»V 270, 21. November 1902. Aertifle Bücher. 9619 8ttlag kl ßofbiOriilkkm k. Tüliiililiy in Dessau. ^ Soeben erschien: Lang iji's her Geschichten eins dem alten Anhalt von G. Nllesch (E. Relly). Preis drosch. ^ 2.50 ord., 1.88 no ^ 1.67 bar u. 13/12; „ eleg. geb. ^ 3.— ord., ^ 2.25 no, ^ 2.— bar u. 13/12. Abbruch. Eine tiefe Liebe zu unseren schönen Anhaltlande spricht aus dem Buche und eine liebenswürdige Anlage zum Fabulieren. Historisch ist an den fünf inhaltlich so ver schiedenartigen Geschichten, streng genommen, nur das äußerliche Zeitkolorit und der land schaftliche Hintergrund. Alles übrige hat eine dichterisch veranlagte Phantasie dazu gegeben. Die Verfasserin (nebenbei bemerkt, die Schwester des Chefs der anhaltischen Forstoerwaltung. des Herrn Obersorstrals Neuß) führt uns in der „Kriegsbeute" ein Bild vor aus der mehr als tausendjährigen Vergangenheit der Burg Ballenstätt; „Der Jagdknecht" berichtet uns von der romanti schen Liebe des Zerbster Ratsmannstöchter- leins zu dem elternlosen Jagdknecht, der sich später als flandrischer Edelmann entpuppt, und zugleich von dem landesväterlichen Walten des Fürsten Joachim Ernst von An halt-Zerbst; „Mit der Welle" schildert die Winkel zur Zeit des Wallensteiners; in „Ur- wackeren anhaltinischen Forstmannes aus der Zeit des Vaters Franz bekannt gemacht; und in der poetischen Fiktion „Die alte Glocke" läßt die Verfasserin gewissermaßen den Grundaccord aller Erzählungen in einem Rückblick auf die vergangenen Jahrhundert wenden noch einmal voll anklingen: „Es kommt die Zeit, es geht die Zeit Im Wechsel und Beständigkeit. Nur eines bleibt mit Lust und Schmerz Sich immer gleich — das Menschenherz! —" so vertraut es der glücklich lauschenden Dichterin die altehrwürdige Orsana - Glocke aus dem Turme der Marienkirche zu Bern burg. Möge E. Allesch' dichterische Gabe bei ihren Landsleuten eine freundliche Auf nahme finden. In Anhalt, im Harz, sowie in ganz Nord deutschland wird man dem Buche Interesse cntgegenbringen. Bei thätiger Verwendung läßt sich damit leicht ein guter Absatz er zielen. Ich bitte verlangen zu wollen. Be stellzettel anbei. Hochachtend Dessau, November 1902. ß. Dünnhaupt. IMIM VMI86M VW7M8<WLH80llE s'ru'ri'Q^ki' <K. n?2io. « IM NM8M. Hand- und Kskrbucli der Klasse, Knocken und lduskeln des menscklicdsn Körpers. A Kür Künstler, ^.rctntektsn, Kunst-, Kunstgswsrds-, llandwerkerscliulsn und rum Seldstunterrickt. Voll OHO 18 Logen Kolio und 14 Isteln. klit 408 Abbildungen. Ill modernem Linbgnd ld. 18 — ord-, >1. iz.;o netto, VI. 12.Ko bar. kreiexemplsre io:t. Wü LM8I-W77MId Illustriertes Nandbucd seiner gsscliicktliclisn Entwicklung und inslkodisclisn kednndlung. von mxooou vvu^vLkrriou. 8^/2 Logen 6ross-Oktvv und 24 Linscbvlttvkeln. Ließ. gebd. >1. 4.— ord., ld. 7.— netto, ld. 2.7; bar. Lreiexernplure Kti. Mir XÖMU-Lir. ldit llntsrstütrung des K. K. Österrsick. Klinistsriurns tür Kultus und Idntsrrickt. llersusgegeben von 6, ^rckitekt, Zweite /Vutlngs. klit )6 llextkguren und 18 Iskeln in kitkoxrgpkie. Qebunden ld. >0.— ord., kl. 7.;o netto. Kreiexemplsre I2N. Stuttgart, kerlin, keiprig. linion V6hli80ß6 V6rl3§8§686ll8eß3st. 1267*