Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.05.1903
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1903-05-08
- Erscheinungsdatum
- 08.05.1903
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19030508
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190305087
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19030508
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1903
- Monat1903-05
- Tag1903-05-08
- Monat1903-05
- Jahr1903
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Nichtamtlicher Teil 3669 105, 8. Mai 1903. bald als möglich dem Unterzeichneten Vorsitzenden B. Hart mann in Elberfeld direkt mit der Post anzuzeigen. Gäste find willkommen! XL. Auf vielfachen Wunsch haben wir beschlossen, die zum Freitag, den 8. Mai anberaumte Vorversammlung erst um 6 Uhr nachmittags beginnen zu lassen. Wir bitten Sie, die Herren Abgeordneten hiervon in Kenntnis zu setzen und, soweit dies noch nicht geschehen ist, uns die Herren namhaft zu machen, die Sie zur Teilnahme an dieser Vorversammlung delegiert haben. Mit kollegialischer Begrüßung hochachtungsvoll Der Vorstand des Vkriiandrs drr krris- und Ortsvrrnnr im drntschrn önchhandkl. B. Hartmann. A. Ganz. E. Strauß. Verband der Buchhändler Pommerns. Zweite Generalversammlung am Sonntag den 26. April in Greifswald. öericht. Stettin, 6. Mai 1903. Am Sonntag den 26. April versammelte sich der Ver band der Buchhändler Pommerns in Greifswald (im Hotel »Deutsches Haus«) zu seiner zweiten Generalversammlung. Der Einladung waren 16 Mitglieder gefolgt (Gesamt zahl der Mitglieder 31. Leider wurde der Vorsitzende noch in letzter Stunde am Erscheinen verhindert, so daß der Vor trag des von ihm zu gebenden Jahresberichts und die Leitung der Verhandlungen vom Schriftführer übernommen werden mußten. Der Verband hat die den ganzen Buchhandel bewegende Rabattfrage in einer außerordentlichen Versammlung in Stettin am 22. Juni 1902 für sein Gebiet im Sinn der vom Börsenverein gemachten Vorschläge endgiltig geregelt und diese am 1. Januar 1903 allgemein eingeführt. Nur die Universitätsbibliothek Greifswald hat vorübergehend noch den Ausnahmerabatt zugebilligt erhalten; bei allen übrigen Bibliotheken und Behörden ist die Rabattminderung ohne Schwierigkeiten durchgeführt worden, wobei zu bemerken ist, daß der 50/g-Skonto auch früher fast überall in Pommern bereits in Übung war. Unser Mitgliederstand hat sich im Verbandsjahr auf gleicher Höhe gehalten. Die Rechnungslegung erfolgte durch den Schatzmeister, dem Entlastung erteilt wurde. Der bisher amtierende Vorstand wurde durch Zuruf wiedergewählt. Die Vorschläge für die Wahlen des Börsenvereins zu Kantate 1903 wurden genehmigt. Den von etlichen Vereinen vorgeschlagnen Ersatz des Herrn Hartmann - Elberfeld durch Herrn von Zahn-Dresden wird der Verband nicht vornehmen, da die Begründung nicht als stichhaltig erkannt würde. Als Vertreter für die bevorstehenden Kantate-Versamm lungen in Leipzig wurden drei Kollegen ernannt. Erfreulicher weise meldeten sich noch einige andre, die aus eignem Inter esse ebenfalls zur Messe reisen werden. Als Ort der nächsten Hauptversammlung wurde Stettin bestimmt. Das immer lebendiger sich erweisende Gefühl der Kollegialität in unserm Verband, das zu wecken und zu pflegen ernstes Anliegen des Vorstands ist, läßt uns hoffen, Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 70. Jahrgang. daß die Beteiligung aus ganz Pommern eine sehr zahl reiche sein wird. Bei der Besprechung interner Angelegenheiten wurde die Stellung der Warenhäuser näher erörtert. Es erscheint nicht wünschenswert, diese durch Aufnahme in den Börsen verein als reguläre Buchhandlungen anzuerkennen; die Stellung, die diese Geschäfte in den Städten des Verbandsgebiets ein nehmen, ist nicht derartig, daß die vom Vorstand des Börsenvereins erstrebte Aufnahme, um dadurch die Sicherung der Ladenpreise zu erreichen, notwendig wäre. Es wurde ferner beschlossen, die Rechtsfähigkeit des Verbands durch Eintragung in das Vereinsregister zu er reichen. Als Sitz des Verbands soll Stettin in den Statuten genannt werden. Bei der Besprechung der Tagesordnung der Hauptver sammlung des Börsenvereins Kantate 1903 ergab sich als überwiegend vertretne Meinung, daß sowohl in der Frage der Sekretierung des Börsenblatts als auch der Be seitigung der Ausnahme-Rabatte die ausnahmslose Durchführung der erstem und die Aufhebung der letztem der richtige Weg sei, um demütigende Nackenschläge zu vermeiden und das gewollte Ziel für den ganzen Buchhandel tatsächlich zu erreichen. Der Antrag vr. Lehmann-Danzig wurde einstimmig abgelehnt, da er unhaltbare Zustände zeitigen würde. Die um '/zll Uhr begonnene Sitzung wurde um 1',ft Uhr geschlossen. — Um 2 Uhr versammelten sich alle Teilnehmer zu einem sehr fröhlich verlaufnen Mittagessen, bei dem Küche und Keller des »Deutschen Hauses« erstklassige Vertretung fanden. Nach Aufhebung der Tafel wurde eine Dampferfahrt nach Eldena unternommen. Dort besuchten etliche den Strand bei Wieck, etliche wandelten durch den Elisenhain; das schönste Sonnenwetter begünstigte alle Unternehmungen. Die Abschiedsstunde schlug für die von auswärts gekommenen Kollegen nach Norden und Süden gleichzeitig gegen 8 Uhr abends, so daß wohl die Mehrzahl noch zeitig die heimischen Penaten erreichen konnte. — Am Sonnabend hatten sich abends die bereits eingetroffnen Kollegen mit den Greifs- waldern zu gemütlicher Runde versammelt, die trunkfest bis lange über Mitternacht zusammenhielt. — >1. L. Die Geheimhaltung des Börsenblatts. (Vergl. Börsenblatt 1902, Nr. 243, 245, 247, 256, 257, 262, 267, 272, 285, 292, 297; 1903, Nr. 2, 4, 14, 23, 35, 41, 45, 56, 63, 69, 75, 87, 92, 96, >02, 103.) XOII. Im Börsenblatt vom 5. Mai sind zwei Artikel ans dem »Centratblatt für Bibliothekswesen« abgedruckt, denen ein Un genannter einige Schlußworte angefügt hat. Mit großem Bedauern habe ich diese letztem gelesen, und obwohl ich nur ungern das Wort zu einer Erwiderung ergreife, halte ich mich doch dazu verpflichtet, aus demselben Grund, der kürz lich Herrn Prager in Berlin zu einer Antwort auf einen Artikel des Herrn Nägele in Stuttgart veranlaßte. Es ist gewiß oft ein probates Mittel, seinen Gegner durch Spott und Ironie zu entwaffnen zu suchen; in einer ernsten Streitsache zwischen ernsten Männern wird aber auf diese Weise selten eine erwünschte Lösung der Differenzen gefördert. Nachdem der Anonymus in willkürlicher Weise einen kausalen Zusammenhang der beiden Artikel konstruiert hat — einen Zusammenhang, der, wie ich auf das be stimmteste zu versichern in der Lage bin, nicht existiert —, zieht er daraus Schlußfolgerungen, die geeignet sind, die Be strebungen des neu gegründeten »Vereins der akademischen Autoren und Bücherkäufer« lächerlich zu machen. Schon 489
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder