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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.03.1904
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 22.03.1904
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: UB Freiberg Druckschriften
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19040322
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190403229
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Nichtamtlicher Teil, 2665 67, 22, März 1904, Die aufsteigende Linie der Pariser Presse hat sich fort gesetzt (-j- 33), Die in den letzten drei Jahren absteigende Linie der Departements-Presse hat sich wieder aufwärts ge wendet (-(- 39), Nach der Häufigkeit des Erscheinens gerechnet, zählt die Pariser Presse 968 Monatsblätter (1901:938), 781 Wochenblätter (1901: 781), 409 (1901:423) zweimal im Monat, 266 (269) unregelmäßig erscheinende Blätter, 147 (I4Ü) Tageszeitungen, 121 (37) vierteljährlich, 85 alle zwei Monate, 44 (43) wöchentlich zweimal, 27 (37) monatlich dreimal, 10 (8) wöchentlich dreimal, 7 (6) halbjährlich erscheinende Blätter, Das Eintragnngs-Bnreau des Lsrols äs Io Inbrrüris in Paris hat im Jahre 1902 die von den Literar-Verträgen mit Oesterreich-Ungarn und Portugal geforderten Förmlichkeiten für 1231 Werke erfüllt (1901: 1309; 1900:1683), Davon waren 797 (805) Schriftwerke, 406 (491) musikalische Werke und 28 (13) Lithographien, schwarze und farbige. Auch da besteht der Rückgang fort. Die Zollstatistik erweist eine Bücherausfuhr im Werte von 14 Millionen im Jahre 1899, von 10 Millionen im Jahre 1900 und von 11,5 Millionen im Jahre 1901, Diese Ziffern werden von der Zeitschrift -Do Rsvus, ange geben, die bei den wichtigsten Buch- und Zeitungsverlegern eine Umfrage über die »Bücherkrisis» veranstaltet hat. Diese Verleger geben die Krisis der maßlosen Überproduktion schuld, dazu den: geringen Werte der Mehrzahl der Ver öffentlichungen, besonders der dichterischen, dem Mangel einer zuverlässigen Kritik in den Zeitungen, der eigenen Veröffent lichung vieler Romane in eben diesen Zeitungen, endlich auch der unzureichenden Mitwirkung des Sortimentsbuchhandels, der in der Provinz gar zu untätig ist, Spanien, Durch Königliche Verordnung vom 4, Dezember 1896 (vergl. Droit ä'Lutsur 1897, Seite I) sind die Drucker ver pflichtet, jeden Monat ein Exemplar von allem bei ihnen auf der Buchdruck-, Steindruck- rc Presse Gedruckten (Buch, Broschüre, Karte, Stich, Plakat, Prospekt, Flugblatt) selbst oder durch Dritte an die Nationalbibliothck nbzuliefern. Die gleiche Verpflichtung liegt bezüglich ihrer Veröffent lichungen den Behörden, Ministerien, Ratsversammlungen, Gerichten, provinziellen und städtischen, wissenschaftlichen, literarischen und künstlerischen Körperschaften von amtlicher Eigenschaft, ferner auch den Lehranstalten ob. Nun berichtet die »Ksvistn äs ^robivos, Dibliotbsess z- dknssosi vom Februar 1903, daß die genannte Bibliothek im Jahre 1902 1356 Bände, 1657 Broschüren und 1896 Einzelblätter em pfangen hat. Im Jahre 1897 hatte Diaz Perez (vergl. Droit ä'Lutsur 1898 S, 51) ausgerechnet, daß die Durch schnittsziffer der jährlich in Spanien erscheinenden Veröffent lichungen sich auf 1176 belaufe. Diese Zahl wäre somit heute überschritten, Italien, Die bis znm Jahre 1900 in eingehender Weise ge führte Statistik der Geisteserzeugnissc ist nicht weiterge führt worden. Der einzige Nachweis, den wir uns ver schaffen konnten, ist die rein äußerliche Gruppierung der in der ttikliograü» itnlinnn von 1901 verzeichnet«! Veröffent lichungen, Diese gibt 5873 Bände, 67 auf Subskription erschienene Werke und 47 Einzelnummern an. Im Jahre 1902 hat die kZibliogrnüo (nach der Ordnungsnummer, die neben jedem Titel steht) 6033 Werke ausgeführt. Die Anzahl der Bände, die die literarische Erzeugung des Königreichs genauer begrenzt, ist bei iveitem geringer als die der früheren Jahre (1897: 9732; 1898: 9670; 1899: 9855; 1900: 9975), Aber diese Ziffern umfassen auch andre Veröffentlichungen als nur »opsrs äsll' ingsgno«, Bv>.se»b>liit sisr den deutschen Buchendes. 71. Icihrqnnn. Wir wissen nicht inehr, welche Bruchteile dieser Ver öffentlichungen den italienischen Übersetzungen ausländischer Werke und den in fremden Sprachen erschienenen Werken zngercchnet werden müssen; aber wir haben ausgerechnet, daß in den Jahren 1891 bis 1899 die jährliche Dnrch- schnittsziffer der erstem 324, die der letztem 337 war. Wenn die vorstehenden Angaben ans 1902 in bezug ans die literarischen Werke allzu summarisch sind, so sind dagegen die über die periodische Presse sehr ausführlich und genau, dank der Sorgfalt des Herrn Henry Berger, Direktors und Verwalters des »rlnnuairs iniomotiom»! äs In prssssi und des »4mnunrio äslln sinmpo. iiolinno» (vgl. »Droit ä'rlutsnr« 1902 S, 132), Herr Berger hat die Gefälligkeit gehabt, uns noch unveröffentlichte Angaben über die gegen wärtige Anzahl der italienischen Zcitnngs- und Zeilschristen- Prcssc zu machen. Wir stellen sie im nachfolgenden in Ver gleich zu denen, die wir im Jahre 1900 über das Jahr 1899 gegeben haben (vgl, »Droit ä'Lutsur« 1900 S, 143): 1899 1903 108 118 115 146 59 114 15 15 Katholische Kirche 338 425 Handel 114 136 Dialekte 9 8 Volkswirtschaft 22 25 Erziehunq, Unterricht, Pädagogik 130 131 Finanzen, Versicherungen 37 41 Industrie 44 65 Humoristische Blätter 51 71 Illustrierte Blätter 1 1 48 65 Sozialistische Blätter 62 123 Rechtswissenschaft 111 127 192 255 149 154 22 22 Mode 30 28 Briefinarkenkunde 8 10 Photographie 4 4 Politik 556 801 Nichtkatholische Bekenntnisse 24 21 Wlssenschast 67 67 34 28 Theater; Musik 73 71 Insgesamt: 2423 3072 Der Aufschwung der periodischen Presse ist danach im ganzen sehr kräftig. Die folgenden Zweige zeigen eine kleine Verminderung: Dialekte, Mode, nichlkatholische Be kenntnisse, Sport, Theater und Musik; die ganz oder bei nahe auf ihrem frühem Stande verbliebenen sind: Biblio graphie, Volkswirtschaft, Erziehung, Wissenschaft, Medizin, Heerwesen, Photographie, In den andern Zweigen ist die Vermehrung bedeutend. Vor allein tritt diese bei den katholischen Blättern hervor, von denen 206 der Literatur, 144 der Politik, 27 den Gewerben, 13 dem Unterricht, 8 den Gesellschaften, der Rest andern Zwecken gewidmet sind. Das Wirken der gewerblichen Vereinigungen wird lebhaft von der Presse unterstützt, desgleichen alles, was sich ans Handel und Industrie bezieht. Ganz besonders beträchtlich ist das Anwachsen der politischen Blätter (-1- 245), der sozialistischen (-s- 61) und der literarischen (-j- 63), Was die Häufigkeit des Erscheinens anbetrifft, so er scheinen 89 Blätter 7mal in der Woche (1899: 78), 64 (52) 6 mal, 66 (67) 2mal, 18 (13) 3mal. Die periodische Presse zählt 399 Blätter in Mailand, die somit deren Hauptstadt ist, 336 in Romj 197 in Neapel, 183 in Turin, 140 in Florenz, 82 in Genua, 81 in Palermo, 59 in Bologna, 44 in Venedig, usw, (Fortsetzung solgt,)
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