270. 21, November 1902, Fertige Bücher, 9625 Ktrlaji Skl HHiOricklti k, Annhayl in Dessau. ^ Soeben erschien: Hay-Novcllen von Paul Höser mit einer freundlichen Titelzeichnung von H. Scheffers. Preis broschiert --- 2 50 H ord, 1 ^ 88 -Z no., 1 ^ 67 H bar u. 13/12. Preis geschmackvoll gebunden 3 ^ ord, 2 25 L no, 2 ^ bar u, 13/12. Jetzt vor Weihnachten dürfte sich kein Buch als passendes Festgeschenk leichter ver kaufen, als die Höferschen Harz-Novellen. Das möchte ich ganz besonders dringend den verehrlichen Kollegen Norddeutschlands ans Herz legen. Mit Leichtigkeit werden Sie von diesem Buche Partien absetzen können. Die Presse bringt hierüber: Eine köstliche Frische spricht aus diesem Buche — echte Harzluft weht darinnen! Die drei Novellen sind inhaltlich durchaus verschieden, aber in Bezug auf die Komposition und kunstvolle Ausführung gleich wertvolle Kinder eines schaffensfrohen schriftstellerischen Geistes. Der Titel des Buches ist vollauf gerechtfertigt, indem alle drei Geschichten den Harz als Schauplatz haben. Zu diesem rein äußer liches Moment, das dem Buche seinen eigent lichen Wert giebt. Es ist dies diebeachtens werte Kunst, womit der Autor das Land schaftliche mit der Idee seiner Schöpfung organisch zu verschmelzen wußte. Die erste Novelle: „Die Walpurgisnacht" könnte wo anders als in unserem schönen deutschen Mittelgebirge schlechterdings nicht spielen. Wie der junge Maler Burkhardt im Bann kreis des Brockens seine Kunstanschauung und zugleich die Gefährtin seines Lebens findet, und wie all dies aus dem Zauber der herrlichen Berglandschast empor blüht, das ist mit wahrhaft dichterischer Gestal tungsgabe dargestellt. Noch bedeutender fast bethätigt sich die echte Künstlerschaft des Verfassers in der zweiten Novelle: „Para graph 169", in der ein originelles Sujet mit sicherem Können behandelt ist. In „Herrn Meiers Ferienkursus" endlich kommt die schöne Menschlichkeit und der bezwingende Humor Hösers, die wir in den ersten zwei Geschichten nur als leise Unterströmung fühlten, sieghaft zum Durchbruch. Diese glaubhaft geschilderte Historie von dem Heu und Dünger ladenden Oberlehrer ist einfach köstlich. Ausdrückliche Anerkennung verdient daneben die dem Verfasser eigen tümliche Wärme und Unmittelbarkeit der Naturschilderung, wie sie besonders in der „Walpurgisnacht" uns gefangen nimmt. Das prächtige, vom Verlage geschmackvoll ausgestattete Buch wird seinen Weg in größere Kreise sicher finden. Ich bitte um thätige Verwendung. Be stellzettel anbei. Hochachtend !Vlei8ter Hl cies Klavier i'oriwM iilikt iümier-kMpMÜMü Anton Uubin8tein kr eis elex. kai tounlert 2lk. 2.5V, in I»ooIi6l6x.068t I»6uLbä. 3lli.3.50. „Fon LU Huus" se/t-eibk.' Oreer vue Mr- rrtte u 8 l /.5 6/// 8§6u / " AM'k) se/tterbt.' „Dass Aitbrnskein 6/u Orrs populär AsbrUteve ^Verlr bebaväelt in Aeistrsiolwr ^Vsiss äie Lntvviokelung kler KIavier-l<omp08ition seit Lr6näun§ cles Instrumentes dis auf äie neuk8te 2eit unä bietetkinkfiille äk8 !nt6rk88anten unä^ni-kg^ndkn kU^süsn iuusr^- lralisebes OIrrubensbelrenntnis U-ubin- u-rr eAenckenr, a-ra^r/krsa^e-r, kee/urrse/r rore »11s dsüvulsnävi'sn Lom- /ür POirlstS» aus^priebt unä sein^ 6e- L7avie> Spiere,-. Kkbunltenv ^pobe-LxempI. füe'8 ^eiknaekislagsp mit 40°/y Rabatt! 1 Verlag „Hurnlonie", Lerlin. ^ <Z) Verlag von Heinrich Blinden, Dresden. Viel umworben Roman von Fr ei Herrn non Schlicht Ein Bd, 8°., ca. 25 Bogen; vornehme Ausstattung, Preis geh. Mk, 4.— ord, in Originalband geb, Mk. 5>,— ord, Dritte »nd »irrte Auflage. Der Roman ist in hohem Grade anrrgend und scstelnd, dir handelnden Figuren lind meisteryast grlrhildert und stehen uns gewistermah-n lebend vor Augen. Dah in „Viel umworben" der Humor nicht nur nicht fehlt, son dern logar reichlich verirrten ist, ist bei einem Such des Freiherrn von Schlicht Wohl lelbstverständlich. Ich erbitte Ihre allseitige Verwendung sür das sehr absahfähige Werk, und wollen Sie auf beiliegenden Verlangzetteln nach Maßgabe Ihres Bedarfs bestellen. Bezugsbedingungen: In Rechnung mit 25°/„; gegen „bar" mit 33 >/,»/„ und 7/K; gebundene Explre nur „fest", resp „bar" — auch von den Herren Barsortimentern zu beziehen Dessau, November 1902. Dresden-Blasewitz, den 18. November 1902, ß. Mnnhaupt. Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 69. Jahrgang Heinrich Minden. 1269