2570 Künftig erscheinende Bücher. 64, 18. Mürz 1804. 8etllietl1, ^1*11166^41611, 6. unä 7. ^ukla§e <I gebettet 2 Nk. 50 ?k., geb. 3 INK. 50 Pf. Oie aekle unä neunte ^ukla§e AkIauZt in 10 bis 14 1a§6v 2ur ^.usAads. ^Vir bitten uinAsbenä ru bestellen, äa ckio LestellnnAen naob äer keibenkolAe äes DinAanAS erleäl^t >veräen. kerlin VV. ZO, äen 17. Nürr 1904. ^ikreä 8cball. 8c>iultlie88 L Lo. in 2uricb. kete unä arbeite! ^jakob VVi88mann, ?reis broseb. 3 60 c^, §eb. 4 ^ 50 c^. LlmMe lli6li8Wjeti!. 8>no6alpreili§t elsr rürcber. Ivircbsns^noäs. Von Otto 6ickel, kkaiiei- in l^AA. kreis 45 s). 1)61' MllMM 6ott68<sj6ü8t llläöl'ziLrileMdöllLjl'ellö von äon 9'no«>» clsr llvsoi'mntlon bis rur OsAsn^vnrt. Von Oottkriecl Heer. kreis 1 00 2ürieü, ini Llärr 1904. Scbuttbess L Lo. (^v. L 8. Lobnltbess.) ^ Am 24. März gelangt zur Ausgabe: Frank Wedekind Die Büchse der Pandora Tragödie in 4 Acten — Zweite Auflage — Mit Umschlagzeichnung von Karl Walser. 2 ^ 50 H, geb. 3 ^ 50 H. „Die Büchse der Pandora", dieses Trauerspiel des kühnsten, geniehaftesten Humoristen, den wir jetzt haben, Frank Wedekinds, war seinen Anhängern seit geraumer Zeit bekannt und wird nun als Buch veröffentlicht. Es ist die Fortsetzung vom „Erdgeist". In der Tragödie erstem Teil erschien die Unfaß barkeit des Weibes greifbar geworden: das Lockende, Entschwebende, Wirrsal- stiftende; man sah den Tanz um die Verderberin. Der Tragödie zweiter Teil bringt den Abstieg; das Verderben der Ver derberin. Die Schlußszene ist von einem so grandiosen Ernst und Humor des Grausens erfüllt, daß ungefähr der Vergleich mit Shakespeare heran muß. Manche werden vor der Tragödie auf den Rücken fallen: weil sie fast nur das umspannt, was den sichren Bürger schrecket; mögen sie liegen bleiben; mich hat sie nicht umgeworfen, sondern durch den Mut einer geradlinig-verwegenen Wahrhaftigkeit mit Dank erfüllt. Die Art des Wedekindschen Humors ist ein bekannter Wert; ich habe sie so oft gezeichnet, daß ich es mir heut erspare. Nur: in diesem Werk erscheint alles gesteigert; das Schattenhaft-Furchtbare gewachsen. Lulu steht zu Zolas Nana . . . wie die Weber zum Germinal. Es sind dramatische Seitenstücke — doch ihr Wert, nämlich ihr Ergänzendes liegt nicht bloß in der zufälligen dramatischen Form". (Alfred Kerr im „Tag" 9. III. 04.) Gelegentlich der Erstaufführung in Nürnberg schrieb die „Fränkische Tagespost": „Es war ein Theaterabend, der an einen der Abende der Berliner „Freien Bühne" erinnerte, als in heftigen Kämpfen der Sieg der modernen Literatur erfochten wurde." Ich bitte sofort zu verlangen. Die reichlich zurückliegenden Bar bestellungen werden am 24. März erledigt. Bruno Cassircr, Verlag in Berlin.