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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.05.1903
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1903-05-23
- Erscheinungsdatum
- 23.05.1903
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- Deutsch
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^ 117, 23. Mai 1903. Nichtamtlicher Teil. 4129 allen Völkern die gleiche ist, lassen sich einigermaßen zuver lässige Vergleiche nicht ziehen.« Die nachfolgende Übersicht verzeichnet die deutsche Pro duktion nach Fächern geordnet und zwar für je 5 Jahre von 1860 bis 1900. Die Bücherproduktion Deutschlands von 1861—1900?) 1861— 1866— 1871— 1876— 1881— 1886— 1891— ! 1896— 1865 1870 1875 1880 1885 1890 1895 1900 I. Allgcm. ' Biblioqr. 984 1063 1468 1715 2004 2302 2433 2030 II. Theologie III. Rechts- u. 7091 7132 6013 6339 7201 7941 10797 10667 Staatsw. 4567 4875 5465 7156 7100 7408 10808 11281 IV. Heilwiss. . 2311 2387 2856 3769 4418 5807 8441 7909 V. Naturw., Math. . . 3016 3539 4136 4884 5294 5633 6290 6424 VI. Philos. . . VII. Erziehg.u. 406 513 841 769 716 760 1134 1522 Unterricht 5297 6041 7995 11222 12009 12662 14127 18104 VIII. Sprach-u. Lit.-Wiss. 3294 3792 3975 4819 5572 5900 6626 7318 IX. Geschichte 3065 3218 3814 3547 3941 4130 4792 3930 X. Erdbeschr. XI. Kriegs- 2008 2296 2595 3092 3673 4552 5284 6321 wissensch. 901 1274 1528 1726 1893 2314 2883 2947 XII. Handel, Gewerbe. 1773 1893 2405 2793 3397 3923 5746 7114 XIII. Bau- und Jng.-Wiss. 914 949 1491 1933 2228 2090 3005 3474 XIV. Haus-, Land-und Forstwirt. 1765 1826 1951 2511 2458 2720 3807 4160 XV. Schöne Literatur 4686 4252 4869 5686 6341 7732 9033 13832 XVI. Kunst. . . 2129 1999 2108 2949 3008 3530 6441 4226 XVII. Adrcßb., > Kalender! XVIII. Verfehle-, 3248^ 3211 4107 5323 5466 6697 8131 7197 denes . .' Zusammen >47455j50260j57617 70233>76719,8610fi109778!118456 *) Mit Benutzung von Prof. Hickmanns geogr.-statist. Taschen atlas des Deutschen Reichs (für die Zahlen bis 189b). (Fortsetzung folgt.) Kleine Mitteilungen. Geschäftsjubiläum. — Der heutige Tag, 23. Mai, bedeutet ein wichtiges Jubiläum beruflicher Arbeit für die Firmen des hochangesehenen Buchhändler- und Buchdruckernamens Stahel in Würzburg, und zwar das eines hundcrtfünfzigjährigen ehren vollen Bestehens. In der Geschichte des Buchdrucks und Buchhandels ist der Name Stahel seit Jahrhunderten als der eines alten Drucker- aeschlcchts bekannt, das vermutlich aus Holland stammt. Gegen Ende des fünfzehnten Jahrhunderts druckte ein Conrad Stahel in Passau, Venedig und schließlich in Brünn, wo er 1491 als erster Buchdrucker auftrat. Der Gründer der Stahelschen Buchhandlung in Würzburg war Johann Jacob Stahel, gebürtig aus Köln a/Rhein, der am 23. Mai 1753 vom Fürstbischof Carl Philipp von Greifenklau, Herzog von Franken, das Privilegium zur Er richtung und Führung einer Buchhandlung in Würzburg empfing. 1763 erweiterte er sie durch Ankauf der dortigen Meyer'schen Universitätsbuchdruckerei. Er wurde 1769 zum Universitäts- Buchhändler ernannt und der Gerichtsbarkeit der Universität unter stellt. Eine der bedeutendsten seiner vielen Veröffentlichungen war die »Bibliothek der Kirchenväter--. — Er starb 1789. Seine Handlung wurde zunächst von der Witwe weitergeführt, 1802 aber von einem seiner Söhne vr. Veit Joseph Stahel (der 1760 in Würzburg geboren war und schon in Wien eine Buchhandlung unter seinem Namen gegründet, später aber an seinen Schwager F. Schaumburg abgetreten hatte) übernommen. Von Ur. Veit Joseph Stahel ist 1803 eine Schrift erschienen: »Über den Zustand des Buchhandels in Würzburg--, in der u. a. Sie Summe der Ausgaben, die die Stahel'sche Buchhandlung bis dahin für ihre Veröffentlichungen aufgewendet hatte, mit 700000 Gulden beziffert wird. Im gleichen Jahr (1803) rief er >die »Würzburger Zeitung-- ins Leben, die jetzt im 101. Jahrgang steht. Vor einigen Jahren ist sie in andern Besitz übergegangen. 1818 traten seine beiden Söhne Johann Conrad Stahel (geb. 1789) und Joseph Ignaz Stahel (geb. 1790) als Teil- Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 70. Jahrgana. Haber in das Geschäft ein. Er selbst zog sich ins Privatleben zurück und lebte seinen Studien. 1832 starb er. In demselben Jahr (1832» zog sich auch Joseph Ignaz Stahel vom Geschäft zurück. Für ihn trat sein jüngerer Bruder Carl Stahel (geb. 1807) in die Handlung ein. Seit dessen Tod (1845) verblieb die Handlung im Alleinbesitz von Johann Conrad Stahel. Johann Conrad Stahel starb 1853. Nachfolger im Besitz der Handlung war sein ältester Sohn Veit Joseph Stahel (geb. 1828), der eine sehr sorgfältige Erziehung genossen und, außer im väterlichen Geschäft, sich in Augsburg, Linz, Wien, Mai land, Rom und Neapel zum Beruf vorbereitet hatte. Umfassend gebildet, persönlich liebenswürdig und hochbegabt, voll reger Unternehmungslust und Arbeitskraft, hat er das Geschäft in mancher Richtung erweitert, insbesondre dem Verlag große Leb haftigkeit und Bedeutung gegeben. Nach einem von Arbeit erfüllten, aber auch an Erfolg und Ehren reich gesegneten Leben starb er 1889. Nach seinem Tod kam der Besitz der Handlung an seinen Bruder Ignaz Stahel und an zwei seiner Söhne Oskar und August Stahel. Letztere beiden wurden 1890 vom Prinzregenten von Bagern zu königlich bayrischen Hofbuchhändlern und Hof buchdruckern ernannt, auch durch Ernennung zu königlichen Universitätsbuchhändlern ausgezeichnet. Nach dem Ausscheiden von Ignaz Stahel (1897) besteht das alte Geschäft unter Leitung und Besitz von Oscar und August Stahel aus folgenden drei Firmen: Stahelsche Verlagsanstalt, K. Hof- und Universitäts-Verlag (Oscar Stahel), Stahelsche Hofbuchdruckerei (Oscar Stahel) und Stahelsche K. Hof- und Universitäts-Buch- und Kunsthandlung (August Joseph Stahel). Den geehrten gegenwärtigen Vertretern des berühmten Buch händlergeschlechts sprechen wir, zugleich im treuen Andenken an ihre Vorfahren, zum Ehrentag ihres angesehenen Hauses unsre aufrichtigen Glückwünsche aus. Wir sind überzeugt, daß das Er eignis auch in weiten Kreisen des deutschen Buchhandels freund licher Teilnahme begegnen wird. Stuttgarter Buchhandlungs-Gehilfcn-Verein (E. V.) — Der Stuttgarter Buchhandlungs - Gehilfen - Verein feierte am Sonntag den 10. Mai sein herkömmliches »Frühlingsfest-- in der -Krone- zu Untertürkheim. Daß es ein Frühlingsfest war, das konnte jeder schon beim Eintritt in den mit frischem Grün und Blumen festlich geschmückten Saal sofort erkennen. Kurz nach 4 Uhr füllte sich der geräumige Saal mit Mitgliedern, deren An gehörigen und Gästen, die der Einladung zahlreich Folge geleistet hatten. Nach der Begrüßung durch den ersten Vorsitzenden gab man sich dem Tanz hin, der durch verschiedne humoristische und musikalische Vorträge angenehme Abwechslung erhielt. Von den Vortragenden sei zuerst unser Äereinsdichter Herr Wilhelm Meyer genannt, der mehrere eigne Dichtungen zur Verherr lichung des Frühlings vortrug und damit reiche Anerkennung fand. Die Herren Gläser, Aehnelt, Erps und Krötzsch sorgten durch ihre humoristischen Deklamationen und Gesangs-Vorträge dafür, daß auch der Humor zur Geltung kam und die Anwesenden in recht heitere Stimmung versetzt wurden. Auch die von den Herren Pabst, Sülzle und Münzmayer gesungenen Lieder und Duette wurden sehr beifällig ausgenommen. Die Sängerrunde »Schimmelklub--, die schon des öftern die Vereinsfeste durch ihre Mitwirkung verschönt hat, erfreute die Anwesenden wieder mit einigen sehr gut zu Gehör gebrachten Chören. — Alles in allem: ein recht harmonisch verlaufnes Fest, dessen sich die Teilnehmer gern erinnern werden. — Das Stiftungsfest des Vereins wird am 5. Juli durch einen Ausflug nach Geislingen begangen werden. —Al.— Deutsche Bücher in Italien. — Die nachfolgende Be trachtung entnehmen wir der Beilage zur »Allgemeinen Zeitung-- (Nr. 113 v. 20. Mai 1903): Wie groß der Bedarf Italiens an deutschen Büchern ist, da rüber mag das eben herausgegebne 3. Heft der neuen Erwerbungen der Neapler Narionalbibliothek (Lollsttino cloi nuovi aoguioti III., Xaxoli, llipograüa, cki U. Langiovarmi) belehren. In der ersten und zweiten Abteilung (Bibliographie, Theologie, Philosophie und Pädagogik) finden sich 18 italienische, 24 deutsche, 19 französische und 7 englische Werke, in der Abteilung der geschichtlichen Wissen schaften sind die Zahlen 49, 30, 30 und 6. Während also der Zu gang von englischen Büchern nur gering ist, erscheinen die deut schen und französischen Werke an erster Stelle. Daß aber die heimischen Erzeugnisse mit den französischen um den Vorrang kämpfen müssen, liegt daran, daß dem Italiener das Französische weit näher liegt als das Deutsche. So ist es eine sehr häufige Erscheinung, daß der Italiener dem deutschen Originalwerk die 551
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