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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.03.1904
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1904-03-10
- Erscheinungsdatum
- 10.03.1904
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- Deutsch
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57, 10. März 1904. MchtamMcher TeU. 2287 Schule, Die hebräische. Lsg. 1. Programm der hebräischen Lehr gegenstände in den Muster-Elementarschulen der Juden. 25 K. Lsg. 2. Wie ist die hebräische Geschichte zu lehren? 40 K. Lsg. 3. Programme und erklärende Bemerkungen für den Unterricht im Russischen, in der Arithmetik, Geographie und russischen Geschichte. 15 K. Skizze, Historische, d.r Entwickelung des St. Petersburger Forst instituts. (1803-1903.) 10 R. Smirlow, K., Allgemeines Reglement der russischen Eisenbahnen, mit allen bis zum 1. August 1903 zur Erklärung u. Er gänzung erlassenen Vorschriften u. Gesetzen. 4 R. S—skij, S., Das St. Petersburger Witwenhaus mit den philan thropischen Abteilungen. 1803—1903. 14 R. Ssobolewskij, A., Vorlesungen über die Geschichte der russischen Sprache. 3. Ausl. 2 R. Ssolowjew, W., Gesammelte Werke. Bd. VIII. (1897—1900.) Subskr.-Pr. 12 R. Ssyrku, P., Materialien zur Geschichte der Diplomatie u. Sphra gistik Bulgariens im XIII. u. XIV. Jahrhdt. 50 K. Stein, G., Medizinal-Kalender für 1904. 2 Teile. 6. Jahrgang. Geb. 1 R. Stürzwage, K., Das Reglement der russischen Eisenbahnen. Geb. 2 R. Tolstoj, L. L., Meine Hygiene. (Skizzen zur Privathygiene nebst Abhandlungen zur Erziehungsfrage.) 80 K. (Tolstoj, L. N.,) Die russische kritische Literatur über L. N. Tolstojs Werke. 3. Ausl. 1 R. Trenjew, D., Denkmäler der altrussischen Kunst in der Kirche der grusinischen Gottesmutter in Moskau. Kurze Beschreibung d. Kirche, der Heiligenbilder von Simon Uschakow und anderer Denkwürdigkeiten. Mit 15 Tafeln, enthaltend 45 Photo- typien. In Pappbd. 10 R. Trozewitsch, S., Die Anfertigung der Objektive für Teleskope, Mikroskope u. Photographie. Mikroskop u. Teleskop. Optische Technik. 2 N. Tschaplin, W., Heizung u. Ventilation. M. 5 Tabellen. 2 R. 50 K. Victorow, P., Die Lehre v. d. Persönlichkeit u. den Stimmungen. Lfrg. 1. 2. Ausl. 1 R. 50 K. Wclitschko, Die Verteidigung der Staaten durch die Kriegsbaukunst u. den Festungsbau. 2 R. 50 K. Wolynskij, A., Das Buch vom großen Zorne. 3 R. Unter der Presse. Dahl, Wl., Erklärendes Wörterbuch der lebenden, großrussischen Sprache. 3. Ausl. Lsg. 6 u. 7. Engelhardt, Skizze zur Geschichte der russischen Zensur. Gneditsch, N., Gesammelte Werke. 6 Bände. Lemke, Skizzen aus der Geschichte der Zensur. Metschnikow, Studien über die Natur des Menschen. Mikorskij, Die persische geheime Sekte der Wahrheitsmenschen. Modestow, Einleitung in die römische Geschichte. 2. Tl. Ostrowskijs Werke. Ad. 2 bis 10. Pakarskij, Jakutisch-russisches Wörterbuch. Pomjalowskijs Werke. Bd. II. Potjechins Werke. Bd. II. Sammlung von Abhandlungen zur Kunde des Slawentums. Schnitzlers Werke, übersetzt von Ssablin. 2. Bd. Schopenhauers Werke- Lfrg. 11 u. 12. Stachcjews, D., Werke. Ad. 11 u. 12. Tichomirow, Kaiser Peter der Große. Tolstoj, Graf L. N., Album. Lsg. 2 u. 3. Kleine Mitteilungen. Händler. (Vergl. 1903 ^Nr.^245, 252? 256* 2^*268,^27^2^8, 285; 1904 Nr. 16, 21, 26, 33. 46. 54). XVI. Die Berech nung des Buches. — Am 4. März ergriff Herr Kreyenberg, (Prokurist von Carl Heymanns Verlag und der mit diesem ver bundenen Buchdruckerei Julius Sittenfeld, Berlin) das Wort zum letzten Vortrag dieser langen Reihe. Durch Erweiterung des Themas auf den »Verleger als Geschäftsmann und die Be rechnung des Buches» gewann der Stoff an Interesse und Nütz lichkeit für die zahlreich erschienenen Zuhörer. Der Kaufmann versteht unter Preisberechnung oder Kalku lation die rechnerische Ermittlung aller mit der Herstellung einer Ware verbundenen Kosten und Spesen. Daraus ergibt sich beim Fabrikanten der Selbstkostenpreis für die selbst erzeugte Ware, während beim Händler die Preisberechnung die Berechnung der Aufschläge auf fertig bezogene Waren zum Gegenstand hat. Der Verleger hat festzustellen, wie hoch sich ein Buch vom Manuskript ab bis zur Fertigstellung mit allen Auslagen, Un kosten und Spesen stellt, um danach den Nettopreis zu bestimmen. nicht etwa nur geeignet ist, die beklagenswerte Überproduktion zu vermehren. Salomon Hirzel sagte mit Recht »Verlegen ist leicht, nicht verlegen schwer-, und er konnte sich rühmen, daß viele seiner Verlagswerke eine zweite Auflage erlebt haben. Man mache sich immer erst klar »Was kannst du an dem Unter nehmen verlieren?« Die Herstellungskosten bestehen 1. aus Honorar, 2. aus Satz, Korrektur, Papier, Druck, Buchbinderarbeit, 3. aus den Vertriebs kosten, 4. aus den Handlungsunkosten. Das Honorar wird häufig nach Bogen oder in einem Pauschalbetrag vereinbart, wobei Teilzahlungen nach Absatz einer gewissen Anzahl von Exemplaren Vorkommen. (Zahlungen bei Ablieferung des Manuskripts oder bei Fertigstellung der Auflage, je nach Verein barung, sind unsers Wissens auch nicht selten, bisweilen bei bestelltem Manuskript ratenweise Vorauszahlungen.) Häufig warten Autor und Verleger die Deckung der Herstellungskosten ab, bevor ein Honorar, sei es in einer Summe oder in einem Anteil am Reingewinn gezahlt wird. Letztere Art der Vereinbarungen führen indes leicht zu Differenzen. Bisweilen wird ein be stimmter Betrag für das gedruckte oder für das abgesetzte Exemplar der Auflage festgestellt. Dabei ist zu berücksichtigen, ob die Freiexemplare bei Partiebezug mit honoriert werden sollen. Besonders bei wissenschaftlichen Werken, die keine Gewinn aussichten eröffnen, verzichtet der Autor bisweilen auf jedes Honorar, trägt in andern Fällen die Herstellungskosten teilweise oder ganz. An der in letzter Zeit in der Presse viel gerügten Erhöhung der Bücherpreise hat die Erhöhung der Honorare einen wesentlichen Anteil, was in Entgegnungen auch gebührend zum Ausdruck gekommen ist. Eine bedeutende Rolle in der Preisberechnung spielt der Satz. Die Wahl der Schriften muß der Verleger nach dem Charakter des Buches treffen. Schulbücher und Gescbenkwerke dürfen nicht aus Petit oder Nonpareille gesetzt weroen, die Autors pro Bogen spielt der Schriftgrad eine große Rolle.^ Wie aus einem zur Verteilung gelangten Heftchen jedermann klar ersichtlich wurde, ^bedingt derselbe^ Text auf gleiche Zeilen- außer auf Honorar auch auf Druck und Papier. Allerdings^st der Satzpreis bei kleiner Schrift höher als bei größerer, doch ist der Unterschied im Verhältnis gering. Immer ist im Auge zu be halten. ob kleine Schriftgrade sich für das betreffende Werk in Rücksicht auf die Benutzung des Buches aber auch empfehlen. Bei illustrierten Werken berechnet der Drucker das zeitraubende Zurichten der Klischees besonders. Bei großen Auflagen über 10 000 ist ins Auge zu fassen, durch Drucken in Doppelformat oder vierfachem Format einen billiger» Preis zugestanden zu erhalten. Formate von 130 zu 182 em bilden in der Regel das Maximum. Demnächst kommt die Wahl des Papiers in Frage. Für wissenschaftliche Werke, die lange in Gebrauch bleiben, wähle man hadernreiche, weiße Sorten mit mäßiger Satinage, da Druck auf glänzendes Papier sich beim Lampenlicht nicht an genehm liest. Für Jllustrationsdruck eignen sich am besten feinere Naturpaprere aus Lumpen, bei Autotypien ist Kunst druckpapier dem feinen Druck vorteilhaft; Zellulosestoffe geben keinen guten Jllustrationsdruck. Für Schulbücher, Klassiker, Romane bildet das Papier einen bedeutenden Faktor in der Kalkulation. Selbst das beste Papier ist übrigens der Ver gilbung ausgesetzt, wenn es in mit Gas erleuchteten Räumen hoch lagern muß. Bücher für nur vorübergehende Benutzung druckt man auf holzhaltiges Papier mit mehr oder weniger Zusatz von besserm Stoff. Durch die bekannten Reagentien ist leicht festzustellen, ob das Papier mehr oder weniger Holzgehalt hat; die Reaktion tritt um so intensiver ein, je stärker das Papier holzhaltig ist. Nur vom besten Stoff wähle man das neuerdings in den Handel gekommene Dünndruckpapier ä Irr. Oxford, das eine große Seitenzahl in geringem Umfang vereinigen läßt. Die deutschen Fabrikate dieser Art übertreffen neuerdings bereits die englischen, sind billiger als diese und finden für Bibeln, Gesangbücher, Reiseführer, Romane rc. Verwendung. Dringend empfiehlt Redner, Papier nicht nach Bogenzahl, sondern nach Gewicht zu kaufen. Über- 302*
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