Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.07.1902
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1902-07-16
- Erscheinungsdatum
- 16.07.1902
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19020716
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190207161
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19020716
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1902
- Monat1902-07
- Tag1902-07-16
- Monat1902-07
- Jahr1902
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
5726 Nichtamtlicher Teil. ^ 162, 16. Juli 1902. Rundganges durch den Riesenbetrieb dieser allberühmten Papier fabrik das Bewußtsein, für seine Fachkcnntnisse eine wertvolle Bereicherung erhalten zu haben. Der an die Besichtigung sich anschließende »kleine Imbiß-, den die Herren Schaeuffelen dem Verein boten, gestaltete sich zu einem pause vorgesehenen halben Stunde anderthalb Stunden geworden sind. Als man sich endlich schweren Herzens entschloß, weiter zu marschieren, waren alle Teilnehmer entzückt über diesen liebens- Sie dankten den Herren Schaeuffelen durch ein mehrmaliges drei faches Hoch auf das Haus Schaeuffelen und seine Zukunft. Alsdann ging der Marsch zum Wartberge und von da nach kurzer Rast weiter nach Weinsberg, wo im Gasthause -Zur Traube- das Festessen stattfinden sollte. Vor der Tafel wurde noch das Wohnhaus Justinus Kerners besichtigt, dessen Schätze an in liebenswürdiger Weise gezeigtOmrrden. Bei der Festtafel kamen zahlreiche Telegramme und Glück wünsche zur Verlesung, für die wir auch an dieser Stelle herzlichst danken. Tie Festgabe, bestehend in einer hübschen Brieftasche mit Notizbuch, war auch dieses Jahr wieder von der Firma Heinr. Koch, Großbuchbinderei, gestiftet, die Fcstlieder hatte die Firma Greiner L Pfeiffer gedruckt auf von der Firma B. Siegismund L Co. Nachf. gespendetem Papier, und die Firma C. Rübsamen hatte dem Verein eine hübsche Menukarte zum Feste gewidmet. Allen diesen Gönnern des Vereins nochmals vielen Dank! Auch den beiden Mitgliedern, die durch die Spendung von Ansichtskarten zur Erhöhung des Jubels beitrugen! Nachdem wir nach Tisch noch am Kernerdenkmal einen Huldigungsakt improvisiert und durch unsere Musikkapelle Herrn Hofrat vr. Kerner ein kurzes Ständchen zum Dank für seine Mühe hatten darbringen lassen, fuhren mir um 6 Uhr nach Hcilbronn zurück, wo wir im Ratskeller noch kurze Zeit mit unfern liebens würdigen Gastgebern vom Vormittag, den Herren Schaeuffelen, zusammen waren und die Gelegenheit benutzten, ihnen für die lehrreiche Besichtigung ihrer Fabrik und für den herzlichen Empfang, der die fröhliche Stimmung für den ganzen Tag und dadurch vor allem das günstige Gelingen des ganzen Festes be gründet hatte, unfern wiederholten aufrichtigen Dank auszu drücken. Um abends fuhren wir nach Stuttgart zurück. Der Tag wird jedem Teilnehmer für immer in froher Erinnerung bleiben. V/. Sprechsaal. Umgehung des Sortimentsbuchhandels. Folgendes Rundschreiben kommt uns zu Gesicht: »Leipzig, Datum d. Poststempels. »Betrifft: Die Herausgabe eines Werkes -Die Viehversicherung im Deutschen Reiche-. -Anliegend erlauben wir uns, den Abdruck eines von Herrn Königlichem Geheimen Oekonomierat Professor von Langs- dorff-Dresden verfaßten Vorwortes zu der erschienenen Arbeit Die Vichversicherung im Deutschen Reiche und ihre geschichtliche Entwicklung, sowie den Abdruck einer von Herrn Professor Anderegg zu Bern gegebenen Rezension mit der ergebenen Bitte zu überreichen, der Verbreitung dieses Werkes thunlichste Unterstützung angedeihen lassen zu wollen. -Um die Beschaffung des Werkes den hohen Behörden zu erleichtern, haben wir uns entschlossen, denselben den Vor zugspreis von 12 ^ pro Stück für den Fall zu gewähren, daß die Bestellung direkt bei der mitunterzeichneten Verlagsbuchhandlung erfolgt. Der Preis für den Buchhandel mußte auf 15 festgesetzt werden. -In der Hoffnung, daß die Bearbeitung und Verbreitung des in Rede stehenden Buches die bisherige Lücke in der Litteratur der Viehversicherung ausfüllt, und auch den Be hörden ein gern acceptierteS Nachschlagebuch geliefert zu haben, empfehlen wir uns -Hochachtungsvoll und ergebenst Der Verfasser Die Verlagsbuchhandlung H. Ehrlich, Halle a. S. Schäfer und Schönselder, Leipzig«. Wir möchten gern wissen, wer ein solches Buch außer den Behörden noch kauft, und diesen wird der sonst den Sortiments buchhändlern zukommende Rabatt eingeräumt! Zum Versenden von Ansichtssendungen in großem Maßstabe ist der Sortiments buchhandel aber gut genug. Koblenz. 8. Juli 1902. W. Groos, Königl. Hofbuchhandlung. Erwiderung. Mit dem Rundschreiben hat es seine Richtigkeit. Wir haben dazu zu bemerken, daß das betreffende Werk nur in Kommission bei uns erschienen ist und demnach im Besitz des Autors verblieb. Dieser trug sich von vornherein mit dem Gedanken eines Vor zugspreises, den wir aber entschieden ablehnten. Als jedoch die Bestellungen seitens des Buchhandels und der Absatz nicht einmal den bescheidensten Erwartungen entsprachen (das Ausland hat am besten bezogen), haben wir dem Drängen des Autors nachgegeben und unsere Unterschrift für einen Prospekt, den er verfaßt und verschickt hat, bewilligt. Daß die Abfassung desselben nicht ganz einwandfrei ist, bedauern wir selbst. Im übrigen haben wir in einem Inserat auf einen eventuellen Vorzugspreis hingewiesen. Leipzig, Mitte Juli 1902. Schäfer L Schönfelder. Sonderbare Zumutung eines Verlegers, -Ihr eigenes Interesse erheischt aufmerksame Durchsicht der Einlagen!-, so steht auf dem Umschlag eines Prospektes über die volkstümliche Zeitschrift -Gesetz und Recht-, den die Firma Alfred Langewort in Breslau verschickt, und das mit Recht, denn der Verlangzettel auf -Gesetz und Recht- ist an dessen Verlag über schrieben. Aber nicht nur das; auf der einliegenden Probenummer steht auch weiter: -Die Zeitschrift rc. wird direkt von der Verlagshandlung Alfred Langewort in Breslau, Tauentzienstraße 48/49, bezogen. Alle Zuschriften und Bestellungen sind an obige Verlags handlung zu richten.« Der Sortimenter soll also veranlaßt werden, ja recht viele Probenummern zum alleinigen Nutzen des Verlegers zu verbreiten! Um aufmerksame Durchsicht der Einlagen ersucht der Verleger allerdings ja vorsichtshalber. Höxter i. W. Otto Buchholtz' Buchhandlung, Ernst Ummen. Erwiderung. Im Begriffe, eine fürs Publikum bestimmte allgemeine Aus gabe meiner bis dahin als Manuskript gedruckten populär-juristi schen Korrespondenz -Gesetz und Recht- zu veranstalten, habe ich im Herbste 1900 an eine beträchtliche Zahl ausgesuchter Sorti menter-Adressen mit entsprechender Kundschaft in ausführlichen Briefen die Bitte gerichtet, sich des Vertriebes unter günstigen Bedingungen anzunehmen. Darauf aber ist mir nicht eine einzige, nicht einmal eine ablehnende Antwort zugegangen! Angesichts eines solchen völlig negativen Resultates habe ich mich alsdann notgedrungen mit dem Publikum direkt in Ver bindung gesetzt und unter beträchtlichem Aufwands an Mühe, Zeit und Geld der Zeitschrift allein ihren Weg gebahnt. Im Laufe der Zeit, wo deren Position fest begründet, habe ich wiederholt Bestellungen und Zuschriften aus Sortimenterkreisen empfangen, aus denen ich schließen darf, daß man sich dort nun mehr für -Gesetz und Recht- interessiert. Daher versuchte ich kürz lich nochmals, die Aufmerksamkeit der Herren Sortimenter auf die Zeitschrift zu lenken, und zwar unter Beifügung eines älteren Prospektes und einer Probenummer, die im Falle der Versendung mit Firmenstempel zu versehen waren. Daraufhin sind jetzt so zahlreiche Bestellungen auf Vertriebs material eingegangen, daß ich die schätzenswerte Hilfe des Sor timentsbuchhandels gern annehme und in Zukunft diesen als Bezugsquelle an erster Stelle nennen werde. Breslau. Alfred Langewort.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder