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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.07.1901
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1901-07-06
- Erscheinungsdatum
- 06.07.1901
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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5480 Nichtamtlicher Teil. 155, 6. Juli 1901. Lassen Sie uns das Andenken des lieben Kollegen durch Erheben von unseren Sitzen ehren. (Geschieht.) Neu eingetreten sind (in chronologischer Reihenfolge): Herr Anton Kälin-Birchler in Firma Eberle, Kälin L Co. in Einsiedeln, „ Carl Eberle-Lienert in Firma Eberli, Kälin L Co. in Einsiedeln, „ Hans Ben da in Firma Hoirs B. Benda in Lausanne. „ vr. Oskar Huber-Ziegler in Firma Geschwister Ziegler in Winterthur, „ E. Neu ko mm in Firma Neukomm L Zimmermann in Bern, „ Wilh. Hoch, Geschäftsführer der Missionsbuchhand lung in Basel, „ I. Hallauer in Oerlikon, „ Fritz Schröter in Zürich, „ Carl Sievert, Nachfolger von H. O. Sperling, Zürich, „ I. Leumann in Altstetten-Zürich, „ C. G. Studer-Müller (an Stelle von Herrn G. Studer-Neuweiler) in Firma Caspar Studer L Co. in Winterthur, „ Marc Heb mann, Prokurist und Leiter der Firma Payot L Co. in Lausanne, „ Max Carl Krauß in Firma Sauerländer's Sorümentsbuchhandlung (Krauß L Brack) in Aarau, Rud. Suter in Firma Suter L Co. z. Landschäftler, vorm. Brodbeck L Co. in Liestal Ausgetreten sind: Herr W. Gaßmann in Biel, durch Verzicht, „ E. Vodoz in Vevey, durch Verzicht, „ F. Payot in Lausanne, durch Tod, „ L. Brodbeck in Liestal, wegen Verkaufs des Geschäfts, „ P. G. Drehmaun in Genf, wegen Aufgabe des Geschäfts. Geschäftliche Aenderungen: Die Firma Payot L Co. in Lausanne wurde nach dem Tode des Besitzers von der Witwe, Frau Payot, übernommen und die Leitung dem Prokuraträger Herrn Marc Hebmann übertragen. Die Firma Theodor Schröter in Zürich trennte sich in Verlag und Sortiment; letzteres firmiert Fritz Schröter. Ad. Geering in Basel wurde in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und firmiert Basler Buch- und Anti quariatshandlung, vorm. Ad. Geering. Ernst Kuhn in Biel hat die Nebenzweige seiner Buch handlung verkauft und seinem ältesten Sohne Ernst Prokura erteilt. H. R. Sauerläuder L Co. in Aarau haben ihr Sorti ment verkauft; dieses firmiert jetzt Sauerländer's Sortimentsbuchhandlung (Krauß L Brack). Stehli L Kehl in Chur gründeten eine Filiale in Zürich und firmieren Stehli, Kehl L Co. in Chur und Zürich. Nachträglich Glück wünschen möchten wir einem schweizerischen Kollegen, der zwar nicht unserem Verein angehört, den wir aber doch mit Stolz den unfern nennen, einem Manne, der den Namen eines schweizerischen Buch händlers im Auslande zu Ehren gebracht hat, wie kaum ein anderer. Ich meine Ulrich Hoepli in Mailand. Am 29. April d. I., ihrem Stiftungstage, hat ihn, bei Anlaß des vollendeten dreißigsten Jahres seiner Verleger- thätigkeit, die Zürcher Hochschule zum voetor plülosopbias bovoris vausa ernannt, »als den schweizerischen Förderer der wissenschaftlichen Arbeit Italiens«. Wir in der alten Heimat Hoeplis können der wissenschaftlichen Ehrung unseres Landsmannes durch die Zürcher Hochschule nur freudig zustimmen, und ich bin sicher, in Ihrer aller Namen zu sprechen, wenn ich unsere kollegialischen Glück wünsche hinzufüge. Die im letzten Jahresbericht erwähnte Schleuderei seitens einer Berliner Buchhandlung nach einer Schweizer stadt hat dank dem energischen Eingreifen der in Mit leidenschaft gezogenen Berliner Verlagshandlung einen be friedigenden Abschluß gefunden. Die betreffende Firma hat die Satzungswidrigkeit ihrer Handlungsweise an erkannt und ein Sühngeld von 30 an den Unter stützungsverein bezahlt. Weitaus das wichtigste Vorkommnis des vergangenen Jahres war der Erfolg, den der Vorstand des Börsenvereins bei den Verlegern erzielt hat. Nach dem die Herren des Vorstandes zunächst durch persönliche Unterhandlungen mit den Verlegern in Stuttgart, Leipzig und Berlin deren Zustimmung erwirkt hatten, hatte ein am 2. Dezember 1900 an sämtliche Verleger erlassenes Rund schreiben ein wenigstens von den Schwarzsehern im Buch handel nicht erwartetes Ergebnis. Nahezu alle in Betracht kommenden Verleger, einschließlich solcher, die sich bisher fern gehalten hatten, verpflichteten sich durch ihre Unter schrift, in Zukunft denjenigen Firmen, die von der Be nutzung der Einrichtungen und Anstalten des Börsen vereins ausgeschlossen werden, entweder gar nicht oder nur zum Ladenpreise zu liefern. Was das für die Sicherung des Sortiments bedeutet, brauche ich Ihnen nicht aus einanderzusetzen. Eine erste Wirkung ist bereits die, daß nicht weniger als elf bis dahin gesperrte Firmen, darunter eine, die dem Berliner Sortiment manche schwere Stunde bereitet hat, ihren Widerstand aufgegeben und sich den Satzungen des Börsenvereins unterworfen haben. Dem Börsenvereins-Vorstand, der mit dem ganzen Gewicht seines Ansehens für die Sache eingetreten ist und dadurch die Verleger von der Notwendigkeit dieser Maß regel überzeugt hat, gebührt der wärmste Dank des Gesamt- buchhandels. Vergessen wir aber auch der Männer nicht, die in treuem Ringen diesem Erfolge vvrgearbeitet und der Erkenntnis zum Durchbruch verholfen haben, daß etwas Entscheidendes geschehen mußte, wenn das Sortiment nicht' allmählich zu Grunde gehen sollte: des Verbandsvorstandes mit seinen Sekundanten und der Berliner Kollegen, die unermüdlich, Schritt für Schritt den scheinbar verlorenen Boden der Reichshauptstadt für die gemeinsamen Be strebungen des Buchhandels wiedergewonnen haben. Und auch Leipzig verdient, daß man hierbei seiner mit Anerkennung gedenkt. Nachdem schon im letzten Jahre der Verein Leipziger Kommissionäre beschlossen hatte, die Vertretung gesperrter Finnen niederzulegen, hat der Verein der Buchhändler zu Leipzig eine wichtige Ergänzungs maßregel getroffen durch den Beschluß, solchen Kommissionären, die eine gesperrte Firma vertreten, die Benutzung der Bestellanstalt zu entziehen. Dadurch wird auf die Nicht mitglieder des Leipziger Kommissionärvereins ein nicht zu unterschätzender Einfluß ausgeübt, und man darf nun ge spannt sein, ob das Zusammenwirken der Verleger, der Kommissionäre und des Vereins Leipziger Buchhändler die erhoffte Besserung der Zustände bringen wird. Jedenfalls ist für denjenigen Teil des Sortiments, der mutlos die Hände hatte sinken lassen, jetzt der Augenblick gekommen, neues Vertrauen zu fassen und durch Einsatz seiner ganzen Thatkraft dem Verleger zu zeigen, daß er für sein Ent gegenkommen auf gleichwertige Gegenleistungen rechnen kann. Nur paar Iss bsaax ^sux seiner Geschäftsfreunde kann man weder dem Verleger noch dem Sortimenter Opfer zumuten. Es ist wohl diesem großen Erfolge des Börsenvereins
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