Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.07.1902
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1902-07-26
- Erscheinungsdatum
- 26.07.1902
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19020726
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190207261
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19020726
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1902
- Monat1902-07
- Tag1902-07-26
- Monat1902-07
- Jahr1902
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
5966 Nichtamtlicher Teil. ^ 171, 26. Juli 1902 ^VisASvIisä. 1 Otto ^Vorutkal in Bsrliu. Lsrnclt, k.iokki.rä, Lin ^Voikn».eIit8inäro1i6n. Lantg-sio k. ?kts. 1 ^ 50 Vo88ri.u, Lsrnk., Op. 3. Vier Lki-ntg-Zisstüokg t. VesIIo ni. ?kto. 2 ^ 50 o) n. — Op. 4. LsresuW k. V. m. ?kts. 1 ^ 50 n. — Op. 5. Oa-votts u. Nariurkir, k. V. in. ?tts. 2 ^ n. Lrioärieli, Lsrcl., Op. 380. Lrük1inA85Iuinon. 6 Lri-nt^isn i. kkts. 1 ^ 50 n. (oä. klts). L 1 50 H n. 1 ^ 50 n. L i 20 -z. 1 50 n. ^Vo^r8ed, Lslix, Op. 47. Lisäsr k. 1 8inA3t. ni. kkts. lilo. 1. H'6rnkil3 rnsinö Liväsr. 1 ^ 20 ^o. 3. Dsr Üu8ar. 1 20 H. Lm. ^stslor in O^idul^a-, ^4., Op. 312. Ltsptin-nis - Okivotts. ^.U8A. t. §r. In- 8". 2 ii.; f. ^ri,Agrlnu8iIc. 8". 2 ^ n.; 1. 8rr.Ionoro5. 3 ^ n. Nichtamtlicher Teil. Gukenberg und das Kosenthal'sche Ai88ulk! 8p66iui6. Antwort auf die Ausführungen des Herrn G. Hölscher in Nr. 124 u. 158 d, BI. vom 2. Juni u. 5. Juli 1902. In Nr. 124 d. Bl. hat Herr Hölscher unter dem Titel: -Ein typographisches Rätsel- einen Teil, und in Nr. 153 unter der Ueberschrift: »Neue Forschungen über die ersten Drucke- einen andern Teil meiner Schrift: -Gutenbergs erste Drucke- besprochen. — Gegen den Schluß seines Referats sagt der Rezensent: »Die Huppsche Veröffentlichung macht denn auch über haupt nicht den Eindruck einer objektiven, voraussetzungs losen Forschung, sondern der Verfasser hat sich die Aufgabe gestellt, das Rosenthalsche Missale als das erstgedrucktc Buch nachzuweisen, und auf dieses vorweg gesetzte Ziel steuert er unausgesetzt los; was der Erreichung hinderlich ist. wird hinwegzuräumen versucht.- Wie soll ich diesen Ausfall nennen? Vor vier Jahren hatte ich einen bibliographischen Fund besprochen und erklärt, aus tyvographischen Gründen müsse das betreffende Druckwerk den allererste» Drucken bei gezählt werden. Diese Ansicht erhielt in der wissenschaft lichen Welt zum Teil Beifall, zum Teil Widerspruch. Da wurde das Lissalo »bbrevi»tnm aufgcfunden, das meine Auf stellungen wesentlich bekräftigte. Ist es nun nicht ganz natürlich, daß ich in einer zweiten Schrift auch dieses Buch be sprach. die Zustimmungen anzeigte und die erhobenen Wider sprüche zu widerlegen suchte? Darf der Rezensent mir des halb voraussctzungslose, objektive Forschung absprechen? Wie weit glaubt Herr Hölscher, daß man heutzutage in diesem Felde mit einer Behauptung kommen würde, die auf irgend welchem andern, als objektiv - wissenschaftlichem Boden be gründet wäre? Und warum verschweigt er in seiner fast zehn Spalten langen Besprechung, daß meine, lediglich auf typographischer Forschung beruhende Ausstellung, was den liturgischen Inhalt jenes Buches betrifft, von ersten Kennern der Liturgie, was die handschriftlichen Eintragungen betrifft, von einem hervorragenden Paläographcn. und was den Holz schnitt des 5Iiss»le »bbrovi»tum betrifft, von mehreren der bekanntesten Kenner frühester Holzschnitte unterstützt wird? — Urkundlich beweisbare Thatsachen haben wir für den Anfang des Typendrucks überhaupt nicht; die konnte ich also nicht bcibringen. Aber meine Ausführungen stehen alle auf den noch erhaltenen Resten jener Frühzeit, und ich habe mir keine Hypothese erlaubt, die nicht ausdrücklich als solche be zeichnet worden wäre. Es ist möglich, daß mir hierbei Menschliches widerfahren ist. Allein, wenn ich das einschen und also von meinem »vorweg gesetzten Ziele- abgedrängt werden soll, dann muß man meinen einfachen, wohlbewurzel ten Wahrscheinlichkeiten schon etwas Konsistenteres entgegen zu setzen wissen als abgerissene Meinungen und künstlich konstruierte Möglichkeiten. — Der ausdrucksvollste Kopf wird unkenntlich, wenn man das Licht hinter ihn. statt vor ihn setzt. Daß Herr Hölscher unsere Frage von einem derartigen Gesichtspunkte aus betrachte, hatte ich schon bei seiner Be sprechung meiner ersten Abhandlung bemerkt und dies in der zweiten, um die es sich jetzt handelt, dargelegt. Als Herr Hölscher nun auch diese zweite Veröffentlichung besprach, da war es ja sehr naheliegend, daß er trotz seines an erkennenswerten Bestrebens, objektiv zu bleiben, doch ver suchen würde, seinen alten Standpunkt zu verteidigen, selbst mit Sätzen wie der oben angeführte. Auf alle die kleinen Mißverständnisse, die daraus entstanden sind, kann ich hier nicht eingehen. sondern muß mich für de» Leser, den die Sache etwa besonders interessiren sollte, auf das »uäiatur et alter» pars berufen; er möge meine Begründungen mit Herrn Hölschers Zweifeln vergleichen und sich selbst ein Urteil bilden. Aber die Quelle der Meinungsverschiedenheiten, nämlich den Standpunkt des Rezensenten, möchte ich hier nochmals unter suchen. Jenes Rosenthalsche Ltissals speoials ist mit der kleinen Psaltertype gedruckt, d. h. mit einer Type, die neben andern Typensorten in dem 1457 von Fust-Schösser vollendeten Psalterium benutzt wurde. Sie erscheint aber im Missale in einer einfacheren Form als hier. Es fehlen ihr gänzlich die sogenannten überhängenden Buchstaben, die jener Psalter und alle andern frühen Drucke haben und die auch jetzt noch und zwar mehr als damals in Gebrauch sind; ferner erscheint darin von dem System der zu engerem Zusammenschlüsse dienenden zweiten, spitzköpfigen Formen gewisser Minuskeln, das ebenfalls in andern füheren Druckwerken schon aus- gebildet ist, nur für das meistgebrauchte i eine noch unvoll kommene zweite Form. Andere Schriftzeichen sind im Missale handschriftlich eingetragen, die im Psalter als Typen erscheinen. Ich hatte nun dargethan. daß diese einfachere Ausbildung der erste Zustand jener Schrist ist, und berechnet, daß dieser spätestens im Sommer 1453 Vorgelegen haben müsse, aber auch schon eine Reihe von Jahren vorher entstanden sein könne. Jedenfalls verbürgt diese frühe Zeit die Entstehung der Type durch Gutenberg. — Soweit hat meine Aufstellung keinen Widerspruch erfahren. Allein ich hatte nun den eben nicht fern liegenden Schluß gezogen, jenes Missale sei dann auch von Gutenberg gedruckt worden, und hatte gesagt: da es nur zum kleinern Teile so gut wie dessen Bibel, zum größer» aber viel ungeschickter als diese gedruckt sei, auch überall die Spuren tastender Versuche aufweise, so müsse es noch vor der Bibel entstanden sein. Aber Herr Hölscher entrüstete sich darüber, daß man ein inhaltlich und äußerlich
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder