2302 Künftig erscheinende Bücher. ^ 66. 20. März 1901. Hermann Lsemsnn lisclikolZer veirr-ü « rcipriL. . VOK^KXLIOL! . „^onoZrspliien öes Kunstgeverbes" Kferaus^e^eben von vr. dean Douis Lponsel. 1)35 Kunstgeverbe stellt unter den Kulturgütern, die in den letzten Dezennien eine so unvergleicblicbe blüte erfabren baden, in 6er vordersten Keibe. Diese macbtige kevegung 6er kunstgeverblicben Kvolution, 6ie siel» von Kngland über Leihen nacb Deutscbland fortpdanxte un6 bier ibre grössten Iriumpbe feiert, bricbt sieb immer gevaltiger Labn. Das allgemeine Interesse ist 6em küntleriscb aufgefassten llandverk, 6en angevandten Künsten gewidmet. Deberall seben vir einen dämmenden Kiker, das büigerlicke Dasein kllnstleriscb /.u erböken, das täglicbe beben mit köstlicben Oegenstanden ru umstellen un6 6em mo6ernen Menscben in seinem Daus, seinen Möbeln, seinen Oebraucbsgütern einen vürdigen Kabrnen ru scbaifen. Line Sammlung, — „Alonogrspliien lies Kunstge^verbes" —, 6ie 6as bistoriscbe un6 6as mo6erne Kunstgeverbe 6arste11en un6 fördern vill, rubt also auf einem breiten Strom 6er ^eitgenössiscben Kultur. In 6en Heften 6ieser Sammlung sollen sovobl 6ie bunstgeverblieben Obfekte un6 ibre Abwandlungen, als aucb 6ie grossen Lcböpfer 6es Dandverks beban6elt werden. In 6er Verteilung 6es Stoffes ist ebenso auf 6as Material, vie auf 6ie Formgebung 6ie veiteste Kücksicbt genommen. Der bäum begrenzten Sperialisierung 6es Kunstgeverbes ist 6ie grösstmögliebe Kecbnung getragen. Die Darstellungen erstrecken sieb bis auf 6ie Wirksamkeit einzelner Meister, einzelner Werkstätten 6er Kabriken, aucb einzelner Stä6te un6 Dan6scbasten binunter in einem einzigen bestimmten Kacke 6es Kunstgeverbes. ^.ber aucb 6ie grossen Kulturepocben 6es Kunstgeverbes sollen anscbaulicb gescbil6srt ver6en, obne 6ass 6abei 6er 2usammenbang sovobl 6er Kulturreitalter, als aucb 6er Obfekte, an 6enen sie sicb spiegeln, aus 6en ^.ugen gelassen väre. Die „lileisler lies I^unstgewerbes", einer Londergruppe 6er grösseren Abteilung, sollen en6licb 6ie babnbrecben6en Lcböpfer, 6ie kioniere un6 Oenies 6es Kunstbandverkes vie in einer Oalerie vereinigen. Die Mitarbeiter 6er Sammlung baben sicb sämtlicb 6urcb eigene Korscbung auf 6em von ibnen bebandelten Oebiete beimiscb gemacbt un6 beberrscben ibren Ltoifkreis so, dass sie die leitenden 2üge der Kntvicklung, die durcb das Material bedingte tecbniscbe Lebandlung, die Ltellung unserer 2eit ru den Werken der Vergangenbeit, durcbaus exakt und erscböpiend darrustellen vermögen. Liedes Heft vird so reicb als nur möglicb und so eingebend, als es der 5toif verlangt, durcb Abbildungen illustriert, ^ucb verdsn da, vo grösstmögliebe Vreue der Wiedergabe geboten ist, Dicbtdrucke — und da, vo die farbige Wiedergabe der Originale für deren Wirkung in erster Dinie stebt, Karbentafeln beigefügt.