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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.05.1903
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1903-05-06
- Erscheinungsdatum
- 06.05.1903
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19030506
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190305062
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)L 103, 6. Mai 1903. Nichtamtlicher Teil. 3601 Infolgedessen beantworten wir die auf Seite 12 13 der oben angegebnen Broschüre gestellten Fragen in folgender Weise: Zu Frage 1, 2: Aus den oben angeführten Gründen möchten wir raten, die Termine zur Kündigung der bestehenden Ausnahme- Rabatte für jetzt abzusetzen. Zu Frage 3: Es erscheint uns erwünscht, um die guten Beziehungen des Buchhandels zu den Bibliotheken wieder herzustellen, das Börsenblatt unter den vorgeschlagnen Bedingungen den Bibliotheken wieder freizugeben, diese Freigabe aber auf keinen Fall mit der Rabattfrage zu verbinden. Wenn wir es auch für durchaus berechtigt und wünschenswert erachten, daß der verehrliche Vorstand des Vörsenvereins die Bestrebungen des Sortiments nach besseren Existenzbedingungen unterstützt, wie dies seitens der Verleger schon durch die verschiedenen Erklärungen, zuletzt am 27. Oktober 1900, in der Rabattfrage geschehen ist, so möchten wir doch bitten, anderseits auch die Inter essen des Verlags nicht aus den Augen zu verlieren, um das bisherige gute Verhältnis zwischen Sortiment und Verlag, in deren Vereinigung die Kraft des Börsenvereins wurzelt, nicht zu stören. Mit vorzüglicher Hochachtung Der Vorstand des Leipziger Verlegervereins. (gez.) Arthur Meiner, (gez.) W. Crayon, (gez.) Joh. Ziegler, Vorsitzender Schriftführer Kassierer (gez.) vr. Giesecke (gez.) E. Twietmeyer. XVI. Im Anschluß an das vorstehend abgedruckte Schreiben des Leipziger Verlegervereins an den Vorstand des Börsen vereins über die Geheimhaltung des Börsenblatts und die damit verbundne weitre Verkürzung des Kundenrabatts erklärt der Vorstand des Deutschen Verlegervereins, daß er die Frage der Geheimhaltung des Börsenblatts auf die Tagesordnung seiner am 9. Mai vormittags 9 Uhr zu Leipzig statt findenden Hauptversammlung gesetzt hat und dieser die Ab gabe einer ähnlichen Erklärung vorschlagen wird, die in der von der Hauptversammlung festgesetzten Fassung unverzüglich dem Vorstand des Börsenvereins übermittelt werden soll. Der Vorstand des Deutschen Verlegervereins. vr. K. Trübner, Ferdinand Lomnitz, Johannes Hirschfeld, Vorsitzender. Schriftführer. Schatzmeister. Ladenpreis. (Vgl. Börsenblatt 1903 Nr. 40, 44, 46, 48, 50, 53, 54, 58, 64, 69, 74, 77, 81, 85, 97, 100, 102). XXIII. Herr Hermann Seippel nennt jede Zurückweisung der Angriffe gegen meinen Antrag einen »Angriff«. Ich kann ihm aber nicht helfen, da ich Nachweisen muß, auf wie schwachen Füßen die Angriffe gegen meinen Antrag stehen. Daß es seine Angriffe sind, kann mich nicht hindern. Dies mal sagt Herr Seippel, ich hätte meinen Antrag nicht be gründet. Er sagt selbst: »Ein himmelweiter Abstand trennt mich ferner von Herrn vr. Lehmann in der Auffassung von zu stellenden Anträgen. Ich vertrete nämlich die Überzeugung, daß jeder Antragsteller seinen Antrag auch begründen muß, während Herr vr. Lehmann dem seiniaen (siehe Börsenblatt Nr. 40 vom 18. Febrar 1903) nur (I) den Wortlaut eines Schreibens an Herrn Albert Brockhaus (ich gab noch ein Schreiben an die Redaktion bei!) beigegeben Börsenblatt svr den dttitsche» Buchhandel. 70. Jahrgang hat. Hinterher, nachdem die Opposition den Antragsteller belehrt hat, erscheint dann eine Erklärung, die die Mittel, um einem Minimalrabatt Geltung zu verschaffen, als das Unwesent liche bei dem Antrag bezeichnet!! Mit Verlaub, Herr Doktor Leh mann, Sie irren sich da ganz gewaltig. Wenn Sie für Ihren Antrag in ganz selbstverständlicher Fürsorge auftreten wollten, dann mußten Sie ihn auch begründen. Ihre Gegner, und darunter auch ich, hatten es nur mit dem Wortlaut Ihres Antrags zu tun, nicht aber mit den Mitteln, die Sie selbst oder Ihre Nürnberger Freunde als Hilfstruppen noch in Bereit schaft halten, bis heute aber nicht bekannt gemacht haben-(!). Hiergegen konstatiere ich, daß ich und andre Sorti menter seit mehr als Jahresfrist im Börsenblatt und in Leipzig, also vor den Augen und Ohren des gesamten deutschen Buchhandels das Material herbeigebracht habe, daß die Rabattverhältntsse nicht mehr ausreichen. Inden beiden Begleitschreiben zu meinem Antrag, die ich im Börsen blatt veröffentlichte, habe ich als Begründung angegeben, daß die Rabattverhältnisse nicht mehr ausreichten und daß die Antragsteller durch ihren Antrag versuchen wollten, das deutsche Sortiment und damit die Weltstellung des deutschen Buchhandels zu retten. Ist das keine Begründung?! Ferner hat Herr Heerdegen-Barbeck als Niederschlag der Nürnberger Meinung einen Artikel im Börsenblatt ver öffentlicht, worin er sich für meinen Antrag (Minimalrabatt) ausspricht, aber andre, genau spezialisierte Mittel zu seiner Durchführung vorschlägt!! Und das nennt Herr Seippel »nicht bekannt gemacht«! Danzig, 4. Mai 1903. vr. B. Lehmann. Zum Entwurf eines neuen österreichischen Zolltarifs. (Vergl. Börsenblatt Nr. 93, 100, 102.) In der »Neuen Freien Presse« vom 1. Mai 1903 ver öffentlichte ein Wiener Verleger, Herr Carl Colbert, Ver waltungsrat der Gesellschaft für graphische Industrie und Leiter des Verlags der »Wiener Mode«, die nachfolgenden Betrachtungen über die Folgen eines österreichischen Einfuhrzolls auf gebundne Bücher, der von dortigen Buchbindern und Papierfabrikanten ange strebt wird und von der österreichischen Regierung in den Entwurf des neuen Zolltarifs eingesetzt worden ist: Wien, 30. April. Obwohl die Verwerflichkeit dieses Zolls vom Stand punkt der Kultur durch die berufensten Stimmen nach gewiesen wurde, treten dennoch einige Jntereffentengruppen noch immer mit großem Nachdruck dafür ein. Sie erwarten von ihm so großen Vorteil, daß ihnen die Schädigung des öffentlichen Wohls vergleichsweise gering erscheint. Sogar dem naheliegenden und zwingenden Grund bleiben sie unzugänglich, daß jeder Angehörige des Buchgewerbes seine eigne Zukunft auf das schwerste schädigt, wenn er dazu bei trägt, den Absatz von Büchern zu erschweren oder ein zuschränken. Wie sehr dies aber durch den projektierten Zoll ge schehen würde, geht aus der folgenden kleinen Tabelle hervor, in der die jetzigen Preise einiger wichtigen, teilweise unentbehrlichen Bücher mit den Preisen nach Zuschlag des Zolls verglichen werden. Preis in Kronen Verteuert Jetzt Mit Zoll Prozent Brehms Tierleben, 10 Vdc. 175.50 212.55 -st 21 Brockhaus' Konversations-Lexikon, 17 Bde. 238.70 318.— -st 33'/, Bismarck, Erinnerungen, 2 Bde. 23.40 26.75 -st 140^ Nansen, Polar-Expedition, 3 Bde. 35.70 44.50 -st 27 Lueger, technisches Lexikon, 7 Bde. 245.70 284.60 -st 16 Sachs-Villatte, französ. Wörterbuch, 2 Bde. 98.30 112.— -p 14 Uhlands Werke (Cotta), 6 Bde. 7.— 9.80 -st 40 Goethes Werke, 36 Bde. 42.— 58.80 -st 40 479
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