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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.12.1902
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1902-12-19
- Erscheinungsdatum
- 19.12.1902
- Sprache
- Deutsch
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10552 Nichtamtlicher Teil. 294, 19. Dezember 1902 es sind daher vielfach umfangreiche zeugeneidliche Vernehmungen nötig, die nicht nur eine gewisse Belästigung des beteiligten Publikums, sondern oft auch lange Verzögerungen in der Er ledigung der Ermittlungen mit sich bringen. Die Handelskammer bezeichnete es in Uebereinstimmung mit dem Kaiserlichen Patent amt als wünschenswert und als im eignen Interesse der Fabriken und Kaufleute liegend, daß auf Katalogen, Preislisten, Etiketten, Rundschreiben und ähnlichen Drucksachen grundsätzlich von vorn herein das Datum ihrer Ausgabe durch den Druck angegeben werde. Sie richtet daher an die erwähnten Kreise die Auf forderung, diesem Wunsche Rechnung zu tragen. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. öililiotüs^ 6örrss IV. Dsutsoüs 8praebs uvä Dittsratur-Ossolliolits. in Nüvebsv. 8". 48 8. 1256 Nrv. No.^12,^15^vs66wdsr^1902?^8«/8. 177^—192.^ ^ ^ ^ U"O^rä^^Vm tsr^^1902/1903." XI^8°^ XXXVI.^116 8. aatiquariats Oilboksr L kav86Übur§ in ^isv. 8°. 169 8. 3200 Nummern. Xatüolisoüs l'tisoloßis nebst ^us^abl von ^Vsrlren aus anäern sobn L Oo. in Lrsslau. 8". 74 8. blätter. Berthold Ottos Schriften. Anzeiger der bisher erschienenen und im Winter 1902/1903 neu erscheinenden Schriften auf dem Gebiet der Hauslehrerbestrebungen. Weihnachten 1902. Verlag von K. G. Th. Scheffer in Leipzig. 8°. 32 S. krotostLntisobs lösolo^is, DääagoZilr. ^ntigu.-Xatalo^ No. 260 von 8. 8s1i8sbsrß in La^rsutü. 8". 66 8. 1467 Nrn. kbilosopbis. ^.ntiy.-LataloA No. 261 von 6. 8sli§sdsr^ in La^rsutb. 8". 26 8. 640 Nrn. 8xsr1ivxs Lsitsodrittsv-^ärsssdueü. ^ärsssbuoü äsr bsrvor- ragsväsv xolitisobon ^LASsdlättsr Vsutsoülaväs, Osstsrrsieüs unä^äsr 8eb^vsi2. 8a.vä- unä ^g-örbueb äor äsutseüsn Drssss. ölättsr, ob äisss illustrisrt, unä anäsrsn Naeü^vsissn. ^41. äaür- Aan^. 1902. NsrausASAsbsn von 8. 0. 8psrlinA. 6r. 8". VIII, 244; 60. 52 u. 197 8.) 8tutt^art 1902, 8. 0. 8vsrlin§. 6sb. 4 ^ 50 ^ orä., 3 ^ 50 no. bar. 1. 8sptswdsr 1879—1. Olctobsr 1902. 8". 64 8. 1'8vion pour 1a protsetion äss osuvrss littsrairss st artistiguss (Lsrns.) 15. annss. No. 12. (15 vsosmbrs 1902.) 4". ?a§68 133 ä 140. Akademie für Heilkunde in Frankfurt a/M. (Vergl. Nr. 292 d. Bl.) — Die Stadtverordneten-Versammlung in Frank furt a/M. genehmigte mit großer Mehrheit die Ausführung des hier schon erwähnten Plans einer Ausgestaltung der medizinischen Anstalten Frankfurts und der Errichtung einer Akademie für praktische Heilkunde mit einem Kostenaufwand von 2'/« Mil lionen Mark. Der Betrag ist durch Stiftungen gedeckt. Romanschreiber-Honorare. — Die Periode von 1835 bis 1850 war im materiellen Sinne des Worts die goldne Zeit des französischen Romans. Man riß sich die Erzeugnisse von Alexandre Dumas dem Aeltern, Eugöne Sue, Frsdäric Soulis u. a. damals in Paris förmlich aus der Hand. Aber kein Roman brachte seinem Verfasser so viel ein wie der -äuik-Lrrant-, aus dem das Schauspiel gezogen ist, das das Pariser Ambigu-Theater gegen wärtig wieder mit großem Erfolg auf die Bühne bringt. Der Autor der -NMörss äs Daris- war durch seine Feder ein sehr reicher Mann geworden; aber wie Dumas psrs liebte er es, das Geld mit vollen Händen zum Fenster hinauszuwerfen. Nach dem glänzenden Ertrag der -Geheimnisse von Paris- bot Paulin, Direktor und Herausgeber der -Illustration-, Eugene Sue, 50000 Frcs. für seinen nächsten Roman an. Sue schrieb den -äuik-8rrant-, und sofort übertrumpfte Berlin den Leiter der -Illustration- mit 100 000 Frcs. Dann kam Emile de Girardin, der 150 000 Frcs. anbot und das Feld Louis Vsron räumen mußte, der 200000 Frcs. für den Abdruck in der Zeitung -Oonstitutioonsl. zahlte. Jemand, der offenbar über viel freie Zeit verfügte, hat ausgerechnet, daß 200 000 Frcs. für den ewigen Juden, der täglich nur 5 Sous ausgab, genügt hätten, um noch 2191 Jahre, 9 Monate und 12 Tage weiter zu leben. Eugene Sue brauchte unendlich weniger Zeit, um mit den 200 Tausendfrankscheinen fertig zu werden. Außer seinen Ro manen brachten ihm auch die daraus entnommenen Theaterstücke erkleckliche Summen ein, und seine Erben ziehen noch in diesem Jahr aus den Aufführungen des Ambigu beträchtlichen Nutzen. Gedenktafel. — Karl Goedeke, der ausgezeichnete Literar historiker, Herausgeber des großen, von echt deutschem Fleiß zeugenden Werks -Grundriß zur Geschichte der deutschen Dichtung-, wird jetzt in Göttingen, wo er lehrte, eine marmorne Gedenk tafel erhalten. Der Magistrat von Göttingen wird sie an dem Hause, das der Gelehrte bis zu seinem Tode (1887) in stiller Ge lehrtenarbeit bewohnte, anbringen lassen. Diese Ehrung des ver dienten Gelehrten wird von der großen Gemeinde derer, denen Goedekes -Grundriß- zu einem unentbehrlichen Werkzeug und täglich aufgeschlagenen Handbuch geworden ist, gewiß mit Be friedigung ausgenommen werden. (Sprechsaal.) »Anfrage ans dem Antiquariat.« (Vergl. Nr. 288, 2gl> d. Bl.) 81. — Antwort. Im Anschluß an die Antwort des Kollegen Stephan in Dresden mache ich noch besonders darauf aufmerksam, daß der Inhaber eines antiquarisch — also aus -Privathand- — erworbenen Exemplars nicht nur berechtigt, sondern auch verp sichtet ist, es billiger, als ein vom Verleger bezogenes Exemplar abzugeben, da er andernfalls mit dem § 263 des Strafgesetzbuchs in Konflikt geraten könnte, wonach er eventuell wegen Unterdrückung einer wahren Thatsache — nämlich der, daß das betreffende Werk bereits im Privatbesitz war — zur Rechenschaft gezogen werden kann. Köln/Rh. Fa. Frau Carl Breinersdorf, Altbücherei.
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