^ 19. 25. Januar 1904. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 805 find nur wenige Tatsachen dafür, daß die obern Klassen in Groß britannien infolge Vernachlässigung der deutschen Sprache in den »6r63,t I'ublio Lebools« mit der mächtigsten und am weitesten vor- eschrittenen Nation unsers heutigen Europa Fühlung verloren aben. Kaufmannsgerichte. — Der Entwurf eines Gesetzes über die Einführung von Kaufmannsgerichten hat den deutschen Reichs tag am 21. und 22. Januar in erster Lesung beschäftigt. Er wurde «n eine Kommission von 21 Mitgliedern verwiesen. Verein deutscher Bibliothekare. — Die diesjährige Jahresversammlung des --Vereins deutscher Bibliothekare« soll in der Pfingstwoche in Stuttgart stattfinden. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. (15. .lanuar 1904). 4". 8p. 81—128. Nit Interaturübersiolit, (Lerne). XVII. annee. No. 1. (15 lanvier 19040 4". 1—12. k/nion rnte-matro-rale.' IÜ8te de3 Lta.t3 memdre8 de 1'IInion (a-u 1er janvier 1904). /vHrsöatron rnterrer^e.' Mats-k/-ris. Loi ooneernant 1a proteo- ineclit68 (du 29 mal 1901). Unter Bezugnahme auf das vom Verein »Krebs« in Berlin im Oktober v. I. versandte (s. Z. hier angezeigte) Heft »Fortbildungs- gelegenhciten für Buchhändler- teilt der Verein jetzt mit, daß die von ihm mit Unterstützung der Korporation Berliner Buchhändler veranstaltete Vortrags-Reihe für Buchhändler am Dienstag den 26. Januar ihren Anfang nehmen wird. Sie umfaßt fünf Vor träge über Bibliographie und Bibliothekslehre von Professor vr. A. Wolfstieg, Bibliothekar des Hauses der Abgeordneten. Die Vorträge sind für alle Buchhändler kostenlos und finden Dienstags abends um 9 Uhr im Vereinslokal des »Krebs« (kleiner Saal) Wilhelmstraße 118 statt. Anmeldungen werden schriftlich erbeten an den Vorsitzenden des Vereins (Herrn Fritz Goe.recke, Berlin 8., Dieffenbachstraße 17). Besondere Eintrittskarten werden nicht ausgegeben. — Nachstehend eine Übersicht der Vorträge: 26. Januar. I. Einleitung. Geschichte der technischen Herstellung des Buchs mit besonderer Berücksichtigung der für die Verzeichnung wichtigen Teile desselben. 2. Februar. II. Die bibliographische Verzeichnung der Verlags artikel seit Mentelin in den wichtigsten Ländern Europas. 9. Februar. III. Die bibliographischen Hilfsmittel und die Systematisierung der Vüchermassen. Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 71. Jahrgang. 16. Februar. IV. Bibliothekarische Buchführung und Biblio- thekskataloge. 23. Februar. V. Die Titelaufnahme nach der preußischen Instruktion vom 10. Mai 1899. Personalnachrichten. Gestorben: am 20. Januar nach langem und schwerem Leiden Herr Heinrich vom Ende in Köln a/Rhein, Gründer und In haber der dortigen Firma Heinrich vom Ende's Verlag, Musikalien-Versandgeschäft und -Verlag. (Sprechsaal.) Die Zwergbetriebe im Sortimentsbuchhandel. (Vergl. Börsenblatt 1903 Nr. 273, 280, 284, 285, 287, 288, 291, 292, 293, 297; 1904 Nr. 12, 17.) XIV. Sie (diese Gedanken) mußten aber wenigstens berührt werden, um der in manchen Kreisen verbreiteten Auffassung entgegenzutreten, daß der Buchhändler sein Geschäft lediglich nach kaufmännischen Grundsätzen führen solle. Wem das Buch eine ebensolche Ware ist, wie der Kaffee und der Zucker, der bemühe sich um den Vertrieb dieser ^ Waren, an ^welchem Geschäft Bei ihnen ist noch nicht alles kalte Rechnung; auch das Herz und Gemüt spricht hier noch mit. 2. Auflage, Leipzig 1895«.) ungünstiger liegen. Und so wird das Feld der Tätigkeit des Sortimentsbuchhandels immer mehr eingeengt durch Geschäfts leute, die kaufmännische Geschäftsformen auf ihn zu übertragen bestrebt sind. Das sind vor allem die buchhändlerischen Grosso geschäfte, die in der von Herrn Liesche treffend geschilderten Weise danach^ trachten, den Kreis ihrer Abnehmer zu erweitern, auf legalem Boden, und der pekuniäre Erfolg, den ihre Inhaber in geschickter Benutzung der gegebenen Verhältnisse erzielt haben, läßt es erklärlich erscheinen, daß^ selbst^ Grosze ^sich über Bestellungen; sobald sich mehrere Firmen zu gemeinschaftlichem Bezug vereinigen, treten die Bezugsbedingungen in Kraft, die für einzelne Exemplare maßgebend sind.« immer nur diejenigen Firmen, die durch kommissionsweisen Bezug neu erscheinender Bücher sich um deren Einführung in ihren Kundenkreis bemühen und sich nicht darauf beschränken, die ihnen vom Publikum Angehenden festen Bestellungen auszuführen oder nur solche Literat» r vorrätig zu halten, deren Gangbarkeit ihnen bereits bekannt w r. 106