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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.10.1901
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1901-10-15
- Erscheinungsdatum
- 15.10.1901
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- Deutsch
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Ehr. Belfer'schc Verlagsbuchhandlung in Stuttgart. 8257 lleplrs, Patriotismus. 80 c). rlbolf Banz L Comp. in Stuttgart. 8256 Arnold. H.. Zwei Affen. Jllustr. v. W. Claudius. 8". Geh. 3 geb. 4 20 °). Eckstein, E.. Der Pfarrer von Alsberg. Jllustr. von O. Mener- Wegner. 8°. Geh. 3 geb. 4 20 H. Perfall. A. von. Aus Berg und Thal. Jllustr. von H. Engl. 8°. Geh. 2 ^ 40 >Z; geb. 3 60 Billinger. H.. Binchen Bimber. Illustriert von C. Liebich. 8°. Geh. 4 ^/ geb. 5 Sicgfric» Cronbach in Berlin. 8251 Phillppson. Der große Kursürst. 2. Teil 1681—1679. 7 ^ 50 H. Giberne. Die Grundfesten der Erde. 4 V-r 50 ^/ geb. 6 — Sonne. Mond und Sterne. 2. Ausl. 4 ./t : geb. 5 ^ 50 ->). Carl Jlcmuiing in CUoga». 8254/55 A. Sartlcben's Verlag in Wie». 8252 Andes. Blattmetalle. 5 ./l: geb. 5 ./t 80 H. Luhmann. Dachpappe. 2. Ausl. 3 ^ 25 ^/ geb. 4 X 5 <z. Karl Michaelis in Neu-Ruppin. 8251 Deutscher SchUIerkalender. 1902. 1 ./t. E. S. Mittler L Sohn in Berlin. 8252 lloivov 4 ^ 50 '«Z; in l-sckor 5 ,/t' Nachtrag zur Rang- u. Qnartierliste der Kaiser!. Deutschen Marine s. d. I. 1901. 1 V« 25 H. 8257 Justus Perthes in Gotha. 8248/49 ^60 ^l-islmuvgs 4u»,.rbs. I-iok^. l. E. Pierson's Verlag in Dresden. 825? Berndl, Der Todsucher. 1 Schulthetz L Co. in Zürich. 8257 Oechsli, Quellenbuch zur Schweizergeschichte. 2. Ausl. 9 geb. 11 Schweizerischer Jugendfreund. 2. Ausl. 2 70 -Z; geb. 3 Hermann Seemann Nachf. in Leipzig. 8247 Hübel, -Ilvä bübts äer Iiiebs niebt!- 4 »sb. 5 Grautoff, Die Entwicklung der modernen Buchkunst in Deutsch land. 7 ^ 50 geb. 9 8255 Wiener Verlag in Wien. 8253 Muther, Studien und Kritiken. Bd. II. 1901. Ca. 8 geb. 9 ^ 50 H. Norddeutsche Berlagsanstalt O. Goedel in Hannover. 8247 Krafft und Rankes Präparationen. Heft 65. 72. 74. 76. 80. Ariedr. Wolfrum L Co. in Wien. 8250 Nichtamtlicher Teil Die nwderne Illustration. In zweifacher Hinsicht hat die Illustration unserer Tage eine Umwälzung erfahren. Die Erfindung der Benutzung der Photographie für die Erzeugung von Klischees hat die Technik umgestaltet und den Jahrhunderte lang herrschenden Holzschnitt, als das einzige Verfahren. Bild und Text zu sammen zu drucken, ziemlich endgiltig wenigstens aus den Büchern verbannt. Die andere Umwälzung hat mit der Technik nichts zu thun. sondern beruht auf einer neuen Auf fassung der Illustration, welches Wort für diese Auffassung gar nicht mehr paßt und in der Thal auch durch den be zeichnenderen Ausdruck Buchschmuck ersetzt worden ist. Schematisch ausgedrückt hatte die Illustration die Auf gabe. dem Wortlaut der Bezeichnung gemäß den Text des Buches zu erläutern. Ging und geht diese Erläuterung in sehr vielen Fällen zu weit, indem Bilder geboten werden, die weder künstlerisch bedeutend noch zur Erklärung notwendig oder nützlich sind, so hat der moderne Buchschmuck mit dem In halt des Buches fast gar nichts mehr zu thun. Der Buchschmuck will weiter nichts sein, als was das Wort besagt, und er paßt sich demgemäß der übrigen äußeren Ausstattung des Buches an. Das hat Otto Julius Bierbaum in der Einleitung zu seinem »Bunten Vogel«, der als einer der ersten in die neue Kunstlust aufflog, mit nackten Worten gesagt. Er will den Illustrator nicht als den Mann mit dem Deutestocke in der Jahrmarktsbude aufgefaßt wissen, sondern meint, wenn Dichter und Künstler heute zusammen gingen, so könne das künstle risch nicht den Zweck haben, daß der Künstler noch einmal dasselbe ausdrücke, was der Dichter gesagt habe, sondern dem ersteren könne es sich nur um das dekorative Ziel handeln, ein schönes Buch zu machen. Mit dieser Auffassung des Zweckes der Illustration, die zu Anfang der 1890er Jahre auftauchte, aber heute noch durchaus nicht allgemein geteilt wird, ist diese zweifellos in eine ganz neue Epoche ein getreten. Gewissermaßen in der Mitte zwischen diesen beiden Aus gaben der zeichnenden Kunst liegt die Art. Bücher zu illu strieren durch Bilder, die zwar den Inhalt erläutern sollen, dieses Geschäft aber so unvollkommen besorgen, daß man nicht weiß, ob das Buch des Textes wegen oder um der Bilder willen gemacht worden ist. Das Bestreben, die Bilder hübsch gleichmäßig zu verteilen und so der äußeren Aus stattung nicht zu schaden, hat das Ergebnis, daß die Er läuterungen zu dem Text an ganz anderen Stellen, als wo dieser sich befindet, gesucht werden müssen, und das ist meiner Meinung nach ein ganz erheblicher Mißstand. Typisch für solche Bücher sind die glänzend ausgestatteten Künstler-, Städte- rc. Monographien, wie die letzten Jahre sie mehrfach gebracht haben, und zu ihnen gehört auch das Buch, das die Illustration zum Gegenstand hat und das zur Be sprechung vor mir liegt: Die moderne Illustration von Jos. Pennell; aus dem Englischen von L. und K. Burger?) Man findet dort unter den 170 Illustrationen Bilder wiedergegeben, von denen man im Text den Namen des Künstlers vergebens sucht. Solche Bücher haben eigent lich zwei Seelen in ihrer Brust/ sie bieten selbständige Bilderbücher und ebensolche Textbücher, die nur der Einfach heit halber zusammen gedruckt zu sein scheinen. Eine Geschichte der modernen Illustration ist bisher nicht geschrieben worden, und es mag gleich hier bemerkt werden, daß auch der vorliegende Versuch einer solchen, zumal in Bezug auf Deutschland, noch keineswegs alle berech tigten Ansprüche erfüllt. Wie iveit der Verfasser den Begriff der Illustration faßt, geht aus seiner Definition hervor. Nach ihm ist sie »die durch ein künstlerisches Mittel erregte Darstellung des von dem Künstler Gesehenen, das er anderen mitteilen und deutlich machen — illustrieren will/ oder sie ist die direkte künst- *1 gr. 8". XV. 362 S. mit 170 Abbildgn. Leipzig 1901, Hermann Seemann Nachfolger, geb. 9 >1.
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