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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.05.1901
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1901-05-10
- Erscheinungsdatum
- 10.05.1901
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- Deutsch
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Börsenblatt s. d. deutschen Buchhandel, Nichtamtlicher Teil, I Eisäs °«rksr. väx^v« l^S37—18^4 Ilä°8>rst°»i Ex," I4^Mt° I^islssn, k', LirIrs5i8toris. 7. 3kt. 8". 1 irr. ^LoodssL ill LopsuliLSSQ. Losiosä, 0 , vg-oslcs P08tkrimksrlrsr 1851—1901. 40. 10 Irr. ^ 8°. ^5°kr.^'' ^ ^1088^. ?art I. IIsnuiiißLso, ko1sv8 äütrs. 8°. 4 Irr. 0. Ror8ls<1t L Sönsr iv StooktioluL. ^Vivrotk, 8v6v8lr eivilrätt. II. 8". 15 Irr. Seliudolko's Vsrlsx iv LopsnIiLsov. Iäo5r, k. o§ 0. tli88so, I'^slr-I)av8lr oräbo§. 12 8kts. 8". 50 ö. S. O. Hrsin'8 Naolik. iu LopsndL8SQ. >1s^sr, ü., 6Lr1o^8 3^xäom. 8^. 4 Irr. Spanische Lilteratur. Oorolisro L Ois. Lu Llsriäs. I'rixo, I^g.8 illA6vuL3. 8". 4 pS8. H'ortaiLst in LLsäricl. 1?omiIIo, ^., 0. ksrsr kasl-or. kroesso äs I^ops äs Vs^L por I03 8U8 moäslos vivos ^ 8U ivüuslleiL SN sl arts. 8". 4 PS8. L. Ro^L8 in LLaärikl. ponlss I'srnLnäsr, ä. ^1., 8i8loria. äs la antixua einä^ä äs 8i8S.pou. 4^. 6 PS8. 2L. 1?s11o in LLaclrLä. Druckereien, Buchhandel und Bibliotheken in Ruhland. (Schluß aus Nr, 105 u, 10«,) III, Bibliotheken, Obgleich die Nachrichten llber die ersten Bibliotheken in Rußland sehr dürftig sind, so läßt sich aus ihnen doch schließen, daß sich schon seit der Einführung des Christentums bei den Kirchen Sammlungen von Büchern gottesdienstlichen und geistlichen Inhalts — die Heilige Schrift, die Werke der Kirchenväter und ähnliches — zu bilden begannen. Solche Büchereien verdankten ihren Ursprung dem Abschreiben von Büchern, das auch noch lange nach Einführung der Buch- druckerkunft sehr verbreitet war, und es gab sogar in den Klöstern sür diesen Zweck besondere »Bücherschreibzellen«, Obgleich man das Entstehen einiger noch jetzt vorhandenen Bibliotheken bis ans Ende des fünfzehnten Jahrhunderts ver folgen kann, so erlangten diese doch erst im siebzehnten Jahrhundert eine besondere Entwickelung, In Uebereinstim- mung mit der religiösen Richtung der Bildung jener Zeit erscheinen am wichtigsten die Bibliotheken bei den Klöstern, den Kathedralen und den Kirchen, und sie hatten alle einen geistlich-religiösen Charakter, Weltliche Bücher beginnen sich erst später in den Bibliotheken einzufinden, als die Beziehungen Rußlands zum Westen, namentlich zu Polen, stärker wurden. Neben den Bibliotheken bei den Klöstern und Kirchen bildeten sich mit der Zeit die großen Bibliotheken der Moskauer Groß fürsten, So weiß man von dem Bestehen einer sehr großen Bibliothek des Großfürsten Wassilis Jwanowitsch und des Zuren Iwan IV, Nach den Worten Maxim Greks habe damals ganz Griechenland solche Bücherreichtümer nicht be sessen, Was aber aus dieser Bibliothek geworden ist, ist noch nicht ganz klar gelegt. Durch ihren Reichtum zeichneten sich auch die Bibliotheken der ersten Zaren aus dem Hause Romanow aus, in denen sich schon viele Bücher weltlichen Inhalts befanden, wie auch die Büchereien der Patriarchen und Metropoliten u, s, w, Bon Peter I, an begann sich die Regierung zu bemühen, Bücher und Litteraturdenkmäler hauptsächlich historischen Inhalts zu sammeln, und von dieser Zeit an treten Bibliotheken eines neuen Typus auf, vor wiegend aus Büchern weltlichen Inhalts bestehend. Die erste solche Bibliothek war die der Akademie der Wissenschaften, Die Kaiserin Katharina II,, die sich selbst mit der Geschichte befaßte, erwarb in Rußland und im Auslande ganze Biblio theken und legte den Grund zu der Bibliothek der Eremi tage, In derselben Zeit kommen sehr reiche Privatbiblio theken vor, so die Bibliothek des Historikers Tatischtschew, des Feofan Prokopowitsch, der Grasen Rasumowskij, Musfin- Puschkins, der Scheremetew, Schtscherbatows u, a. Im Laufe der Zeit bildeten sich auch Bibliotheken bei den Fachschulen und den gelehrten Gesellfchasten in den Hauptstädten sowohl als in den Provinzstädten, In Bezug auf ihren Reichtum steht unter den Biblio theken Rußlands zweifellos an erster Stelle die Kaiserliche Oeffentliche Bibliothek in St, Petersburg, Obgleich sie der Zeit ihrer Entstehung nach zu den jüngsten Instituten dieser Art in Europa gehört, so steht sie doch in Bezug auf ihre Vollständigkeit nur der Pariser Nationalbibliothek und dem Britischen Museum nach. Den Grundstock derselben bildet die Bibliothek der Brüder Zatuski in Warschau aus dem achtzehnten Jahrhundert, 1794, nach der Einnahme War schaus durch Suworow, ging diese Bibliothek, die sich in der Verwaltung der Edukationskommission befand, vertrags mäßig an Rußland über und wurde nach St, Petersburg Lbergeführt, Sie enthielt ungefähr 250000 Bände vorwiegend llber polnische Geschichte, Nach Aufstellung der Bücher in einem besonders dazu erbauten Gebäude wurde die Kaiser liche Oeffentliche Bibliothek am 2, (14,) Januar 1814 für das Publikum eröffnet. Um sie zu vervollständigen, war schon 1810 angeordnet worden, daß von allem, was in Rußland gedruckt wird, in welcher Sprache es auch sei, je zwei Exem plare an die Bibliothek einzuliesern seien. Außerdem ist sie während der ganzen Zeit ihres Bestehens sowohl durch An käufe wie durch Schenkungen vermehrt worden. So gelangte an sie 1806 eine wertvolle Sammlung von Handschriften, gespendet von Dubrowskij, Darin befanden sich viele Doku mente, die Dubrowskij aus den 1789 geplünderten Archiven der Bastille in Paris, aus der Abtei von Saint-Germain u, a, retten konnte; sie enthält eine große Menge von Memoiren, Briefen u, dcrgl, zur Geschichte des westlichen Europa, Später kam in die Bibliothek die reiche Samm lung russischer Handschriften und russischer Altdrucke von Frolow und Graf Tolstoj, Nach dem polnischen Aufstand von 1831 kamen ferner dazu die Bücher aus der Jesuiten- 498'
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