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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.07.1904
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1904-07-12
- Erscheinungsdatum
- 12.07.1904
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- Deutsch
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- Saxonica
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5996 Nichtamtlicher Teil — Sprechsaal. V 159. 12. Juli 1904. hatten die Stadtverordneten bereits vorher aus den Überschüssen des vorigen Rechnungsjahres 100 000 bewilligt zur einmaligen Ergänzung der infolge des geringen Anschaffungsfonds besonders auf bibliographischem Gebiete sehr lückenhaften altern Bestände. Diese einmalige Bewilligung soll aber erst flüssig gemacht werden. Museums vorgesehen werden sollen. Vorläufig befindet sich die Landes- und Stadtbibliothek noch Burgplatz 2. Königliche und Universitäts-Bibliothek zu Breslau. — Der Bericht der Königlichen und Universitäts-Bibliothek für Zeitschriften und Fortsetzungen und der Äindekosten kaum noch '/o (nicht ganz 3000 ^) für neue und antiquarische Anschaffungen übrig bleibe, und daß es unmöglich sei, »die an alten Beständen so reiche und eigenartige Breslauer Bibliothek mit so unzuläng lichen Mitteln auf der alten Höhe zu erhalten«. Einen Beleg für diese Charakterisierung der Bibliothek bieten die Zahlen, die haben. Von 36 081 Werken der Berliner Königlichen Bibliothek, auf die sich die Vergleichung erstreckte, besaß Breslau 6794 18,8 A, während weitere 5158 Werke vorhanden waren, die in Berlin fehlen. Cs decken sich also nur 56,8 A der Breslauer Bestände mit Berlin, 43,2 A sind Breslau eigentümlich. — Bei der Stempelung der Handschriften, einer »trotz des bald hundert jährigen Bestehens der Bibliothek bisher unterbliebenen Arbeit«, stellte sich die Notwendigkeit heraus, eine große Anzahl von Ein bänden auszubessern, wofür vom Univcrsitätskuratorium ein außerordentlicher Zuschuß bewilligt wurde. Gleichzeitig wird ein kurzes Verzeichnis der durch Alter, künstlerischen Schmuck oder den Einband bemerkenswerten Handschriften aufgestellt. — Außer dienstlich arbeitete vr. Pretzsch an einem Gesamtverzeichnis der Breslauer Universitätsschriften von 1811—1885, das voraussichtlich im Laufe des Sommers druckfertig werden wird. (Zentralblatt für Bibliothekswesen. Juli 1904.) Herzogliche Landesbibliothek in Wolfenbüttel. — Zum Nachfolger des verstorbenen Direktors der Landesbibliothek in Wolfenbüttel, I)r. Otto Heinemann, ist der dortige zweite Bibliotheksbeamte, Oberbibliothekar Herr vr. Gustav Milch sack, Badisch-Pfälzischer Buchhändler-Verband. — Die diesjährige Hauptversammlung des Badisch-Pfälzischen Buch händler-Verbands ist auf Sonntag den 17. Juli 1904 nach Baden- Baden (Hotel »Sonnenhof«) einberufen worden. (Vgl. die Anzeige im Amtlichen Teil d. Bl.) Inkunabeln im Königreich Sachsen. — Infolge eines Auftrags an die Direktion der Königlichen sächsischen Samm lungen für Kunst und Wissenschaft ist Herr Bibliothekar Professor Haebler in Dresden mit der Katalogisierung der Inkunabeln in den kleineren Bibliotheken des Königreichs Sachsen betraut worden. (Zentralblatt f. Bibl.-Wesen. Juli 1904.) Heyses Fremdwörterbuch. — Unter der Überschrift »Das Buch eines alten Nordhäusers« fanden wir in der -Nordhäuser Zeitung« vom 7. Juli 1904 folgende Erinnerung an ein bekanntes, hundert Jahre altes Buch: »k. Ein Buch von seltener Lebensdauer ist Heyses Fremd wörterbuch. Es sind gerade hundert Jahre, daß die erste Aus gabe des weitverbreiteten Werkes erschien. Der Verfasser. Joh. Christian Aug. Heyse, geboren am 21. April 1764 zu Nordhausen, Großvater des bekannten Dichters Paul Heyse, veröffentlichte 1804 in Oldenburg, wo er Lehrer am Gymnasium war, zum ersten Male sein später zu so großer Verbreitung gelangendes Fremdwörter buch unter dem genauen Titel: »Allgemeines Wörterbuch zur Verdeutschung der in unserer Sprache gebräuch lichen fremden Wörter und Redarten« (Oldenburg 1804, Schulzej, dem 1807 in Nordhausen (hier war Heyse 1807—1819 Rektor des Gymnasiums und Direktor einer höheren Töchter schule) ein -Kurzgefaßtes Verdeutschungs-Wörterbuch« folgte (Bremen 1809, Müllers Das Wörterbuch muß von vornherein durchaus praktisch gearbeitet gewesen sein und einem wirklichen Bedürfnisse entsprochen haben, sonst hätte es nicht die große Verbreitung gefunden. Aber auch heute noch findet es seine Käufer, zumal die neuen Auflagen durch Professor vr. Otto Lyon zeitgemäß umgearbeitet sind und es in unserer Zeit ebensowenig in der deutschen Sprache an Fremd- wörtern fehlt, wie vor 100 Jahren. Es sei nur an die Medizin, 68 8. 1078 8rn. u. ^nbavA. 8.^?05^-14^ ^ ^^ eivöslnsr 8tLät,6. — 8ov8ti^ NittsilunAev. — Asitselirikten- H.. R-aunveksr in LlaASnkurt,. 8". 30 8. 842 Hin. Huariat in 8tuttAart. II. 'I'eil: 8—k. 6r. 8". 8. 113—226. 8r. 1813—3646 uvä NaoütraA 8. 1—110. Personalnachrichten. Gestorben: Das Londoner Fachblatt »ll'bs LoolrZsller« von: 8. Juli bringt die Nachricht vom Tode des Herrn Frederic Nobbs, der unerwartet von einem rheumatischen Fieber schnell hinweg gerafft wurde. Frederie Nobbs war 14 Jahre hindurch in leitender Stellung im Hause Kegan Paul, Trench, Trübner L Co. Ltd. in London, nachdem er schon vorher 15 Jahre lang dem Hause Trübner L Co. angehört hatte. (Sprechsaal.) Vergebliche Ausführung einer Bestellung. Im März d. I. bestellte die üidrLria Osneralä in Bukarest eine größere Anzahl meiner Verlagsartikel unter Nachnahme (»Eilt sehr!«). Ich expedierte so; doch wurde die Sendung zu nächst nicht eingelöst. Auf die Anfrage der Post schrieb ich der Firma noch einmal und ließ die Pakete aufs neue präsentieren. Jetzt, nach Wochen, kommt alles uneingelöst zurück, eine Antwort h""*Berün^? Juli *1904.^"°^" weiß ich nicht. Martin Warneck, Verlagsbuchhandlung. (Erwiderung.) Unkorrekte Ausführung einer Bestellung. Als Erwiderung an Herrn Martin Warneck, Berlin, teile ich sämtlichen Herren Kollegen mit, daß ich mittels Postkarte vom 11./24. März 1904 umgehende Zusendung per Kreuzband der genannten Firma, diverse Verlagsbücher, die für Konfirmations- Geschenke passend sind, bestellt habe. Wenn Herr Martin Warneck mir die bestellten Bücher mittels Kreuzband, wie ich bestellt hatte, zugesandt hätte, so wären mir solche rechtzeitig zu ge kommen und von mir eingelöst worden. Hier in Bukarest findet das Konfirmationsfest der evange lischen Gemeinde am rumänischen Palmsonntage (d. h. 20. März alt. St., 3. April n. St.) statt, und nur an diesem Tage werden Konfirmanden beschenkt. Mittels Postkarte und durch das rumä nische Postamt teilte ich auch der genannten Firma mit, warum ich verweigerte. Meine Bestellung wurde kopiert, und ich kann Interessenten eine Kopie derselben auf Verlangen zusenden, um einzusehen, daß ^.Buka^st, 24. Juni/7. Juli 1904. LibrLria GeneralL.
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