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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.04.1901
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1901-04-04
- Erscheinungsdatum
- 04.04.1901
- Sprache
- Deutsch
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3612 Mitglieder mit 23 064 ^« Jahresbeiträgen; im Jahre 1699 mar die Zahl aus 2998 Mitglieder mit 20 943 zurückgegangen. Umgekehrt sind die von uns erteilten Unterstützungen von 52 266 im Jahre 1892 auf 55 540 im Jahre 1899 gestiegen. Der Vorstand wird bald vor die Frage gestellt sein, vom § 6 der Satzungen einen noch strengeren Gebrauch als bisher zu machen. Dieser Paragraph enthält die Bestimmung, daß Mitglieder und deren Hinterbliebene den Vorzug vor Nicht mitgliedern und deren Hinterbliebenen haben sollen. Wenn der Rückgang unserer Mitglieder und Beilräge weiter andauern sollte, so behalten wir uns vor, aus unserem satzungsgemäßen Rechte die weitgehendsten Folgerungen zu ziehen. Wir bitten alle Buchhändler, die unserem Vereine noch nicht als Mitglied angehören, um ihren Beitritt. Insbesondere aber bitten wir die Herren Prinzipale, alle ihre Gehilfen in deren eigenem Interesse zur Mitgliedschaft zu veranlassen. Nur durch ein stetiges Steigen unserer Mitgliederzahl und unserer Jahres beiträge ist uns die Erfüllung unserer schönen und schweren Ausgabe möglich.» Dieser Aufruf hatte die erfreuliche Folge, daß wir zum ersten Male seit einer Reihe von Jahren mit einer wieder größeren Mitgliederzahl ins Jahr 1901 treten konnten, als wir solche vor Jahresfrist hatten; die Höhe früherer Jahre ist leider noch immer nicht wieder erreicht. Ferner versandten wir an die Vorstände der »Korpo ration der Wiener Buch-, Kunst- und Musikalienhändler«, sowie des »Vereins der österreichisch-ungarischen Buchhändler zu Wien« im Oktober 1900 ein gleichlautendes Schreiben, das wir hier Mitteilen: -Im Interesse der Angehörigen des österreichisch-ungarischen Buchhandels beehrt sich der Unterzeichnete Vorstand des Unter stützungsvereins Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs- gehülfen dem verehrlichen Vorstande die nachfolgende Mitteilung zu machen. Die Inanspruchnahme der Mittel unseres Vereins durch österreichhch-ungarische Buchhändler und deren Hinterbliebene steht unter vollster Berücksichtigung der Teilnahme des öster reichisch-ungarischen Buchhandels am Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig in einem alljährlich wachsenden Miß verhältnisse zu den uns von dort zusließendcn Mitglieds- und sonstigen Beiträgen. Wir mußten schon in den bisher vergangenen neun Monaten dieses Jahres für dortseitige Unterstützungen nahezu das Doppelte von dem bewilligen, was uns unter Zugrunde legung unserer gesamten Mittel und Einkünfte zur ver hältnismäßigen Verteilung nach dort überhaupt zu Gebote >land. Dabei gehen wir jetzt erst dem Winter mit seinen großen Anforderungen entgegen. Diese ganz außerordentliche dortseitige Belastung unseres Vereins ist herbeigesührl worden durch überaus zahlreiche Ge suche aus Oesterreich-Ungarn von Nichtmitgliedern unseres Ver eins und deren Hinterbliebenen, deren Berücksichtigung wir uns bisher nicht entziehen wollten. Im Hinblick aus unser satzungsmäßiges Recht und auf die berechtigten Ansprüche unserer Mitglieder und deren Angehörigen müssen wir uns Vorbehalten, vom nächsten Jahre an eine gleich mäßigere Verteilung unserer Unterstützungen herbeizuführen, und wir richten daher die ganz ergebene Bitte an Sie, im Interesse der Bedürftigen des österreichisch-ungarischen Buch handels möglichst dahin zu wirken, daß die dvrtseitige Anteil nahme an unseren Bestrebungen eine rhatkräftigere als bisher wird. Die uns schon jetzt gewordene Unterstützung durch einzelne Firmen und Personen erkennen wir mit herzlichem Danke an.« Auf diese Schreiben gingen uns freundliche Zusagen zu, daß Schritte gethan werden sollten, in Oesterreich-Ungarn eine regere Teilnahme an unserem Verein herbeizuführen. Diese Schritte sind inzwischen erfolgt, und ivir erhoffen einen recht günstigen Erfolg dieses dankenswerten Vorgehens. Die Zahl unserer Mitglieder betrug am 1. Januar 1901 einschließlich der immerwährenden und lebenslänglichen 3389. Die Zahl der immerwährenden Mitglieder, von denen die überwiegende Mehrzahl der noch lebenden auch noch Jahres beiträge leistet, ist 373, hat sich also wieder um 8 vermehrt. Die Höhe der Beiträge beläuft sich auf 21 150 es war also hier eine Mehreinnahme gegen das Vorjahr von 207 zu verzeichnen. Die Einnahmen im Jahre 1900 betrugen: I. Aus laufenden Beiträgen von 1951 Prinzipalen 17 028 ^ 1158 Gehülfen 4 122 ^ — -Zj in Summa von 3109 Mitgliedern 21 150 — H. II. An Zinsen aller Fonds gingen ein 20 245 71 III. An Geschenken für den beweglichen Fonds, einschließlich der regelmäßigen Beiträge des Börsenvereins der Deut schen Buchhändler zu Leipzig, der Kor poration der Berliner Buchhändler und des Vereins der österreichisch ungarischen Buchhändler zu Wien 19 476 36 Summa 60 872 ^ 07 H. Es bliebe» nun, die laufenden Un kosten mit 2 020 77 H in Abzug gebracht, 58 8v1 ^ ov-z aus den laufenden Eingängen zur Verfügung des Vor standes. An einmaligen Unterstützungen wurden an 102 Be rufsgenossen und deren Angehörige 10 391 97 H verteilt, an fortlaufenden Unterstützungen an 236 Berufsgenossen und deren Angehörige 48 852 90 H. Ein Vergleich der verschiedenen Summen ergiebt, daß in den fortlaufenden Unterstützungen an Alte und Kranke unseres Berufes sowie an bedürftige Witwen und Waisen zur Sicherung einer festen Beihilfe im Kampfe ums Dasein der Schwerpunkt der Thätigkeit des Unterstützungs-Vereins liegt, lieber ihre Verteilung geben wir daher die nachfolgende Zusammenstellung: Es erhielten an fortlaufenden Unterstützungen: 28 Prinzipale 6 336 ^ 60 H 28 Gehülfen 6 366 „ — „ 100 Prinzipals-Witwen und -Waisen 20 234 „ 30 „ 80 Gehülfen- „ „ „ 15 916 „ — „ 48 852 90 H. Unser Vermögensbestand hat sich trotz großer Kurs differenzen in erfreulicher Weise vermehrt. Der Reservefonds einschließlich der Stiftungen betrug am 31. Dezember 1900, die Effekten zum derzeitigen Kurswerte gerechnet, 55245693 Die satzungsgemäß zum Reservefonds fließenden Rückzahlungen beliefen sich leider nur auf 117 50 § gegenüber 2957 ^ 33H im Jahre 1899. Dankerfüllten Herzens gedenken wir aller Freunde, die uns im vergangenen Jahre durch zuverlässige Auskünfte in unserer Arbeit unterstützten, und Aller, die bei frohen und ernsten Anlässen unseres Vereins sich erinnerten, indem sie den in schweren Sorgen lebenden Angehörigen unseres Be rufs Zuwendungen durch unseren Verein zu teil werden ließen. Nächst der schon am Anfänge dieses Berichtes hervorgehobenen großen Vv. Pareyschen Stiftung von 50000 haben wir größere außerordentliche Zuwendungen erhalten von der Firma C. F. Peters in Leipzig und von den Herren 1)r. Gustav Fischer in Jena, Hermann Credner in Leipzig, H. Bechhold und l)r. I. H. Bechhold in Frank furt a. Bl., August Schwartz in Oldenburg, Georg Eberhard Ernst in Berlin, Karl Siegismund in Ber lin, S. Karger in Berlin, Mager L Müller in Berlin, Otto Liebmann in Berlin, den Erben des Herrn Leo pold Ullstein in Berlin und — wenn auch als Letzter in dieser Reihe genannt, so doch der Besten einer — von dem unermüdlichen und erfolgreichen Kämpfer für alle Humani tären Bestrebungen des deutschen Buchhandels, unserem treuen Freunde Herrn Otto Pstters in Heidelberg. Die Witwe des hochverdienten Münchener Buchhändlers Herrn Christian Kaiser, Frau Albertine Kaiser, hatte
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