Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.12.1902
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- 1902-12-22
- Erscheinungsdatum
- 22.12.1902
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- Deutsch
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Wiedergefundenes Lutherbild. (Vergl. Nr. 29l d. Bl.) verloren gehaltenen Lulherbilds im Turmknopf der Stadtkirche zu Wittenberg (vergl. Nr. 291 d. Bl.) ist ein -berühmter« Leipziger Kupferstecher Bernigeroth genannt, der dieses von Lucas Cranach gemalte Bildnis nachgestochen hat. Von geschätzter Seite empfingen wir über diesen Stecher folgende biographische Nach richten, die dem Werk: Huber, -Handschrift für Kunstliebhaber und Sammler- (Zürich 1796) entnommen sind: avoo 1767) den Vater in seinen Arbenen unterstützte und nach dessen Tod sehr viel Portraits in der Manier seines Vaters stach. — Martin hat eine fast unglaubliche Anzahl Portraits. fast mehr schlecht als gut gestochen, teils war das Original schuld, nach dem er arbeitete, teils seine eigne Ausführung. Es fehlte ihm zwar nicht an guten Anlagen, aber an Geschmack und rich tiger Leitung. Da er immer nach Brot arbeiten mußte, so stach er alles, was ihm vorkam, und half sich, wie er konnte. Mußte er das Portrait eines Geistlichen, eines Gelehrten, eines Kaufmanns stechen, so zeichnete er den Kopf und setzte ihn auf den Körper eines Prälaten, einer Magistratsperson, eines Staatsministers, nach den Portraits Drevets, Edelinks, Willens, Schmidts, die er kopierte, und von denen er eine kleine Sammlung zu dieser Absicht besaß. — In dem Kupferstich-Kabinett zu Dresden befindet sich das ganze Werk der Bernigerothe in acht Portefeuilles aufbewahrt. Verein der Leipziger Musikalienhändler. — Der Vorstand des Vereins der Leipziger Musikalienhändler besieht nach den Wahlen der Jahresversammlung vom 5. Dezember 1902 aus den Herren: Max Merseburger, Vorsitzender, Franz Jost, Schriftführer, und Otto Dietrich, Schatzmeister. Verbot. — Auf Grund § 14 des Gesetzes über die Presse vom 7. Mai 1874 hat der Reichskanzler die Verbreitung der in London in polnischer Sprache erscheinenden Zeitschrift -?i-26ä8wit« auf die Dauer von zwei Jahren verboten. (Vergl. die Bekannt machung im amtlichen Teil.) Verein »Krebs« in Berlin. Lösung einer Preis aufgabe. — Dem Vorstand des -Krebs», Vereins jüngerer Buchhändler zu Berlin, war von einem bewährten Gönner und Förderer des Vereins in Anerkennung seiner ernsten Bestrebungen um die Fortbildung des Jungbuchhandels der Betrag von 50 Mark übergeben worden als Preis für die beste Bearbeitung der Frage: Welchen Einfluß hat das direkte Angebot des Ver legers auf den Gesamtbuchhandel; bringt es dem Sortimenter Schaden oder Nutzen? Es waren von Mitgliedern des -Krebs« neun Arbeiten ein gelaufen. Das Preisrichterkollegium, bestehend aus den Herren Georg Kreyenberg, R. L. Prager, Albert Seydel, Heinrich Worms und dem 1. Vorsitzenden des Vereins Heinrich Heise, entschied nach eingehender Prüfung und nach Beratung in gemeinsamer Sitzung mit Einstimmigkeit in folgender Weise: Sieben der eingelieferten Arbeiten wurden von der Preisverteilung ausgeschlossen, weil entweder der Stil mangelhaft, die Disposition nicht gut oder die Beantwortung der Frage nicht genügend herausgearbeitet war. » Zwei Arbeiten, die in engere Wahl gezogen wurden, zeich neten sich nach dem Urteil der Preisrichter durch klaren Stil und gute Beobachtungsgabe aus, waren flott geschrieben und behandelten das Thema in fast erschöpfender Weise. Nach eingehenden Erörterungen wurde beschlossen, jede dieser beiden Arbeiten mit der Hälfte der ausgesetzten Gesamtsumme auszuzeichnen. Als Verfasser dieser preisgekrönten Arbeiten wurden in der Vereinssitzung vom 9. Dezember d. I. festgestellt: die Herren Paul Kersten und Max Galle, beide im Hause Carl Heymanns Verlag. Es verdient noch bemerkt zu werden, daß von der Firma, in der die beiden mit dem Preis bedachten Gehilfen thätig sind, nachträglich die Gesamtsumme des ausgesetzten Preises verdoppelt worden ist. Buchhandlungs-Gehilfen-Verein zu Leipzig. — Der Buchhandlungs-Gehilfen-Verein zu Leipzig wird am 6. Januar 1903 im großen Saal des Deutschen Buchhändlerhauses eine Christbescherung für die Vereinsmitglieder und deren Angehörige und Gäste veranstalten. Die Feier beginnt pünktlich um 4 Uhr nachmittags und wird aus musikalischen Vorträgen, Theater und Bescherung an die Kinder bestehen. Nach der Bescherung soll ein Tänzchen die Erwachsenen noch einige Stunden beisammen halten. Wegen der zu treffenden Anordnungen werden die Mitglieder ersucht, ihre Anmeldung zur Teilnahme an der Feier bis spätestens den 27. Dezember d. I. bei Herrn H. Jrmer, im Hause F. Volck- mar, bewirken zu wollen. Die Eintrittskarte kostet für Mitglieder 30 ferner steht jedem Mitglied noch eine Damenkarte zu 30 H zur Verfügung, während für die Kinder der Mitglieder 25 H zu entrichten sind. Für Gäste und deren Kinder sind je 50 H zu zahlen. Personalnachrichten. Universität Halle-Wittenberg. — Zum Kurator der Universität Halle-Wittenberg ist der bisherige Ober-Re gierungsrat Gottfried Meyer in Gumbinnen ernannt worden. Hoftitel. — Der Großherzog von Baden hat dem Musikalien händler Herrn Hugo Kuntz (O. Laffert's Nachf.) in Karls ruhe i. B. das Prädikat -Großherzoglicher Hofmusikalienhändler verliehen. Einundneunzigster Geburtstag. — Der Gründer und älteste Chef des großen Verlags- und Druckhauses R. Oldenbourg in München, Herr Rudolf Oldenbourg senior, konnte am 15. d. M. in vollkommener Gesundheit und Frische seinen ein undneunzigsten Geburtstag im Kreis der Seinigen feiern. Gestorben: am 19. Dezember der Buchhändler Herr David Frank, In haber der Firma R. Gieglers Sortiment in Leipzig, die er bei ihrer Abzweigung aus der Firma Rud. Giegler am 11. Februar 1889 selbständig übernommen und seitdem geleitet hat. (Sprechsaal.) Warenhaus - Musikalienhandel. i. Wiederholt haben wir festgestellt, daß Musikalien, bezogen von Arthur Schlegel, Schöneberg (Berlin), im Waren haus Hermann Ti etz, Berlin, ferner, daß Musikalien, be zogen von Rudolf Börner, Berlin, im Warenhaus Wil helm Stein, Berlin, zum Verkauf auslagen. Berlin, 19. Dezember 1902. Der Vorstand des Vereins der Berliner Musikalienhändler. W. Challier. B. Scheithauer. M. Raabe. II. Wir haben wiederholt festgestellt und bringen zur Kenntnis der Kollegenschaft, daß Musikalien, die von der Firma Hermann Heuschkel, Musikoerlag, Leipzig, bezogen wurden, im Waarenhaus Gebr. Barasch, Magdeburg, zum Verkauf auslagen. Leipzig, 10. Dezember 1902. Der Vorstand des Vereins Leipziger Musikalienhändler. Max Merseburger. Franz Jost. Otto Dietrich. Voni Kunsthandel. Vom Kunstverlag V. KoLi in Prag empfingen wir folgendes Schreiben (Red.): -Von der Redaktion eines Fachblatts des Papierwarengeschäfts ging mir das in Abschrift mitfolgende Ansuchen zu. Ueberzeugt, daß es dem Sortimentsbuchhandel weder zuträglich, noch angenehm wäre, wenn besagte Redaktion ihre Leser zum -Auchbuchhändlern- anregen würde, antwortete ich, wie aus Abschrift hervorgeht, und würde es gern zur Nachahmung und uns allen zu Nutz und Frommen im Sprechsal veröffentlicht sehen. Hochachtungsvoll B. KoLi.« --Herrn B. Koöi, Prag. Wir möchten Ihren Kunstverlagskatalog unfern Lesern zum Vertrieb ans Publikum empfehlen und erbitten uns das zu diesem Zwecke nötige Rezensions-Exemplar baldgefällig. — Auch wollen Sie die von Ihnen gewährten Buchhändler- bezw. Wiederverkäufer- Rabatte anfügen. — Hochachtungsvoll Redaktion der .« --Der verehrlichen Redaktion der Antwortlich Ihrer werten Postkarte vom 14. XII. eröffne Ihnen, daß ich als Mitglied des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler und des Deutschen Verlegervereins meine Publika tionen von nicht-buchhändlerischen Betrieben nicht vertreiben lasse. Dem Buchhandel übermittle ich meine Bedingungen durch das Börsenblatt, liefere zu diesen auch nur wieder an solche Firmen, welche die Verkehrsordnung anerkennen und an Warenhäuser nicht weiter liefern. — Hochachtungsvoll B. Koöi.--
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