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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.05.1901
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1901-05-10
- Erscheinungsdatum
- 10.05.1901
- Sprache
- Deutsch
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3822 Nichtamtlicher Teil. ^ 108, 10. Mai 1901. der Eröffnung von Volksbibliotheken und Volkslesehallen zugewendet worden. Das Regulativ von 1890 hat die Eröffnung solcher Bibliotheken vereinfacht. Im Jahre 1896 veröffentlichte das Unterrichtsministerium einen »Katalog von Büchern für unentgeltliche Volkslesehallen«, und schon früher war ein Verzeichnis der periodischen Publikationen heraus gegeben worden, die zum Umlauf in Volkslesehallen zu gelassen sind. Seit 1894 ist auf Initiative des ehemaligen Komitees für den Elementarunterricht in St. Petersburg bei dem Semstwo und bei der Stadtverwaltung eine Bewegung zu Gunsten der Eröffnung von Volksbibliotheken entstanden; ebenso haben die Wolost- und Dorfgemeinden begonnen, Bibliotheken unter Mithilfe des Komitees für den Elementar unterricht zu eröffnen. Die größte Entwickelung haben die Volksbibliotheken im Nordosten und im Süden Rußlands erlangt. Im ganzen wurden am 1. (13.) Januar1897 in Rußland 4910 Bibliotheken aller Kategorien (öffentliche Bibliotheken, Leihbibliotheken, Volksbibliotheken und -Lesehallen u. s. w.) gezählt. Eine hervorragende Stellung nimmt das Gouverne ment Wjatka ein, wo die Zahl der Bibliotheken 2561 beträgt; das Semstwo dieses Gouvernements hat das Land mit einem dichten Netz von Volksbibliotheken bedeckt, die die Zahl von 2500 erreichen. Dann folgen die Gouvernements Perm (127 Bibliotheken), Livland (114), Tobolsk (73), Tula (72), Twer (69). Moskau (67), Saratow (60), St. Petersburg (57), Kurland (55), Warschau (49), Poltawa (48), Smolensk (45), Jaroslawl (41), Cherson (40), Charkow (38) u. s. w. ?. Kleine Mitteilungen. -Dresden- der zusätzlichen Bezeichnung ^ (Altstadt) oder (Neu stadt). Die Zusätze sind dringend erforderlich, da diejenigen Sendungen für Dresden auf denen der Zusatz -Neustadt- oder «N. fehlt, häufig eine Verzögerung in der Bestellung erleiden. Gestohlene Bücher. — Aus der Leipziger Universitäts- Bibliothek sind in der Zeit vom 26. April bis 3. Mai 1901 Geologie, 8. Auflage. — Dragendorff G., Heilpflanzen der ver schiedenen Völker und Zeiten rc. — Rubner, M., Lehrbuch der Hygiene, 6. Auflage. — Bernheim, E., Lehrbuch der historischen Methode, 2. Auflage. — Lotze, H., Geschichte der Aesthetik in Deutschland. — Vogt, C., und Jung, Lehrbuch der praktischen ver gleichenden Anatomie, Band 1. 2. — Birch-Hirschfeld, F. I., Lehr buch der pathologischen Anatomie, Band II, 2. — Grimm, I, Deutsche Nechtsalterthümer, Band 1. 2. — Handelsgesetzgebung, Die, des Deutschen Reiches, herausgegeben von Friedberg, 5. Auflage. — Stenglein, M., Lexikon des deutschen Strafrechts, Band 1—2, 1901. — Die Bücher sind auf dem Titelblatt mit dem Stempel -Uib1.1Iniv6r8.Uip8.. versehen; derselbe Stempel ist in verkleinertem Maßstabe in die Bücher auf Seite 112 oder 334 eingedruckt. Mit teilungen über den Verbleib der Bücher nimmt die Kriminal abteilung des Polizeiamtes in Leipzig entgegen. Schenkung an eine Bibliothek. — Hofrat Professor vr. Reinisch, der bereits vor zwei Jahren der Wiener Hof bibliothek eine wertvolle Sammlung von Werken und Auto graphen des Kaisers Maximilian von Mexiko geschenkt hat, hat, kationen äthiopischer Miniatur-Handschriften, die die Originale aufs getreueste in farbigen Tafeln wiedergeben, sowie aus einem Teile der wissenschaftlichen Korrespondenz des Hofrates Reinisch, die Briefe von Ad. Bastian, H. Brugsch, H. Kiepert, R. LepsiuS (22 Stücke), Robert v. Schlagintweit u. a. enthält und der Auto- Studierende an reichsdeutschen Universitäten. — Die 34363 Studierenden, die im laufenden Sommerhalbjahr die reichs deutschen Universitäten besuchen, verteilen sich auf die verschiedenen Wissensgebiete in folgender Weise. Rechts- und Staatswissen schaften studieren 10 511, Medizin 7113, Pharmazie 1157, Zahn heilkunde 448, Philologie und Geschichte 5200, Naturwissenschaften und Mathematik 4722, evangelische Theologie 2327, katholische Theologie 1584, Landwirtschaft, auch Tierheilkunde 1009, Forst wirtschaft 629. 28. Jahres-Ausstellung im Künstlerhause zu Wien ausgestelltes Oelgemälde -Herbstbeginn- den zur Förderung vaterländischer künstlerischer Bestrebungen gewidmeten Preis von 400 Dukaten verliehen. Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe in Leipzig. — Der Direktor der Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe in Leipzig, Herr Geheimer Hosrat Professor vr. Niep er, ist am 1. d. M. in den Ruhestand getreten. Zu seinem Nachfolger ist Herr Professor Max Seeliger, Lehrer an der königlichen Kunstgewerbeschule in Berlin, ernannt worden, der Autographen-Versteigerung. — In der Autographen versteigerung am 29. April und folgenden Tagen beiJ.A.Stargardt in Berlin erzielte ein ungedruckter Brief Lessings, datiert Hoyers werda, 4. III. 1765, und gerichtet an seinen Bruder, (Nr. 520 des Katalogs) einen Preis von 2205 Ausstellung. — In Karlsbad wird in der Zeit vom 10. August bis Anfang September d. I. eine allgemeine Aus stellung aus den Gebieten der Gesundheits- und der Kranken pflege, der Nahrungs- und Genußmittel-Gewerbe, sowie derjenigen des Sports und des Fremdenverkehrs eröffnet sein. Dem aus führenden Komitee gehören die Herren vr. Hans Pleschner als Vorsitzender, Leo von Mattoni, Großindustrieller, als erster, Karl Pupp, Hotelier, als zweiter Vorsitzender-Stellvertreter, vr. Josef Ruff als Schriftführer, Direktor Max Lederer als Kassenverwalter und vr. Karl Becher als Beisitzer (sämtlich in Karlsbad) an. Bibel-Ausstellung. — Der norwegische Buchdruckerverein hatte am 20. und 21. April d. I. in Christiania eine Bibel- Ausstellung zur Schau gebracht, in der gegen dreihundert Bibeln in den verschiedensten Sprachen zu sehen waren. Die dortige Universitätsbibliothek hatte ihre Schätze hergegeben; auch von privater Seite waren seltene Stücke beigesteuert worden, und in Gesellschaft für Verbreitung von Volksbildung. — In einer unter dem Vorsitze des Prinzen Heinrich zu Schönaich-Carolath dieser Tage in Berlin abgehaltenen Sitzung des Central-Ausschusses der Gesellschaft für Verbreitung von Volksbildung wurde beschlossen, auf die Tagesordnung der Hauptversammlung am 1. und 2. Juni in Bremen folgende Gegenstände zu setzen: 1. Die Erziehung des Volkes durch die Kunst. (Berichterstatter: Lehrer C. Götze, Vor dung in Hamburg.) 2. Die Bedeutung der obligatorischen Fort bildungsschule für die Zukunft Deutschlands. (Berichterstatter: Stadtrat C. M. Sombart, Magdeburg.) 3. Ausleihbibliotheken und Lesehallen; was leistet jede dieser Anstalten, und wo sind sie am Platze? (Berichterstatter: vr. Ernst Schultze, Hamburg.) 4. Vor schläge zu einer Reform und Verallgemeinerung unserer Vortrags- thätigkeit. (Berichterstatter: Privatgelehrter H. Wempe, Olden burg.) lieber das Thema -Mädchenerziehung und Mädchenschule nach den Ansprüchen der Gegenwart, wird der Vorstand noch Beschluß fassen. — Vom 1. Januar bis zum 15. April d. I. hat die Gesellschaft 155 Bibliotheken neu begründet und 105 Biblio theken unterstützt und für diesen Zweck insgesamt 11818 Bände unentgeltlich abgegeben. 404 Gesuche aus dem Jahre 1900 und 186 Gesuche aus dem Jahre 1901 haben aus Mangel an Mitteln (Sprechsaal.) Berlegcr -Willkür. Eine bekannte Berliner Verlagsfirma, mit der ich nie Diffe renzen hatte, schreibt mir, als ich mehrere Male Bücher bar be stellte und diese erst auf wiederholte Bestellung nach etwa drei Wochen erhielt, sie habe die Absendung absichtlich verzögert, weil ich Neuigkeiten nicht unverlangt annähme. Sie weigert sich außer dem eine weitere Barbestellung auszuführen. (llll. Dabei hatte ich diese Novität außerdem ä. cond. verlangt.) Meine Besteller können freilich solche modernsten Gepflogenheiten eines Verlegers nicht verstehen. Ein Sortimenter.
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