt, Berlin 1903, das Ehrendiplom zur goldnen Medaille zuerkannt worden. Ausgestellt waren die Verlagswcrke: Scheiblers Kochbuch und das kleine Werk der Nive. de Villiors: -mal was andres; fremdländische Kochrezepte für Feinschmecker«. Personalnachrichten. f Friedrich Pech t. — Am 24. April ist in München im hohen Alter von achtundachtzig Jahren der geschätzte Künstler und Kunstschriftsteller Friedrich Pecht gestorben. Er war am 2. Oktober 1814 in Konstanz geboren und bildete sich zunächst als Lithograph aus. Als solcher pflegte er mit Geschick das Portrait- zeichnen. Später ging er zur Malerei über und arbeitete in Paris unter Leitung von Delaroche und in Italien. In München, wo er sich 1854 niedergelassen hatte, entfaltete er eine reiche künstlerische Tätigkeit. Eine Reihe von Gemälden aus dem Leben Goethes und Schillers schuf er im Auftrag des Groß herzogs von Baden. Großen Erfolg hatte er mit seinen Bildern zu Klassikern (Goethe-, Schiller-, Lcssing-, Shakespeare-Galerie), die beim Publikum gute Aufnahme fanden. Auch in der Wand malerei leistete er durch Ausschmückung eines Saales im Maxi- milianeum zu München und des Konziliumssaals zu Konstanz Achtungwertcs. Im Kühern Alter wanote er sich ganz der Kunst schriftstellerei zu, in oer er schon früher durch manche bemerkens werte Kritik hervorgetreten war. Von selbständig erschienenen Werken seien hier genannt: Südfrüchte, Skizzenbuch eines Malers; — Berichte über Kunst und Kunstindustrie auf den Welt ausstellungen zu Wieu 1873 und zu Paris 1878; — Deutsche Künstler des neunzehnten Jahrhunderts; — Geschichte der Münchener Kunst im neunzehnten Jahrhundert; — Aus meiner Zeit (Lebenserinnerungen). Auch war er seit ihrem Beginn Leiter der bekannten Kunstzeitschrift »Die Kunst für Alle«. (Sprechsaal.) Weitere Antwort auf die Anfrage aus dem Antiquariat in Nr. 82 d. Bl. (Vergl. auch Nr. 92 d. Bl.) Herrn H. Welters Ansicht im Börsenblatt Nr. 92 muß ich durchaus zustimmen. Ist mir als Teilhaber eines theologischen Sortiments z. B. ein Werk Uber die Untersuchung des Sputums, das ich besorgen sollte und für das ich in meinem Kundenkreis kaum Absatz finde, liegen geblieben, so trage ich keine Gewissens- bedeuken, es, wenn ich Gelegenheit habe, zun: halben Preis los zuschlagen. Beim Aussteller: im Schaufenster hat man es natür lich mit der Bezeichnung »wie neu« zu versehen. Deswegen, weil ich ein einzelnes Werk, an dem ich hängen geblieben bin, abzustoßen suche, um mich vor Schaden zu bewahren, wird mich wohl kaum ein Kollege der Schleudcrei bezichtigen. Ich glaube, auch hier heißt cs »der Buchstabe tötet-, und wenn ich weiß, daß ich einem Kol legen, der für dieses Werk besonbern Absatz findet, schade, so biete ich es ihm um jeden annehmbaren Preis an. Dann ist beiden geholfen. Hannover. Friedr. Feesche.
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