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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.05.1904
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1904-05-16
- Erscheinungsdatum
- 16.05.1904
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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pfL 111, 18. Mai 1904. Amtlicher Teil. 4263 Sollten aber von irgend einer Seite Bedenken erhoben werden, so werden wir sofort auf Grund des H 47, 2 beschließen, die bisherigen Mitglieder in ihren Ämtern zu bestätigen. Ich habe noch ausdrücklich zu sage», daß wir annehmcn, daß der Außerordentliche Ausschuß nicht befugt ist, andre Änderungen an den Satzungen zu beantragen, als die, zu deren Vorbereitung er ausdrücklich eingesetzt ist. Wir müssen den Wunsch haben, daß an unserm Grundgesetz nur dann geändert wird, wenn die inzwischen geänderten Verhältnisse es absolut notwendig erscheinen lassen. Herr R. L. Prager-Berlin: Ich möchte nur kurz bemerken, daß ich es für unbedingt erforderlich halte, daß der Vorstand die Mitglieder bestätigt. Ein Verein, der aufgehört hat zu existieren, kann nicht mehr vertreten werden; meiner Meinung nach erlischt die Vertretung mit dem Aufhörcn des Mandatgebers. Da die Sache streitig sein kann, wird es das einfachste sein, daß der Vorstand die Mitglieder bestätigt: ich glaube zu dieser praktischen Handhabung sollte er sich entschließen, selbst wenn er sachlich andrer Meinung sein sollte. Vorsitzender: Wünscht noch jemand das Wort? Es ist nicht der Fall. IL bitte diejenigen Herren, die gegen den Antrag zu stimmen gesonnen sind, sich zu erheben. — Der Antrag ist einstimmig angenommen. Wir kommen zum sechsten Punkt der Tagesordnung: 6. Antrag des Herrn Robert von Boetticher in Danzig und Genossen aus Änderung der W1,2,3,4,5, 6, 7, 8, 11, 12, 16, 17, 23, 33, 35 und Hinzufügung eines Z 36 der Buchhändlerischcn Verkehrsord nung. (Die ausführliche Begründung und die Motive zu diesem Anträge sind abgevruckt im Börsenblatt Nr. 81 vom 9. April 1904.) Zur Geschäftsordnung gebe ich zunächst Herrn Seippel das Wort. Herr Hermann Scippcl-Hamburg: Meine geehrten Herren! Im Aufträge der Abgeordnetenversammlung der Kreis- und Ortsvereine habe ich um das Wort gebeten, und möchte Ihnen sagen, daß zu dem Anträge der Herren von Bötticher und Genossen eine Entscheidung des gestrigen Tages vorliegt, und zwar eine Entscheidung, die ganz einstimmig gefaßt worden ist, wobei nur die Antragsteller sich der Abstimmung enthalten haben. Der Antrag der Herren von Bötticher und Genossen hat eine kleine Vorgeschichte, die ich Ihnen mit zwei Worten geben kann. Der Börscnvereinsvorstand halte sich bereit erklärt, den Antrag dem Vereinsausschuß zur Behandlung zu überweisen, hat aber die Herren darauf aufmerksam gemacht, daß er in der Form, wie er eingebracht sei, in der Hauptversammlung erfahrungsgemäß gar nicht zu diskutieren möglich sei. Es ist damit den Herren eine Brücke geschlagen worden, die indessen von den Antragstellern nicht beschritten worden ist. Vorsitzender: Darf ich Herrn Seippel unterbrechen: Sic wollten nur zur Geschäftsordnung sprechen und einen Antrag einbringen? Herr Seippel: Ich kann auf weitere Ausführungen verzichten, und möchte also namens der Delegiertenversammlung beantragen, zu beschließen: »Die Hauptversammlung überreicht den Antrag der Herren von Bötticher und Genossen, ohne sich dessen Motive zu eigen zu machen, dem Börsenvereinsvorstand als Material bei einer sich etwa notwendig machenden Änderung der Verkehrsordnung.« Herr Franz Gocrlich-Breslau: Ich möchte empfehlen, wegen vorgeschrittener Zeit den Antrag Bötticher und Genossen zu vertagen. Vorsitzender: Verstehe ich recht, Sie wünschen eine Vertagung des Antrags wegen vorgeschrittener Zeit zu be antragen; es ist aber erst dreiviertel ein llhr, und wir essen erst einhalb vier Uhr. Ich glaube wir sind verpflichtet und imstande, die Tagesordnung bis dahin zu erledigen. Zur Geschäftsordnung hat Herr Seippel uns mitgcteilt, daß die gestrige Besprechung dahin gegangen ist, daß die Hauptversammlung den Antrag dem Vorstand als Material überreichen wolle. Das heißt also eine Ablehnung des Antrags und Überreichung des Inhalts an den Vorstand. Ich habe ferner mitzuteilen, daß ein Antrag eingegangen ist, unterschrieben von den Herren Heinrich und Pollakowski, zu beschließen: »Der Antrag Bötticher wird dem Vorstand des Börsenvereins als Material sür einen der künftigen Hauptversammlung des Börsenvereins vorzulegenden reformierten Berkehrsordnungs-Entwurf überwiesen.« Das sind die Anträge. Zunächst hat Herr vr. Lehmann das Wort zur Begründung seines Antrags, vorausgesetzt, daß er ihn nach der gestrigen Besprechung noch ausrecht erhält. Vielleicht darf ich Herrn vr. Lehmann bitten, sich recht kurz zu fassen, vorausgesetzt, daß er nach dem Resultat der gestrigen Vorbesprechung das Gefühl hat, daß die Majorität diesem Antrag nicht zustimmen wird. Herr Or. Lehmann: Meine Herren, zunächst gestatten Sie mir, zu dem Antrag, den Herr Seippel gestellt, und zu dem andern Gcschäftsordnungsantrag mein Befremden auszudrücken. Es ist sonst im parlamentarischen Leben üblich, wenn ein Antrag gestellt ist, daß dann zuerst der Antragsteller auftritt und den Antrag begründet, wie er ihn nun weitläufig oder kurz begründen will. Vorsitzender: Darf ich den Herrn Redner unterbrechen: Die Handhabung der parlamentarischen Ordnung ist lediglich meine Sache. (Bravo!) Ich habe Herrn Seippel gebeten, wenn er seinen Gegenantrag Vorbringen will, ihn zur Geschäftsordnung vorzubringen, aber ohne Begründung, weil mir das gegenüber der Ungeduld der Versammlung der richtige Weg erschien, um klarzu machen, daß nicht nur ein von Ihnen zu begründender Antrag, sondern ein Gegenantrag einer Versammlung vorliegt, Ihren Antrag in einer andern Weise zu erledigen, als dem Herrn Referenten vorschwebt. Ich habe Ihnen aber ausdrücklich das Wort zur Begründung Ihres Antrags gegeben, und ich bitte Sie nunmehr, sich nicht durch die Worte beeinflussen zu lassen,
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