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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.05.1903
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1903-05-23
- Erscheinungsdatum
- 23.05.1903
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19030523
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4111 Z? 117, 23. Mai 1903. Amtlicher Teil. legervereine und den Kommissionärverein haben. Denn auch wir legen das größte Gewicht darauf, daß die Anschauungen möglichst einheitlich sein möchten über grundlegende oder mehr oder minder wichtige oder selbst über solche Fragen, die augenblicklich zwar nicht wichtig sind, aber vielleicht doch einmal wichtig werden könnten. Indem ich Herrn Siegismund für seine Anregung danke, frage ich, ob noch jemand zu Seite 4 das Wort wünscht. — Das ist nicht der Fall, Sie genehmigen Seite 4. — Zu Seite 5: Herr Zwißler-Wolfenbüttel: Meine sehr geehrten Herren! Auch in diesem Jahr hat der Außerordentliche Ausschuß für das Lehrlingswesen es für zweckmäßig erachtet, einen Bericht im vorvus nicht zu veröffentlichen, sondern Ihnen denselben hier mündlich zu erstatten. Indem ich hierzu das Wort ergreife, werde ich mich so kurz wie möglich mit der Angelegenheit befassen. Wie im vergangenen Jahr mitgeteilt worden ist, sind auf unser Ansschreiben zur Bearbeitung verschiedner Werke achtzehn Manuskripte eingegangen, von denen siebzehn als nicht oder nicht ganz dem Zwecke entsprechend zurückgegeben werden mußten, während ein Werk als für unsre Zwecke geeignet bezeichnet werden konnte und weiter von uns behandelt worden ist. Für die weitere Beurteilung dieses vom Ausschuß zur Drucklegung dem Börsenverein empfohlenen Buches des Herrn Alicke in Dresden: »Geschichte und Literatur der medizinischen Wissenschaften« hat der Börsenvereinsvorstand dann eine Kapazität, Herrn Professor Or. Pagel in Berlin, herangezogen, die aber entgegen unserm Urteil ein absprechendes über das Werk abgegeben hat. Infolgedessen hat der Börsenvereinsvorstand Anstand genommen, das Werk unter seiner Flagge erscheinen zu lassen, ans unfern Antrag sind aber Herrn Alicke zunächst 300 Mk. für seine Arbeit und später noch 200 Mk. auf seinen Antrag als Beitrag zu den Herstellungskosten überwiesen worden. Das Merkchen ist erschienen, und trotz des ablehnenden Urteils des Herrn Professor Or. Pagel glauben wir doch, es den Kreisen der Berufsgenossen zur Anschaffung empfehlen zu sollen, obwohl Herr Alicke im Vorwort zu seinem Buch dem Ausschuß für das Lehrlingswesen und speziell meiner Person keine gerade sehr wohlwollende Behandlung hat zu teil werden lassen; es würde aber unsrer Tätigkeit nicht entsprechen, wollten wir uns dadurch gegen das Werk an sich einnehmen lassen. Der Mißerfolg, den Ihr Ausschuß bei diesem Werk gegenüber der wissenschaftlichen Autorität gehabt hat, hat ihn indessen kopfscheu gemacht und ihn zunächst von dem Ausschreibeu weiterer Werke absehen lassen, da er sich der gleichen Gefahr nicht wieder aussetzen wollte. Er ist dann, veranlaßt durch verschiedne Einflüsse, ganz besonders durch geschäftliche Überbürdung, zu der bei Herrn Pape in der nächsten Zeit noch die Tätigkeit für den Verbandsvorstand hinzukommen wird, zu dem für ihn nicht leichten Entschluß gekommen, sein Mandat in die Hand des Börsenvereinsvorstands bezw. der Haupt versammlung zurückzulegen; ich möchte das hiermit getan haben. Er gibt aber der Hoffnung Ausdruck, daß es dem Börsen vereinsvorstand gelingen möge, Männer zu finden, die bereit und in der Lage sind, die wichtige Aufgabe, für das geistige Wachstum der jüngeren Generation in den Grenzen der Möglichkeit Sorge zu tragen, mit besserm Erfolg in die Hand zu nehmen. (Bravo!) Herr Or. Ruprecht, I. Schriftführer des Börsenvereins: Meine Herren, der Vorstand bedauert im höchsten Grade, daß der Außerordentliche Ausschuß für das Lehrlingswesen sich genötigt gesehen hat, sein Amt niederzulegen. Er wird Ihnen keine Vorschläge betreffend die Neuwahl eines Lehrlingsausschusses zur diesjährigen Ostermesse machen; es liegt uns aber am Hetzen zu erklären, daß die Frage der Lehrlingsausbildung keineswegs von der Tagesordnung ver schwinden soll, sondern daß die Arbeit fortgesetzt werden wird. Wir haben nach K 21, 8 der Satzungen das Recht, zu allen Verhandlungen und Arbeiten, welche besondre Fachkenntnisse voraussetzen, Sachverständige zuzuziehen und wenn er forderlich zu honorieren. Unter Berücksichtigung dieses Paragraphen wird im kommenden Jahr die Arbeit des Lehrlings ausschusses in ganz bestimmter Richtung fortgesetzt werden, und der Vorstand hofft, Ihnen bereits zur nächsten Ostermesse mit bestimmten Anträgen kommen und dann auch wiederum einen Ausschuß einsetzen zu können, der wahrscheinlich aus einer- größeren Anzahl Personen bestehen wird. Vorsitzender: Wünscht jemand dazu das Wort? — Wenn es nicht der Fall ist, so schließe ich mich den Worten des Herrn Or. Ruprecht an, indem ich ganz besonders namens des Vorstandes den Herren, die sich bemüht haben, in dieser außerordentlich schwierigen und für den gesamten Buchhandel wichtigen Angelegenheit zu einem gedeihlichen Ende zu kommen, den Dank des Vorstandes ausspreche. Ich hoffe, daß Sie, meine Herren, indem Sie keinen Widerspruch erheben, sich ihm anschließen. (Vielfaches Bravo!) Auf der linken Seite von Seite 5 ist vom Verwaltungsausschuß und aus der rechten Seite oben vom Ausschuß für die Bibliothek die Rede, und es kommt dabei die Tatsache zur Erwähnung, daß wir im vergangenen Jahr zur Ver fügung gestellt erhalten haben einmal das feuersichere Vorstandszimmer, gleichzeitig Archivzimmer, ferner das Lese zimmer für die Bibliothek. Ich möchte nicht unterlassen, die geehrten Herren aufzufordern, sich eventuell nach Schluß der Hauptversammlung diese beiden Lokale anzusehen. Wünscht noch jemand das Wort zu Seite 5? Dann habe ich aufmerksam zu machen aus den Passus über die Historische Kommission. Ich kann mich darüber verhältnismäßig sehr kurz fassen, da auf den besondern Wunsch des Herrn Hosrats Or. von Hase im Börsenblatt Nr. 102 vom 5. Mai d. I. sein Bericht und der darauf erfolgte Brief an den Vorstand abgedruckt sind. Ich setze die Kenntnis des hochherzigen Vorschlags, den Herr Hofrat vr. von Hase uns macht, bei Ihnen voraus, und so erübrigt es, ihm namens des Vorstands den verbindlichsten Dank dafür auszusprechen, daß er Gelegenheit geben will, daß neben seiner Arbeit an einem Teil der Geschichte des Buchhandels, eventuell, falls die Historische Kommission einen andern Bearbeiter findet, das Weiterarbeiten an einem andern Teil der Geschichte des Buch handels begonnen werden kann. Wir hoffen, dadurch in die Lage versetzt zu werden, daß sowohl der Historiograph des Buchhandels als auch der Vorstand in kürzester Frist vor Sie treten können mit einem Resultat dieser Neueinteilung der Arbeit an der langjährigen und von vielen Seiten begrüßten Aufgabe. Wünscht jemand das Wort? Es ist nicht der Fall; dann frage ich, ob Sie weiter zu Seite 5 zu sprechen wünschen. — Das geschieht nicht, ich betrachte also Seite 5 als genehmigt. — Zu Seite 6: Herr Or. Ruprecht: Meine Herren, in der Angelegenheit des Urheberrechts habe ich Ihnen eine Mitteilung zu machen. Sie werden im Börsenblatt gelesen haben, daß die dänische Regierung bei dem dänischen Reichstag einen Gesetz entwurf eingebracht hatte, der Berner Konvention beizutrcten. Unter dem 5. Mai ist uns von Dänemark gemeldet worden, 546*
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