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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.08.1902
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1902-08-07
- Erscheinungsdatum
- 07.08.1902
- Sprache
- Deutsch
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6216 Nichtamtlicher Teil. ^ i8i, 7. August isor. vv»r Tvio/^niciiA.^rven/ee/r rr«ck L^siksc/t» i/kerr. Wilhelm Engelmani» in Leipzig. ^36^66^'^l/iltt^(8^ :!21—432 w. ^72°L^° u'."k Utt5''lukh' u. 7. — Gustav Mischer in Jena. toinio u. Ontogonik, 6sr Ibisrs. t6. 66. 3. Ltt. (8. 423—570 M. 2t Lddilä§n. u. 11 lat.) pr. 6^ n.u. 18. — Verzeichnis künftig erfcheinen-er Sucher, welche in dieser Nummer zum erstenmale angekündigt find vr. John Gdelheim Verlag in Berlin. t.in6Usiin6r, Hart liolnnä. 2 ^l; ^et). 3 Otto Liebmann in Berlin. Meyer L Wunder in Berlin. Hedcnstjkrna, Septembersonne. 1 gcb. 2 Hugo Tteinitz Verlag in Berlin. 6226 6223 6227 6225 Arnold Bergsträtzer Verlagsbuchhandlung (A. «rSnerl in Stuttgart. 6225 Isll I in 66iureä. ßod., U'oii II Aeb .3 ./I; l'ei! I in I.eloi'- Verlag der Lustigen Blätter in Berlin. 6224 Mriedr. Vicweg ä- Sohn in Braunschweig. 6223 Nichtamtlicher Teil Amerikanische Bibliotheken. (Schluß aus Nr. 180 d. Bl.) Die erste Bibliothekschule (l.ibrnrv 8ebc>vl) errichtete Melvil Dewey 1887 an der Columbia-Universität und ver legte sie 188S nach Albany. Die Schule hat zehn Lehrer, von denen sechs Frauen sind. Die einzelnen Fächer sind: Bibliotheksverwaltung (lnbrarv Leonom^), Katalogisierung, Leihsysteme, -Wie man lesen soll- (ksaäinx), Bibliographie, Klassifikation, Geschichte der Bibliotheken, wissenschaftliches Katalogisieren (Lävaoesä Ootslopuivg), Kunde über Nach schlagewerke (Rokorvneo Vork), Binderei, Druck und Heraus gabe von Bibliotheksachen (Uibrorx krintiox Lock Uckitiog), Katalogisieren nach Verfasser und Schlagwort (vlotlooorx Oatsloxuiog), Bibliotheksgebäude, Herstellung von Inhalts verzeichnissen (Illäsriox). Es giebt in den Vereinigten Staaten sieben Bibliothekschulen, auch werden an verschiedenen Universities und Colleges Vorlesungen über Bibliographie und Bibliothekskunde gehalten. Die Buffaloer öffentliche Bibliothek (LoLIo Labile I-ibrar^) wurde 1836 gegründet, 1885 im eigenen Hause untergebracht und 1897 neu organisiert. Sie bezieht ihre Hanpteinkünfte von der Stadt und zwar: »tour ütbo ok koar vas-bunärocktbs ok Olle per eevt ok tbo rvbole tarablo propsrtx ok tbo Olt.p ok Luckoloe. Das machte für 1899 330000 Mark aus bei 350000 Einwohnern. Boston mit 550000 Einwohnern gab für gleiche Zwecke auf gleiche Weise 1897 1,1 Millionen Mark aus, Chicago mit 1700000 eine Million Mark, Philadelphia mit 1200000 0,5 Million, Cleveland mit 385 000 0,3 Million, St. Louis mit 650 000 0,3 Million, Pittsburg mit 290000 0,275 Million, India napolis mit 185000 0,168 Million rc. Fast in jeder Stadt von Massachusetts kommt die Hundesteuer den öffentlichen Bibliotheken zu gute: »Je mehr Gebell, desto mehr Bücher!» 79 Beamte <daruntec 45 Frauen), von denen 67 in der Buffaloer Bibliothek selbst, 12 im Gebäude beschäftigt sind, beanspruchten 162 000 Der Bestand an Büchern ist 150 000, nebst 10 000 Musikalien. Katalogisierung und Ordnung geschieht nach Deweys System. Jeder Einwohner Buffalos kann ohne weiteres jedes Buch aus 14 Tage ent leihen. Geöffnet ist täglich von 8^» oder 9—9, Sonn- oder Feiertags von 11—9 ohne Ausleihung. Eine für diese Bibliothek charakteristische Einrichtung, die zwar auch anderswo, aber nur an wenigen Orten besteht, ist das Opsu-Sbelk vs- porteweud, dessen Wesen darin besteht, daß eine Bücher sammlung — 17 000 Bände — in einem 70 : 30 Fuß großen Saale in Waudregalen dem Publikum unter Aussicht direkt zugänglich ist, nicht nur zum Lesen an Ort und Stelle, sondern in erster Linie zur Auswahl für das Entleihen nach Hause. Jeder kann direkt an die Bücher heranlreten und sie herausnehmen. Besondere Sorgfalt wird auch auf eine Kinderbibliothek gelegt, die viel Zuspruch findet. Sie ist für Kinder unter 14 Jahren, die mit gewaschenen Händen kommen müssen oder andernfalls ins Waschzimmer geschickt werden. Sonnabend Vormittag und Sonntag Nachmittag liest oder erzählt ein Assistent der Bibliothek eine Stunde lang den Kindern eine Geschichte od. dergl. Um die Weihnachts zeit findet eine Ausstellung von Büchern statt, die sich zu Geschenken eignen; auch werden gedruckte Preislisten aus gegeben, in denen hinter jedem Buche steht, für welches Alter es paßt. Die Geschichte der John Crerar-Bibliothck ('Los ckobo Ororar lübisr^) in Chicago ist ebenso einfach wie selten und kurz. 1886 bestimmte John Crerar, ein Kaufmann, der seit 1862 in Chicago gelebt hatte, den größten Teil seines Vermögens zur Gründung einer freien öffentlichen Bibliothek im südlichen Teile der Stadt. Der Erblasser hatte dreizehn seiner Freunde zu Direktoren der Bibliothek ernannt, die sich nach dem 1889 erfolgten Tode Crerars mit den andern Hauptbibliotheken Chicagos dahin einigten, daß die Crerar-Bibliothek in erster Linie Naturwissenschaften, Sozial- wissenschasten und Technik, die Newberry-Bibliothek Medizin, Geschichte, Kunst und Humaniora, die Universitätsbibliothek Philologie und die öffentliche Bibliothek die mehr volks tümliche Gesamtlitterotur für die häusliche Lektüre pflegen sollten. Die Erkenntnis, daß bei einer so vereinbarten Arbeitsteilung die genannten Anstalten den größtmöglichen Nutzen sür die Allgemeinheit erzielen, ist ebenso weise wie selten und wird gewiß die trefflichsten Früchte zeitigen. Die 1897 eröffnete Crerar-Bibliothek zählt 70000 Bände, die nach Dewey klassifiziert und nach Linderfclt katalogisiert sind. Der Zettelkatalog der Crerar-Bibliothck zeichnet sich durch exakte, schöne Ausführung und durch die Originalität seiner Anordnung aus, die in ihrer Art einzig sein soll. Die Zettel werden in 20 Exemplaren gedruckt und die nicht für die eigenen Kataloge gebrauchten Exemplare an ver-
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