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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.03.1904
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1904-03-08
- Erscheinungsdatum
- 08.03.1904
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- Deutsch
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55, 8. März 1904 Nichtamtlicher Teil. 2207 im »Almanachv erlag der Provinzbuchhändler« (Geschäfts führer Jens Möller, Buchhändler) in Helsingör. Dieser ist im Jahre 1892 auf einer Generalversammlung des Provinz buchhändlervereins in Horsens mit 20 000 Kronen Aktienkapital gegründet worden. Der reguläre Buchhandel der Provinz suchte dadurch den Verkauf von Kalendern, die ja für ihn einen der wichtigsten Brotartikel ausmachen, mehr in seine Hand zu bekommen und höhern Rabatt zu erreichen, mährend bis dahin Agenten und die Universität den Vertrieb fast allein besorgten. Eine Eigentümlichkeit an Wisbechs und Folkets .4Imana.K, wie auch an einigen andern, besteht darin, daß mehrere Aus gaben von verschiedenem Umfange erscheinen: es gibt solche zu 50, 75 Öre, 1 Krone, 1 Krone 25 Öre und gebunden 2 Kronen 50 Öre. Es bleiben einfach — der Satz ist natürlich entsprechend angeordnet — mehr oder weniger Bogen am Schlüsse weg. Noch seien genannt «Usommots ^lwanak-, in drei Größen in obigem Vereinsverlag erscheinend (Ausl. 30000), mit Beiträgen u. a. von Magdalcne Thoresen und Sophus Vauditz; ferner ebenfalls .gsewwet,.. dem Heim und der Familie gewidmet, »Den .Qwanak- (N. C. Roms Verlag, Ausl. 20 000). Von beliebten echt volkstümlich schreibenden Verfassern, die jährlich zur Kalenderliteratur Beiträge liefern, führen wir noch an Palle Juel, Bürge Janssen, Rose Bruhn, Sophie Breum. Insbesondere für die Landbevölkerung, die Bauern, bestimmt sind »Uu8wanä8 ^Iwanakken« (Almanach-Verlag, Ausl. 10000) und »Den Uu8manci8-^lwanaic- (N. C. Roms Verlag, Ausl. 20 000); sie haben darum neben dem Unterhaltungsstoff hauptsächlich land wirtschaftlichen Inhalt. Von einem kleinern, durch gute volkstümliche Erzählungen gleichfalls bewährten Kalender »8t66v8en'8 Uluskrereäe ^Iwrinak. möge nicht unerwähnt bleiben, daß er sich noch dadurch eine große Anziehungskraft verschafft, daß er für die Lösung eines Preis rätsels 1000 Pfund Margarine aus Steensens Margarinefabrik an 100 Käufer verteilt. (Verlag: L. Levison jr., Kopenhagen.) Eine Sonderstellung nimmt der Kalender -vanwarlr« ein, der der gesamten dänischen Presse im -Noräwlrs l'orlaA« herausgegeben wird, redigiert zur Zeit von Gustav Hetsch, seit 1901 in statt lichem Quartformat (alle andern begnügen sich mit dem Oktav) Rundschau in Wort und Bild über Dänemarks Kultur im neun zehnten Jahrhundert auf allen Gebieten. Cr bietet alljährlich auch ein ausgezeichnetes statistisches Material, durch graphische Tarstelliingen noch veranschaulicht. ^Endlich gehört zu etwa 60000 erhöhen können. Was die Ausstattung anbetrifft, so treten alle genannten Kalender in koloriertem Bildumschlag auf, der, sei es eine dänische Landschaft, oder das Volk an der Arbeit, die dänischen National farben und ähnliches darstellt, und sie sind reich illustriert mit oft vorzüglichen Holzschnitten. Unter den Zeichnern heben wir hervor R. Christiansen, Louis Moe (bekannt durch Kinder-Bilder- bücher und Märchen-Illustrationen) und die Witzblatt-Karikaturisten Paul Fischer und Alfred Schmidt. Als Schriftart ist durchweg von alter Zeit her die sonst aus dänischen Büchern heute fast völlig verdrängte Fraktur beibehalten. Wenden wir uns nun solchen Kalendern zu, die bestimmten Zwecken nutzbar gemacht sind, so dienen der christlich-religiösen Propaganda ein «luckre - Ui^ions - (Ödense, Milo'schc Buchhandlung), »Lri8t.6liA ^.lmanalc kor IlnAckommen« (Kopen hagen, Bethesda's Vuchh.), sowie ein von der Diakonissenstiftung herausgegebener Almanach. Die Abstinenzbewegung, deren däni scher Verein in diesem Jahr sein fünfundzwanzigjähriges Jubiläum feiert, will fördern ein aus diesem Anlaß zum erstenmal er scheinender 'Virv8lr ^kdolä^alonckor« (Odense, Milo). Auf die zahlreichen Abreiß-, Geschäfts-, Wand-, Taschen- und Notizkalendcr einzugehen, hat hier keinen Zweck. Eine Ausnahme mag gelten für einen sehr hübsch ausgestatteten Damenkalender, d^er scho^ seit 36 Jahren^ in^ --I^or^Irs k'orlaA« erscheint und in Bilder der Mitglieder^ des königlichen Balletts mit^Text^ Mit teilungen der Theaterpreise, Frauenvereine usw. Die Zahl der Fachkalender ist auch nicht gering: es gibt solche für Bäcker, Bauhandwerker und Ingenieure, Postbeamte, Gemeinderatsmitglieder, Landleute, Ärzte, Meieristen, Forstbeamte; ferner einen nautischen Almanach, dem englischen nachgebildet. Ebenfalls aus dem Englischen nach Zadkiel's a-stroloAieal Öl druck eines der kleinen englischen Almanacs mit den reizenden Zeichnungen von Kate Grcenawan, aus dem Jahre 1884, als Ku riosum erwähnt sei. Nur dem Namen nach gehört in diesen Zu sammenhang das dänische Seitenstück zum Gothaischen Hofkalender der ->8ok o§ Ltaat^kalsnckersu«, da er ein Kalendar nicht enthält. Humoristische Kalender fehlten früher nicht: schon 1848 gab der rührige A. C. F. Flinch auch einen komischen Bilder-Al- manach, mit 110 Holzschnitten, heraus, und von 1855—1860 er schien ein komischer Volkskalender. Jetzt aber haben die zu Weih nachten erscheinenden heiteren Jahresrevuen, vor allem »klwk 8prutt6n-, ihre Rolle übernommen. Der Vollständigkeit halber mag noch angeführt werden, daß zahlreiche Geschäfte, darunter Brauereien (Tuborg z. B.), Waren häuser (LluAkküu äu Teehandlungen, Annoncenbureaus, dem IN Nr. 239 vom 14. Oktober 1903 d. Bl. sei wiederholt — 949 740 Exemplare, davon 234 100 eigner Verlag der Universität, der Rest 715 640 erschien in andern Verlagen, und zwar ist letzt wachsen: das Unternehmen des 1892 gegründeten -Almanach- verlags der Provinzbuchhändler« hat also einen glänzenden Erfolg gehabt; dem dänischen Sortimentsbuchhandel freilich Kleine Mitteilungen. — Diskette ^endung geht ain^17^ärz^Ig0^ von von neunundvierzig verschiedenen Firmen zusammengestellt hat, bleibt von Sonntag den 6. bis Mittwoch den 9. d. M. im Deut schen Vuchgewerbehaus zu Leipzig zur allgemeinen und kosten losen Besichtigung ausgestellt. Diese Ausstellung erfreut sich zahlreichen Besuchs. Beurteilung und Ankauf von Kunstwerken. — In der zweiten sächsischen Kammer hat der Finanzminister Herr vr. Rüger sich dahin ausgesprochen, daß er vor dem Ankauf von Werken leben d^^ .^uisller und^ für sächsische Kunstleben üben würden. Lehr- und Versuchsanstalt für Photographie in München. — Der bayrische Unterrichtsministcr Herr vr. Ritter von Wehner sprach am 3 März in der Lehr- und Versuchs anstalt für Photographie in München vor und besichtigte deren Betrieb. Der Minister beging die Anstalt unter Führung des Vorstandes, Direktor Emmerich, vom Hörsaal aus, durch das Laboratorium der Versuchsstation, nahm sodann die Vergröße rungsräume in Augenschein und darauf den Netouchesaal der die Aufnahmeräume,^ woselbst der Minister einige Aufnahmen gestattete. Im Kopierhaus ließ sich Seine Exzellenz den Kvhle- prozeß erläutern und wohnte der Entwicklung einer Anzahl Bilder im Kohleentwicklungsraum bei. Nach dem Rundgang nahm der Minister die Vorarbeiten zur Errichtung der Gra phischen Abteilung (Lichtdruck und Gravüre) in den dafür bereitstehenden Räumen in Augenschein und hörte mit Interesse die ausführlichen Darlegungen des Anstaltsvorstands über die 291*
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