8S46 Künftig erscheinende Bücher. 248, 23. Oktober 1901. OV^ K.OS^lrSIK. )^U6 den flegeljakren -ss der ^Vlensckkeil Bilder des ^ebens^ Treibens und Denkens der Milden Von Lss Lrsbeiriits Mit über ssOO Abbildungen oo» L. Arriens, Zl. Thiele, prsins, Aosters, Martens, Borta und 30 Initialen vom Verfasser. 28 Bogen. 8°.-Hormat. In originellem Leinenband. - -- ^ j?reis 7 50 ord, 5 ^ 60 no., 5 ^ 25 <? bar. Freiexemplare s3/s2. -- Der durch seinen „Ursprung der afrikanischen Kultur" in Fachkreisen vorteilhaft bekannte Autor wendet sich mit diesem Buche an die reifere Jugend, bei der durch die Jndianerlitteratur alljährlich eine Unsumme von Interesse sür die „Wilden" erweckt wird, das leider mangels eines guten belehrenden Führers wissenschaftlich durchaus unfruchtbar bleibt. Das neue Buch ist deshalb höchst zeitgemäß. Aus den wirren Vorstellungen über barbarische, halb tierische, unziehbare Völker- und Menschenrassen ist eine Wissenschaft entstanden. Man hat es gelernt, die Feinde unserer Kolonisationspläne und Auswandererscharen mit einem anderen Matzstabe zu messen, als immer nur mit der Elle der Menschenfresserei und dem Meterstab des „Fetischismus". Diese Wissenschaft, die Völkerkunde, hat die Akten aller Zeiten und Historiker nachgeprüft und sie hat gesunden, daß es kein Volk giebt, das dem Tiere näher steht als uns, daß alle Menschen wahre Menschen sind, daß unsere Triebkräfte auch schon bei jenen bestehen, daß die größten und einzigen Unterschiede Unterschiede der Erziehung und des geistigen und körperlichen Besitzes sind. Der Jugend diese Kenntnis zn vermitteln, hat sich der Verfasser als Ausgabe gestellt. Das Buch wird aber nicht weniger Interesse als bei den Schülern auch bei den Lehrern stnden, von denen mancher erfreut sein wird, mit der Hilfe einer solchen Stoffguelle den Geographieunterricht zu würzen. Zuletzt wendet sich dns Werk an alle Gebildeten, welche in den Wilden, die in ihrem Kulturbefitz gar manches haben, was uns fehlt, den Menschen kennen lernen wollen. Das Werk ist von tüchtigen Künstlern, die unter Kontrolle des Autors direkt nach den Vorlagen gearbeitet haben, reich illustriert und präsentiert sich in originellem Einband auch äußerlich als „IststgeschenK". sA Anfang November erscheint: