12 SS 8 Bör>-»b><U> s. d. risch». vuchh-md-I Fertige Bücher. ^ 243, 17. Oktober 1912- kü> »ä>»l8Vgi>zxIisii lV/2, l.u>8önxg88e 5, 6M bk80NlIös8 gKIllkll 3N- >388licti llös ksülgWjssöli! Haoä!irlrte<ierk!uropäi8cken lürkei, kul^sriens unä — Ost - kumeliens. Lnt^vorksn uvä Asrsiodllvt von Hj L Klemenl. Slssstsb 1:1 200 000. kreis gskelrt 2.50 orä. kskritt zz "/„ unO bor Il/IO. Lä 2öl2sl's VerlLA. 1VIW, iw Oirtober 1912. üMekt Mer 2ive> Lilcier aus ciem lieben eines cleutscken Oicbters von Uiekael KNeber kreis ^ —.60 mit 3l)o/o in Lom- mission, 33^ o/o u. 7/6 Kar. Verlsxsbucdksoiiluox LsrI Konexeo in Wien. Die erste deutsche Stimme über Neymont, Polnische Bauern Otto Gysae der bekannte Autor des Verlages von Albert Langen schrieb: Das nenne ich in der Tat eine großzügige Darstellung des Landes. Ich kenne in der deutschen Literatur nichts, was nur einigermaßen heranreicht an diese Weite, in der sich das Land darbreitet...! Trotz der tausend Einzelheiten ist da nichts von dem ermüdenden, klug redenden Alles-Wissen des normalen „Milieu"-Darstellers, vor allem nichts von der meist nur lächerlichen Idealisierung, wie sie der Stadtmensch zu belieben pflegt, wenn er mal aus das Land kommt, nichts von der bunt bemalten Leimatkunst, die in Deutschland so beliebt war und die mich immer an gewisse Ausstellungen bei Wertheim erinnert Man fühlt nach 5 Zeilen, daß der Autor selbst ein Teil dieses Landes ist, das sich nicht in hübsch frisierte Steindruckbilder zwängen läßt, das da breit und groß daliegt, vergeht und wird, und immer da ist und immer lebt. ..! Es ist wundervoll übersetzt. Ich staune über die Einzelheiten. „Die Krähen flügelten" . . . kein Zweifel, das Wort „flügeln" gibt es wohl gar nicht, aber ich wüßte keinen Ausdruck, der den schweren Flügelschlag so anschaulich darzustellen vermöchte, wie dieser es tut. Der Übersetzer verfügt über eine solche Fülle von Worten, Farben, abgestuften Tönen, Tinten, Klängen, Klang-Er innerungen. Er hat eine Musik in der Sprache, nicht nur im einzelnen Satz, sondern ein rhythmisches Gefühl für das Tempo einer Schilderung, für Steigerungen, Ebnungen und Sinken.... manchmal ist es mir wie Orgelton, der ge halten wird, über dem es schwankt und taumelt, flirrt und glänzt, atmet und singt, in den aber alles restlos zurückkehrt. .... Wie der Schnee kommt, wie es unablässig schneit, — schneit, - schneit, - alles wird zugedeckt, die Läufer, die Felder, die Weiher, die Wälder, aber immer schneit es, immer ist diese rinnende Bewegung, dieses heimliche Rieseln ... und das fühlt man wie eine Löhenmusik, die unhörbar wie ein fremder Rhythmus über der Naturmusik dahinschwebt.... Dieses alles ist mir das Liebste, und sicherlich ist es das Schönste, was ich seit vielen Jahren gelesen habe. Eugen Diederichs Verlag in Jena