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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.07.1902
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1902-07-14
- Erscheinungsdatum
- 14.07.1902
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- Deutsch
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8674 Nichtamtlicher Teil. 160, 14, Juli 1902, daß diejenigen Herren, welche noch keine festen Plätze haben, auf irgend eine Weise, z, B, auf die von Herrn Kom merzienrat Steinkopf angedeutcte, sich erkennbar machen. Soeben wird von Herrn Mohrmann noch in An regung gebracht, daß die auf vormittag 8 Uhr anbcraumte Zeit des Beginns der Stuttgarter Abrechnung eine etwas zu frühe sei, nachdem tags zuvor die Festlichkeiten des Vereins bis spät in die Nacht hinein gedauert haben. Er meint, ob aus diesem Grunde der Beginn der Abrechnung vom nächsten Jahr an nicht auf eine spätere Stunde verlegt werden könne. Ich weiß nicht, wie die Herren sich zu dieser Frage stellen, Herr Mohrmann, wollen Sie einen bezüglichen Antrag formulieren? Herr Ernst Mohrmami-Stuttgart: Mit Rücksicht aus die von dem Herrn Vorsitzenden bereits gegebene Ausführung kann ich mich darauf beschränken, meinen Antrag wie folgt zu formulieren: »es möchte vom nächsten Jahr ab die Zeit der Stutt garter Abrechnung auf die Stunden von 9—11 (anstatt wie bisher 8—12 Uhr) vormittags festgesetzt werden«, Herr Otto Petters-Heidelberg: Ich halte die Zeit von 9 bis II Uhr vormittags für die richtige und auch voll ständig ausreichende für diesen Zweck und bin überzeugt, daß hierdurch den Wünschen aller Beteiligten Rechnung ge tragen wird. Ich unterstütze daher den gestellten Antrag, Vorsitzender: Ich stelle diesen Antrag zur Besprechung, Es meldet sich niemand zum Wort, Ich bringe daher den Antrag zur Abstimmung, Wer gegen denselben ist, wolle die Hand erheben. Der Antrag ist einstimmig angenommen. Ich habe nunmehr das Ergebnis der Vorstandswahl zur Kenntnis der Generalversammlung zu bringen. In den Vor stand sind gewählt die Herren Ernst Mohrmann-Stuttgart mit 49 Stimmen, Carl Schöpping-München mit 49 Stimmen, Otto Petters-Heidelberg mit 48 Stimmen, Vier weitere Stimmen haben sich zersplittert auf andere Herren, Die Herren Schöpping und Mohrmann haben sich schon bereit erklärt, eine Wiederwahl anzunehmen, und ich zweifle nicht, daß sie ihrem Entschlüsse treu bleiben werden, Herr Ernst Mohrmamr.Stuttgart: Meine Herren! Ich danke Ihnen für das Vertrauen, das Sie mir wiederholt entgegengebracht haben, und nehme die Wiederwahl a», Herr Carl Schöpping-München: Ich danke ebenfalls für das mir wiederholt bewiesene Vertrauen und nehme die Wiederwahl an, Vorsitzender: Ich erlaube mir nun dis Anfrage an Herrn Petters zu richten, ob er geneigt ist, die auf ihn gefallene Wahl anzunehmen, Herr Otto Petters-Heidelberg: Wenn es auch nicht eines weiteren Bandes bedurfte, mich mit meinem geliebten Stuttgart, als Sitz des süddeutschen Buchhändlervereins, und mit letzterem selbst noch enger zu verbinden, so fühle ich mich doch durch das Vertrauen, das Sic mir durch die einstimmige Wahl in den Vorstand entgegengcbracht haben, auf das höchste geehrt und danke Ihnen vielmals dafür, indem ich hoffe, ein würdiger Nachfolger meines würdigen Vorgängers zu werden, Vorsitzender: Wir fahren fort in der Besprechung buch- händlerischer Angelegenheiten von allgemeinem Interesse, Die I, C, Hinrichs'sche Buchhandlung in Leipzig hat dem Vor stand des Süddeutschen Buchhändlervereins ein Schreiben, ääo. 14, August 1901, gesandt, in welchem sie aufsordert, die von ihr geplante Fortsetzung des Russellschen Verleger katalogs in der Generalversammlung zu befürworten. Ich stelle zunächst die Frage, ob ich dieses Schreiben verlesen soll? (Nein!) Ich selbst habe mir s, Z, ein Exemplar des Russell schen Katalogs beschafft. Dieser hat mir schon manchen guten Dienst geleistet. Ich kann den Herren Sortimentern und Ver legern nur auf das angelegentlichste empfehlen, die Sache dadurch zu fördern, daß Sie das von der Hinrichsffchen Buchhandlung geplante Unternehmen unterstützen. Mehr kan» der Süddeutsche Buchhändlervcrein in der Sache nicht thun. Für meine Person habe ich zu Ziffer III der Tages ordnung nichts mehr vorzutragsn; ich stelle daher nochmals die Frage, ob vielleicht einer der Herren noch etwas zur Sprache bringen will, — Es scheint dies nicht der Fall zu sein, ich schließe daher die Generalversammlung, Bei der im Anschluß an die Generalversammlung statt gehabten Konstituierung des Ausschusses wurde Herr Otto Petters-Heidelberg an Stelle des verstorbenen Herrn Carl Winter-Heidelberg zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt, während die übrigen Vorstandsmitglieder in ihren bisherigen Aemtern belassen wurden. Zur Beurkundung: Alfred Bonz, — Ernst Mohrmann, — Friedrich Grub, — Egon Werlitz, Der Schriftführer: W, Bader, Kleine Mitteilungen. Ut. Süddeusche Buchhändler-Messe in Stuttgart 1902, Nachtrag zum Festbcricht, (Vgl, Nr, 188 d, Bl,> — Leider hat sich der Berichterstatter einer Unterlassungssünde schuldig gemacht, die er nachträglich gern gut machen möchte. Die Hos- buchdruckerei von Greiner L Pfeiffer in Stuttgart hatte zum Feste ein reizendes Heftchen, ein -Blitzprogramm-, gestiftet, das im Format und der äußeren Ausstattung genau den bekannten -Blitzfahrplänen- der genannten Firma entsprach. Den Inhalt bildete das Programm der Festtage, Menu, Weinkarte, das Tascl- licd und drei hübsche Ansichtspostkarten, Die einzelnen Blätter des Heftes waren in zweifarbigem Druck sehr geschmackvoll her gestellt. Das -Blitzprogramm- wird jedem Festteilnehmer eine angenehme Erinnerung an die froh verlebte Stuttgarter Juni messe des Jahres 1902 sein. Früher Geschäftsschluß am Sonnabend, - Nachdem der Vorstand des Vereins der Buchhändler zu Leipzig bekannt gemacht hatte, daß die Mehrzahl der Leipziger Verleger während der Sommermonate ihre Kontore Sonnabends um 8 Uhr schließen, versandte der Vorstand der Ortsgruppe Berlin der Allgemeinen Vereinigung deutscher Buchhandlungsgehilsen in den letzten Wochen ein Cirkular, mit dem sie die Berliner Verlegerfirmen um Ein führung einer gleichen Einrichtung bat. Der Bitte ist zahlreich entsprochen worden. Im Anzeigenteil des heutigen Börsenblatts ist eine Reihe von Berliner Verlagsfirmen bekannt gegeben, die sich infolge des Cirkulars entschlossen haben, ihren Angestellten diese Vergünstigung zu gewähren. Universitätsbibliothek zu Heidelberg, — Zum Ober- bibliothekac der Heidelberger Universitätsbibliothek ist an Stelle des kürzlich verstorbenen Geheimen Hosrats Zangemeister der bisherige erste Bibliothekar Professor vr. Jakob Wille ernannt worden. Der neue Oberbibliothekar ist 1883 in Frankenthal (Rheinpsalz) geboren, studierte an den Universitäten Heidelberg, Bonn, Leipzig und München klassische Philologie, Rechtswissen schaft und Geschichte und trat 1878 als Volontär bei der Univer sitätsbibliothek in Heidelberg ein. Nach vorübergehender Be schäftigung am General-Landesarchiv in Karlsruhe wurde Wille 1882 zum Bibliothekar in Heidelberg ernannt und 1890 durch Ver leihung des Titels Professors ausgezeichnet. Seit 1898 als Honorar professor dem Lehrkörper der Universität angchörend, liest er über historische Hilfswissenschaften, sowie badische und pfälzische Geschichte, Wörterbuch der klassischen Rechtswissenschaft, (Vgl, Nr. 186 d. Bl) — Im Nachtrag zu unserer Mitteilung in Nr, 186 d. Bl, vom 9, Juli teilen wir mit, daß von dem dort erwähnten, von der Königlichen Akademie der Wissenschaften zu Berlin herausgegebenen Wörterbuch der klassischen Rechtswissen schaft - Voeablliarium jarispruckovtiao rowauae« bereits drei Liefe rungen im Verlage von Georg Reimer in Berlin erschienen sind.
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