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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.03.1904
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 22.03.1904
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: UB Freiberg Druckschriften
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19040322
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2666 Nichtamtlicher Teil — Sprechsaal. ^ 67, 22. März 1904. Kleine Mitteilungen. Zeugniszmang gegen Zeitungs - Redakteure. — Wegen Beseitigung des Zeugniszwangs gegen Redakteure war eine Eingabe von etwa 1000 deutschen Redakteuren an den Staatssekretär des Reichs - Justizamts Dr. Nicberding ge richtet worden. In seiner Erwiderung lehnt dieser, wie die Zeitschrift -Die Redaktion- mitteilt, zunächst ab, auf die An regung cinzugehen, daß zu den Beratungen^ der Kommission für (Leipziger Tgbl.) Beschlagnahme. — Das im Wiener Verlag in Wien er schienene Buch von Arthur Schnitzler, »Reigen«, ist in Leipzig mit Beschlag belegt worden. (Vgl. die Anzeige auf S. 2669 d. Bl.) Exlibris für Volksbibliotheken. — Um für die Volksbibliotheken in Stadt und Land ein künstlerisches Exlibris (Besitzzeichcn) zu beschaffen, hat der »Exlibris-Verein« zu Berlin ^Vorsitzender: Professor Emil Doepler d. I.) einen Wettbewerb veranstaltet, zu dem 183 Entwürfe eingelaufen sind. 2 Entwürfe wurden mit Preisen, 24 andre mit einer lobenden Erwähnung bedacht. Die Beschaffung von Bibliothekszeichen soll den Volksbibliotheken nun auf jede Weise erleichtert werden. Der Verein ist daher bereit, zunächst die Druckstöcke der beiden ersten, preisgekrönten Exlibris, allen, die sie zu haben wünschen, zur Verfügung zu stellen, und zwar nur gegen Ersatz der Galvanokosten. Sechs weitere Entwürfe hat sich der Verein durch Ankauf gesichert und liefert von diesen Exlibris mit be liebigem Eindruck in künstlerischer zweifarbiger Ausführung zum Selbstkostenpreis. Betreffs der übrigen vom Preisgericht lobend erwähnten Bibliothekszeichen muß mit den Künstlern verhandelt werden. An Volksbibliotseken, die sich ein Exlibris anzuschaffen beabsichtigen, wird ein Sonderabdruck von 26 der besten Ent würfe unentgeltlich abgegeben. Anfragen sind an den Schatz meister des Vereins, Herrn Hoflieferanten Georg Starke, Görlitz, Salomonstraße 39, zu richten. Ausstellungspreis. — Die Firma G. Winckelmanns Buchhandlung und Lehrmittelanstalt G. m. b. H., Berlin, die zum Zustandekommen der Ausstellung »Die Kinderwelt, in St. Petersburg wesentlich beigetragen und deren Vertreter mit im Komitee gearbeitet hat, hat dort die -goldne Medaille« und den »6ravck ?rix« erhalten. Kunstausstellung. — Die 31. Jahresausstellung im Künstlerhause zu Wien wurde am 19. dieses Monats durch Seine Majestät den Kaiser feierlich eröffnet. Das Fahrrad des Handlungsreisenden. — Fahrräder von Handlungsreisenden sind unpfändbar, so entschied auf Be schwerde eines Reisenden, dessen Fahrrad gepfändet worden war, das Oberlandesgericht in Breslau. Die Entscheidung wurde damit begründet, daß der Reisende ohne Fahrrad die Kunden entweder zu Fuß aufsuchen oder Fahrkosten entrichten müßte. In beiden Fällen würde sein Erwerb eingeschränkt oder geschmälert werden. (»Papierztg.«, nach -Breslauer Morgen-Zeitung.«) Ausstellung. — In Oldenburg i. Gr. soll im Jahre 1905 eine »Allgemeine Landes-Industrie-, Gewerbe- und Kunstaus stellung« veranstaltet werden. Personalnachrichten. Ordensverleihung. — Seine Majestät der Kaiser von Österreich hat denk Buch- und Kunsthändler Herrn^F. W. Ellmein gestellte der Firma Meisenbach Niffarth L Co. in München, Herr Lplograph Jakob Stahel und Herr Lylograph Johann Bauer, ihr fünfundzwanzigjähriges Arbeitsjubiläum in dem ge- Arbeitsplätze reich geschmückt, und vor dem versammelten Gesamt personal überreichten die Chefs der Firma den Jubilaren unter ehrenvoller Ansprache ein namhaftes Geldgeschenk, während die Mitarbeiter ihren Kollegen jedem eine hübsche Ehrengabe widmeten. Mit einem Hoch auf die Gefeierten schloß der fest liche Akt. (Sprechsaal.) Vermittler-Rabatt für Antiquariat. (Vgb Nr.^SK, kt^d.^Bl.^ ^ auszuführen pflegen«, nicht unwidersprochen lassen. ^Mir ist es wenigstens nicht erinnerlich, daß in den letzten Jahren irgend eine Firma meine Bestellungen (und ich betrachte mich hier als hat freie Hand, den von ihm zu gewährenden Rabatt nach eignem Ermessen festzusetzen. Kollege Barnewitz kann daher auch keinen berechtigten Anspruch^ aus^ einen Hähern ^als den ihn^b^ nähme mit 15 Prozent rabattiert, sondern auch noch einen kleinen Extrarabatt solchen Firmen zubilligt, die durch größere und regelmäßige Bestellungen den Beweis liefern, daß sie sich für die Ich selbst zahle ferner den Nabaltbetrag, wenn mir eine direkte Bestellung von einer Seite zugeht, die den Katalog durch Vermittlung einer Sortimentshandlung erhielt, an diesen ver- solche Verwendung im beiderseitigen Interesse liegt. Mit Bedauern ist sestzustellen, daß ein großer Teil des Sortiments die Verteilung non Katalogen able^nt^ während niffe^ erzielt. Meine Kunden haben mir wiederholt ihre Anerken nung dafür ausgesprochen, daß ich ihre Interessen und Wünsche auch in dieser Hinsicht wahrzunehmen bemüht bin und daß sie einmal ein Auftrag einen andern Weg als durch meine Hände findet, so ist das kein Unglück. Aberdings beanspruche ich auch eine anständige Behandlung von den Firmen, deren Kataloge ich versende, und lehne z. B. jede Verwendung für solche Kataloge ab, die, ich muß sagen, in anz ungehöriger Weise manchmal schon wochenlang vorher an ie Privatkunden verschickt worden sind. Daß ich mich bei meiner Praxis nicht schlecht stehe, kann ich ausdrückich bekräftigen, und ich kann nur recht vielen Kollegen vom Sortiment gleich gute Erfolge wünschen. Leipzig. Otto Harrassowitz.
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