Börsenvmtt f. d. deutschen Buchhandel. rertige Bücher. 6931 Lkins, srsoüslnt in I>anä unä I^eute »s * * * * * von ?rok. Or. Koberl von I^enäenkelä Xüi'sckne^ Lbins F ^U8§abe 6er 4. I^iekei'UUA am 5. 8eptember F F Veelsz von Hermann ^iezer in l-eipriz. wiener Vslksbnetzhnn-lnirg Ignaz Vrnnd In unseren Verlag ging über: Stimmen üer sreikeit. Eine Blülhenlese der hervorragendsten Schöpfungen von Arbeitern und Volksdichtern. 3. Auflage. 790 Seiten. Gr.-8°. In Prachtband geb. 3 ^ ord. Bar mit 30°/« und 11/10 Exemplare. —Ein Uroöe-Keemplar mit 50°/o. Der „Tagesbotc für Basel" urteilt in seiner Nummer vom 28. August 1901 wie folgt über dieses Buch: Der Kampf um die Preisgabe der Vorrechte, welche Besitz, Ehre, Stand dem einen Menschen vor dem andern einräumen, der Drang nach der Befreiung der Besitzlosen aus den Klammern des Kapitalismus, der ihn zu steter Lohnsklaverei verurteilt, das Verlangen nach der Teilnahme an den Gütern des Lebens, der Fluch der Armut, der Groll des Geknechteten, der Haß des Enterbten verschmelzen sich in diesem Buche zu einem wahren Sturmmarsche der Revolution. Eine lange Reihe von Denkern, Dichtern und Streitern für die geistige und materielle Befreiung des Proletariates wandelt an uns vor über, und den Namen der Entschlafenen gesellen sich solche von Mitlebendcn zu. Neben den Trägern akademischer Bil dung treten uns einfache Arbeiter in Versen von Wohllaut und Gehalt, von scharfem Spotte und tiefer Innigkeit ent gegen. Aus eine Gesellschaft, welche glauben machen will, wie in hr ein jeder seine Gaben und Talente zu entfalten vermöge, ist es ein blutiger Hohn, daß von der Natur mit reichen Gaben be dachte Personen, wie sie uns in diesen Handarbeitern und Dichtern entgegentreten, aus Mangel an Mitteln im Kampfe mit der bru talen Not verkümmern müssen. Wer sich um die soziale Frage bekümmert — und das wird schließlich jeder müssen, der menschlich fühlt — der wird durch die Stimmen der Freiheit an die Pflichten der glücklichen Besitzenden gemahnt und darauf hingewiesen werden, daß noch vieles zu thun bleibt, soll es in Wahrheit heißen: alle für einen. Absatz für dieses eigenartige Buch finden Sie bei allen, die sich für modernes Leben und für die politischen und geistigen Strömungen der Gegenwart interessieren. Wir bitten zu verlangen. 916'