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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.07.1902
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1902-07-04
- Erscheinungsdatum
- 04.07.1902
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- Deutsch
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5444 Nichtamtlicher Teil. 152, 4. Juli 1902. bis zur Einweihung des Schiller-Museums die einzelnen Samm lungen noch an verschiedenen Orten (Marbach, Stuttgart, Calw, Wien) zum Ordnen der Abteilungen und zum Schutz vor Feuers gefahr untergebracht; dennoch kann der Bericht schon jetzt eine ungewöhnlich reiche und wertvolle Sammlung von Handschriften verzeichnen. Die Handschriften Schillers selbst und seiner Familie umfassen gegen 1000 Nummern; bedeutend ist auch der Nachlaß Ludwig Uhlands, der sich zur Zeit in feuerfesten Schränken des statistischen Landesamts in Stuttgart befindet, wo Oberstudienrat vr. Hartmann mit seiner Ordnung betraut ist. Dieser Nachlaß, den zwei Vereinsmitglieder von den Erben Uhlands erwerben und dem Schiller-Museum schenken wollen, enthält neben den Hand schriften des Dichters eine Sammlung von Briefen an Uhland mit 1468 Nummern, Mitteilungen von hervorragenden Dichtern und Schriftstellern seiner Zeit. Bedeutend ist ferner der Nachlaß Bert- hold Auerbachs, der von einem Freunde Auerbachs von dessen Familie erworben und dem Schiller-Museum geschenkt worden ist. Dieser umfassende Nachlaß befindet sich zur Zeit bei vr. Bettelheim in Wien, der mit der Ordnung betraut worden ist. Neben dem Nachlasse Uhlands kommt für das neunzehnte Jahrhundert der erst unlängst durch den Verein erworbene Nachlaß Justinus Kerners in Betracht, dessen Briefsammlung allein über 3000 Nummern umfaßt. Ferner kommen in Betracht die nachgelassenen Samm lungen Friedrich Notters, Gustav Schwabs, Karl Geroks, I. G. Fischers, während noch die ungemein reichen Sammlungen des langjährigen Redakteurs des -Morgenblattes- Hermann Hauff und des Geheimrates Kölle in sicherer Aussicht stehen. Diese Sammlungen (1300 Manuskripte und 2600 Briefe) werden zur Zeit im Hause des Geheimen Kommerzienrates Or. Kilian Steiner in Stuttgart geordnet. Auch auf Zuwendung des Nachlasses von Ottilie Wildermuth und auf eine Reihe von Einzelstiftungcn darf das Museum hoffen. Französische Anerkennung deutscher Wissenschaft. — Wie der Beilage zur Allgemeinen Zeitung mitgeteilt wird, sind der Pariser philosophischen Fakultät stiftungsweise 600 000 Frcs. überwiesen worden, deren Zinsen zu Reiscstipendien für französische Hochschüler verwendet werden sollen, die an deutschen Hoch schulen Philosophie und Religionswissenschaften studieren wollen. Außerdem wurden von demselben Stifter dem OollöFS äs Kranes 175 000 Frcs. vermacht, mit der Bestimmung, daß die Zinsen dieses Kapitals für das Honorar eines deutschen Professors verwendet werden müssen, der berufen werden soll, über sein Fach in Paris Vorlesungen zu halten. Die Erben des Stifters, eines mehrfachen Millionärs Namens Michonis, haben zwar diese beiden Bestimmungen des Testaments angefochten, die bürgerlichen Gerichte haben aber entschieden, daß der letzte Wille Michonis' als rechtsgiltig anzuerkennen sei. Ein Buch des Schahs von Persien. — Wie aus Konstanti nopel gemeldet wird, ist dort der persische Botschafter beim Sultan, Riza Khan, mit Unterbrechung seines Urlaubs eingetroffen, um dem Sultan ein kostbar ausgestattetes Exemplar eines vom Schah verfaßten Buches zu überreichen, worin die Eindrücke beschrieben werden, die die erste Reise des Schahs nach Europa im Jahre 1900 in ihm hinterlassen hat. Von dem Buche sollen nur acht für Souveräne bestimmte Exemplare hergestellt werden. Studierende an deutschen Universitäten. — Die 21 deutschen Universitäten (Berlin, München, Leipzig, Bonn, Freiburg i/B., Breslau, Halle, Heidelberg, Tübingen, Göttingen, Marburg, Kiel, Würzburg, Straßburg, Gießen, Erlangen, Königs berg, Münster, Greifswald, Jena, Rostock) besuchen im Sommer halbjahr 1902 36 946 eingeschriebene Studierende. Hierzu kommen 7117 Hörer und 887 Hörerinnen. Insgesamt ergeben sich also 44 950 Besucher. Technische Hochschulen. — Der Besuch der Technischen Hochschulen in Deutschland ergiebt im laufenden Sommerhalbjahr folgende Zahlen: Aachen 563 Studierende, Berlin 3141, Braun schweig 333, Darmstadt 1459, Dresden 939, Hannover 1206, Karls ruhe 1498, München 2287, Stuttgart 763. Insgesamt sind also zur Zeit an den neun deutschen Technischen Hochschulen 12189 Studierende eingeschrieben. Hierzu kommen noch 2092 Hospitanten und 980 Hörer; somit ergeben sich insgesamt 15261 Besucher. Norwegischer Buchhändlerverein. — In der Jahres versammlung des Norwegischen Buchhändlervereins am 19. v. M. wurden der Vorsitzende Herr Buchhändler Gröndahl und dessen Stellvertreter Herr Buchhändler Lambrecht wieder in ihre Aemter gewählt. Die übrigen Vorstandsmitglieder sind die Herren B. Dybwad, Norli, Nygaard und Sigurd Pedersen, alle in Christiania, und Jensen in Drammen. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. 2ull 190^ ^8°! o 8. 97—112. ^ OutaloZus (^UV6 1902) ok dookb, sie., pudligüeä 6. 8. Llaek- ^vsll. 50 avä 51 Lroaä 8trest, in Oxkorck. 8". 8 8. 47. 1902. Nr. 6, ^uvi. 8". 8. 81—96. Nr. 2055—2462. 17 8!^^777 (^ob8. Llotr) r tt u i/8. SUVA. 7. Nskt (^uli 1902). 8". 8. 321—368. Otto uvä ^ckuw liioniesr 1526—1586. Von k*. 8. R-otlr. — 3. ^abrb No. 7 u. 8. (^uli—^.uAU8t 1902). 8". 8. 115—146. 9. No. 23—26, ckuvi 1902. 8". 8. 331—380. ^uu/ lOO^Ogo^o^ ^ ^ uu8 Nijbokk, Loolr86ll6r, Ido Nu^us. 8". 16 8. Nr. 434—673. 8titut Orsll I'Ü83li, 2üriok. 8". 24 8. 8tsin iv ösriiv. 8". 12 8. 318 Nrv. I'a. . . .) IlitAUvs van ^ 8ijtllokk ts I^sicksv. 1902, Nr. 6, 30. ^uvi. Or. 8«. 8. 41—48. Literarische Mitteilungen fürs christliche Haus. Herausgegeben von der Vereinigung christlicher Buchhändler. lieber - reicht von (. . . . Sort.-Fa ). 1902, Nr. 4. Lex.-8°. 16 S. Jubiläum der Reichsdruckerei. — Die Reichsdruckerei in Berlin blickte am 1. d. M. aus ein fünfzigjähriges Bestehen zu rück. Am 1. Juli 1852 eröffnete die damalige Staatsdruckerei ihren Betrieb. Lord Actons Bibliothek. — Die Bibliothek des kürzlich in Tegernsee verstorbenen englischen Geschichtsschreibers Lord Acton soll die hervorragendste Privatbibliothek Englands sein und fast 60000 Bände umfassen.
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