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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.05.1904
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1904-05-16
- Erscheinungsdatum
- 16.05.1904
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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111, 16, Mai 1901, Amtlicher Teil, 4267 hat, sich die Frage vorzulcgen, ob man die Last noch weitere drei Jahre tragen kann. Ich hatte mir selber diese Frage mit Nein beantwortet; ich habe mich aber doch davon überzeugen lassen, dass es wenigstens jetzt im Augenblick nicht wohl getan ist, aus dem Börscnvercinsvorstande auszuschciden, und als mich der Wahlausschuss fragte, da habe ich schließlich doch Ja gesagt. Und nun, meine Herren, haben Sie mir durch die säst einstimmige Wiederwahl ein so großes Maß von Vertrauen erwiesen, daß ich hinzufügen möchte: es freut mich, daß ich Ja gesagt habe. Ich nehme die Wahl mit bestem und herzlichem Danke an, in der Hoffnung, daß ich auch noch ferner dem Börsenvcrein mit meiner schwachen Kraft werde dienen können, (Lebhaftes Bravo,) Vorsitzender: Gestatten Sie, daß ich Herrn Francke-Bern zu einer Bemerkung das Wort gebe, Herr Alexander Francke-Bern, Zweiter Schriftführer des Börsenvereins: Meine Herren, als Sie vor einem Jahre mir die Ehre einer Wiederwahl erwiesen, habe ich bemerkt, daß ich wenigstens vorläufig nur sür ein Jahr die Wahl annchmcn könne. Wenn nun in diesem Jahre mein Posten nicht zur Neubesetzung ausgeschrieben wurde, so halte ich mich verpflichtet, Ihne» zu erklären, warum das nicht der Fall war. Als wir im vorigen Herbst zusammenkamcn und unter anderm die Neuwahlen besprachen, waren Verhältnisse eingetreten, die man als für den Buchhandel außerordentlich schwierig bezeichnen mußte, Verhältnisse, die es notwendig machten, daß sich in jeder Beziehung Einigkeit kundtue, eine Einigkeit, die sich ja auch in geradezu erhebender Weise gezeigt hat; und wir haben uns gesagt, cs sei notwendig, daß diese Einigkeit auch im Vorstand zum Ausdruck komme, und daß nicht der Eindruck erweckt werden dürfte, als ob irgendwie aus Gründen, die nicht kontrollierbar gewesen wären, ein Abbröckclungsprozeß stattfinde. Deshalb habe ich geglaubt, wenigstens dieses lausende Jahr noch auf meinem Posten verharren zu sollen und der Fahne treu zu bleiben. Ich hoffe, daß im nächsten Jahre die Verhältnisse so liegen, daß ich mich dann werde zurückziehen können. Vorsitzender: Und nun suhle ich mich gedrungen, ein kurzes Wort des Dankes an Herrn Votiert und Herrn Francke zu richten, daß beide bereit gewesen sind, im Amte zu bleiben. Es würde mir schlecht anstchen, ein längeres Rühmen über die Tätigkeit der beiden Herren zu machen; ich kann nur das eine sagen: Unsere gemeinsame Arbeit, unser Zusammenhalt ist nnr möglich durch die ruhige, überlegene, gewissenhafte Mitarbeit meines verehrten Kollegen, des zweiten Vorstehers, und durch die Sachkenntnis und das Spezialwissen, die Herr Francke als alter Sortimenter und, ich möchte beinahe sagen als ergrauter Streiter in diesen Rabaltkämpfcn, in den Vorstand mitbringt. Ihnen beiden sage ich auch im Namen der übrigen Vorstandsmitglieder herzlichsten Dank, Ich teile die weiter vollzogenen Wahlen mit: II, in den Rechnungs-Ausschuß: Herr Max Müller-Breslau mit 778 Stimmen, Herr Georg Thieme-Leipzig mit 780 Stimmen, III, in den Wahl-Ausschuß: Herr Adolf Rost-Leipzig mit 787 Stimmen, Herr Franz Deuticke-Wien mit 781 Stimmen, IV, in den Verwaltungs-Ausschuß: Herr Rudolf Brockhaus-Leipzig mit 788 Stimmen, Herr Wilhelm Crahen-Leipzig mit 786 Stimmen, Herr Richard Schulze-Leipzig mit 787 Stimmen, Herr Alfred Staackmann-Leipzig mit 784 Stimmen, Herr Theodor Weich er-Leipzig mit 787 Stimmen, Sämtliche gewählten Herren erklären, soweit sie anwesend sind, daß sie die auf sie gefallene Wahl mit Dank annchmen, Vorsitzender: Dann sind wir am Ende unserer Tagesordnung angelangt, und ich spreche den herzlichsten Dank allen denjenigen aus, die in den vergangenen drei Jahren an den Arbeiten des Börsenvereins iin Vorstand und in den Ausschüssen teilgenommen haben. Nun gestatten Sie, daß ich noch die eine Frage an Sie richte: ob Sie nämlich nachträglich Ihre Genehmigung erteilen wollen zu der Anbringung der Schalldecke, Wir haben bei der Besprechung des Geschäftsberichtes den Beschluß hierüber zurückgestellt, Herr R, L, Prager-Berlin: Die Schalldecke hat vielleicht das sür sich, daß etwas besser gehört wird, das kann ich nicht beurteilen, da ich ganz vorn sitze, aber sie hat das gegen sich, daß sie derartig aus die Nerven fällt, daß ich Kopf schmerzen davon bekommen habe, (Ruse: Oho! Heiterkeit.) Vorsitzender: Ich hoffe, daß seine Kopfschmerzen Herrn Prager doch nicht verhindern werden, nachträglich auch seine Genehmigung zur Anbringung der Schalldecke zu erteilen. Darf ich bitten, daß die Herren, die die Genehmigung aussprechen wollen, die Hände erheben, — Die Genehmigung ist einstimmig ausgesprochen. Dann habe ich zu fragen, ob noch sonstige Anträge gestellt oder Mitteilungen gemacht werden sollen? Wenn es nicht der Fall ist, so bitte ich, daß einige von den Herren Rednern zur Unterzeichnung des Protokolls dableiben, und schließe hiermit mit verbindlichem Dank an Sie alle, meine Herren, unsere heutige ordentliche Hauptversammlung, (Schluß ll/2 Uhr.) 567
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