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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.01.1904
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1904-01-27
- Erscheinungsdatum
- 27.01.1904
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- Deutsch
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882 Nichtamtlicher Teil. 21, 27. Januar 1S04. l-oipLiA. IV. ^abr^aub, 1, 27. ^auuar 1904. 8". 8. 1—32. 4. annes, ^r. 23, ^anvler-l'svrier 1904. 8". ?. 447—519. ^r. 6729-7732. ^Ikreck I^orsnt? in I^eip^iA. 1904. 8". 52 8. 976 I^rn. ^anA, 12, veoamber 1903. 8^. 8 8. 1969 I^rn. 481 I^rn. / I-süwann in Berlin ^V. 1904. 51 8. 1661 Nrn. Königliche Akademie der Wissenschaften zu Berlin. — Die königlich preußische Akademie der Wissenschaften zu Berlin hielt am 14. Januar eine Gesamtsitzung ab (Vorsitzender Sekretär Professor Auwers). Professor von Bezold las über »Luft temperatur und Luftwärme«. Häufig wird, besonders in neuerer Zeit, anstatt »Lufttemperatur» das Wort »Luftwärme« gebraucht. Dies ist ein sehr bedenklicher Sprachgebrauch, der zu Unrichtig keiten führt und wichtige Tatsachen verhüllt. So entspricht z. B. einer bestimmten Temperaturschwankung in größern Höhen eine geringere Wärmeschwankung als an der Meeressläche, in 5500 Meter nur etwa die Hälfte. Bei feuchter Luft ist es sogar möglich, daß infolge zunehmender Feuchtigkeit der Wärmegehalt wächst, während die Temperatur sinkt. In der Mitteilung werden sucht, und wichtige Schlüsse daraus gezogen^ — Professor Conze machte eine Mitteilung über eine in Pergamon gefundene Kopie des Hermes Propylaios von Alkamenes. — Professor Kekule Wiegand eingesandten vorläufigen Bericht über die von den königlichen Museen veranstalteten Ausgrabungen in Milet vor. — Professor Pischel legte eine Abhandlung von vr. O. Franke vor: Beiträge aus chinesischen Quellen zur Kenntnis der Türk- Völker und Skythen Zentral-Asiens. In der Abhandlung wird auf Grund der von den chinesischen Historikern überlieferten Nachrichten dargelegt, wie in den beiden letzten Jahrhunderten v. Chr. eine rückläufige Bewegung unter den skythischen Stämmen nach Westen und Süden statlsand. Diese Bewegung pflanzte sich nach Nord indien fort. Die Jndoskythen unter Kaniska gingen um die Mitte des 1. Jahrhunderts v. Ehr. als Sieger aus dem Kampfe um Nord indien hervor und gründeten später das große Kushan-Reich unter Kozulokadphises, Oimokadphises und ihren Nachfolgern. Britische und ausländische Bibelgesellschaft. — Die britische und ausländische Bibelgesellschaft begeht am 4. März d. I. die Feier ihres hundertjährigen Bestehens. Zum Gedächtnis Moritz von Sch winds. — Zur hundertsten Wiederkehr des Geburtstags Moritz von Schwinds hat der Karlsruher Kunstverein am 21. d. M. eine Ausstellung von Originalwerken des Künstlers eröffnet, die hervorragende Ge mälde aus Privatbesitz enthält. Die von der Kunstsektion der Akademischen Union in Wien vorbereitete Schwind-Feier findet am 29. Januar unter dem Pro tektorat des Grafen Karl Lanckoronski im Kursalon statt. Das Fest wird durch einen von Alfred Freiherrn v. Berger verfaßten Prolog, den Frau Hermine Körner, Mitglied des Kaiserjubiläums- Stadttheaters, sprechen wird, eingeleitet. Hierauf folgt ein Skioptikonoortrag »Leben und Werke Schwinds«. Über die Technik Schwinds und seine Bedeutung als Maler wird Professor I)r. Richard Muther aus Breslau sprechen. Vor dem von Helene Raff verfaßten Epilog wird ein Doppelquartett des Wiener Männergesangvereins einige Gesänge vortragen. Die Königliche Bibliothek zu Berlin i. I. 1903. — Den Zusammenstellungen des -Jahrbuchs der deutschen Biblio theken« (herausgegeben vom Verein deutscher Bibliothekare, Jahr gang 2, 1903) über die Betriebsstatistik der deutschen öffentlichen Bibliotheken 1902/1903 entnimmt die Vossische Zeitung folgende Angaben über die reichhaltigste und wichtigste aller deutschen Bibliotheken, die Königliche Bibliothek in Berlin. Verausgabt wurden 200209 davon für sächliche Aus gaben 58182, für Einbände 29793, für Bücher und Handschriften 112234 und zwar für neue Bücher 32412, für Fort setzungen 20 457, für Zeitschriften 33 691, für Antiquaria 15 459, endlich für Handschriften 10215 Die Zahl der gekauften Bände betrug 15 756, wozu noch 6810 Geschenke und 9770 Pflicht exemplare kamen; der Zuwachs an Druckschriften betrug also 32336 Bände; dazu 112 Handschriften. Erstere verteilen sich nach Fächern auf: Allgemeines 1932, Theologie 1361, Rechts- und Staats wissenschaft 1671, Medizin 864, Naturwissenschaften und Mathe matik 1902, Technologie usw. 649, Geschichte und deren Hilfswissenschaften 6654, Sprachwissenschaft und Literatur 3626, Philosophie und Pädagogik 318, Kunst 297, Uinversitäts- und Schulschriften 3292. Über die Benutzung der Bibliothek unterrichten folgende Zahlen: es wurden eingereicht 377 861 Be stellzettel und auf chiefe 281 098 Bücher verabfolgt; 24 669 begehrte Bücher waren auf der Bibliothek nicht vorhanden, die übrigen verliehen oder nicht benutzbar. Im Lesesaal wurden 182 037 Druckschriften und 1194 Handschriften benutzt. Die Zahl der Ent leiher am Ort war 8866, darunter 900 Frauen; nach auswärts wurden an 964 Einzelpersonen und 203 Behörden und Institute 22 490 Druckschriften und 248 Handschriften ausgeliehen. »Eule«, Verein jüngerer Buchhändler zu Leipzig. — Am 17. Januar 1904 veranstaltete der Verein jüngerer Buchhändler »Eule« in Leipzig eine als wohlgelungen zu bezeichnende Weihnachtsfeier im Gesellschaftshaus -Johannistal«. Der 200 Per sonen fassende Saal erwies sich zwar als zu klein, um die zahl reich erschienenen Mitglieder mit ihren Damen und Gästen aufzu nehmen; doch war infolge der Enge die Stimmung eine desto gemütlichere. Das künstlerisch ausgestattete Programm zeigte wieder, daß der Vorstand alles aufgeboten hatte, um den An wesenden einen interessanten und genußreichen Abend zu bieten. Die deklamatorischen und musikalischen Darbietungen wurden mit großem Beifall ausgenommen. Es beteiligten sich an diesen besonders die Damen, Fräulein Weise, Barth und Frau Schönherr und die Herren Barth, Kuntz und Schönherr. Das Fest leitete ein vom Kollegen Barth verfaßter schwung voller Prolog ein. Den Höhepunkt erreichte es in dem amüsanten Lustspiel -Diana«. Einen besondern Kunstgenuß brachte der Zitherklub »Troubadour«. Er hatte ein Doppelquartett gestellt, das verschiedene Zitherstücke vortrefflich zu Gehör brachte und den Abend ganz besonders verschönern half. — Einen besondern Reiz erhielt das Fest auch durch eine reiche Tombola »Literarischer Weihnachtsmarkt., die lebhaften Zuspruch fand und bald aus- jedes erhielt eine kleine Gabe. — Das schöbe Fest beschloß ein gemütliches Tänzchen, daH noch verschiedene Überraschungen in Gestalt von Eulennadeln und Damenkalendern brachte und die Teilnehmer bis in späte Stunde in fröhlicher Stimmung bei sammenhielt. —rr.
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