Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.07.1904
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- Ausgabe
- Band
- 1904-07-13
- Erscheinungsdatum
- 13.07.1904
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- Deutsch
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- Saxonica
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ISO, 13. Juli 1904. Nichtamtlicher Teil. S025 Schrift hier gedruckt und gut ausgestattet wird, außerdem daß sie bald erscheint, so will ich gern jede weitläuftige Unterhandlung vermeiden. Ich schmeichle mich nicht mit der Hoffnung, daß der That bei einem solchen Buch nicht ankommen kann, namentlich wenn die Ausstattung wirklich gut ist — ein Verkauf von 400 schon ein höheres Honorar sehr wohl möglich machte. Ich will überlassen und mir nur nichts Vorbehalten als die Erlaubniß, den Druck ganz nach Wunsch einrichten zu dürfen, zu welchem Zweck mir die Mittheilung eines Probedrucks seiner Zeit aller dings wünschenswerth sein wird. 25. Sept. 43. G. Waitz. III. Ew. Wohlgeboren übersende ich einen kleinen Auftrag zur Frankfurter Auction um dessen gefällige Besorgung ich bitte. Ich habe den mit meinen Bemerkungen versehenen Catalog Hr. Professor Ratjen*) mit- getheilt, da ich die Bibliothek zu bedeutenden Anschaffungen zu veranlassen wünsche. Zugleich erlaube ich mir über mein von Ihnen verlegtes Buch einige Bemerkungen und Wünsche auszusprechen. Da ich Ihnen den Verlag desselben antrug, war sowohl der Plan als die Ausarbeitung fertig, während desselben hat sich jener erweitert, die Ausführung hat an Umfang und ich glaube sagen zu dürfen an Werth gewonnen; es hat sich auch die Absicht bei mir entschiedener festgestellt, das Werk in bestimmter Weise fortzusetzen. Ich finde daher den früher angegebenen Titel nicht angemessen, sondern ich glaube ein Recht zu haben die Arbeit als den ersten Band einer »Deutschen Verfassungsgeschichte« zu bezeichnen. Daß dann von dem Abdruck des Programms nicht die Rede sein kann, versteht sich; ich wünsche also die erste Hälfte mit einigen Zu sätzen vermehrt, dem Buch als Einleitung (römisch paginirt) voran zuschicken, das llbrige bei der späteren Fortsetzung zu benutzen. Das Ganze wird so den Umfang von circa 20 Bogen erhalten. Daß ich ein solches Buch nicht unter den festgestellten Bedingungen abzu geben Grund gehabt hätte, werden Sie gewiß einsehen; doch weiß ich zu gut, daß man einen Vertrag nicht ändern kann und darf, Ihre Zustimmung zu den angegebenen Veränderungen einzuholen, auf der andern wenigstens in dem früher zweifelhaft gelassenen Punkte, wann die Nachzahlung eintreten soll, an Ihre BiÜigkeit zu provociren, so wie mir mein Recht in Betreff der in diesem Fall wohl nicht unmöglichen 2ten Auflage und der Fortsetzung vor zubehalten. Über Beides ist sicher nichts festgesetzt worden; und ich dringe auch jetzt nicht darauf, meine denn aber auch später völlig freie Hand zur weiteren Disposition zu haben, wobei ich freilich sehr wünsche und auch gern voraussetze, daß wir uns als dann weiter einigen werden. Sollten Sie aber etwa geneigt sein, schon jetzt einen umfassenden Vertrag abzuschließen, so würde ich Sie ersuchen, die etwaigen Bedingungen mir mitzuteilen, jeden falls aber darf ich Sie bitten, mir Ihre Ansicht über die ganze Sache mit ein paar Worten anzuzeigen. Daß ich dringend wünsche und hoffe den Band vor Ostern vollendet zu sehen, brauche ich nicht zu wiederholen. Ew. Hochwohlgeboren geehrte Zuschrift vom 1 buj. beeilen wir uns in Folgendem zu erwiedern. Gegen die Ausdehnung Ihres im Drucke befindlichen Werkes u einer umfass. »Deutschen Verfass.-Geschichte« haben wir unserer- eits nichts einzuwenden, sind im Gegentheil überzeugt, daß die Verschmelzung der früher beabsichtigten einzelnen Abhandlungen in ein historisch gegliedertes zusammenhängendes Ganze Ihrem Werke, das einen Gegenstand von so hoch zeitgemäßem Interesse behandelt, nur höheren Werth verleihen und größeren Absatz ver schaffen kann. Eben deshalb sind wir gern bereit, aus freien Stücken, Ihnen ein höheres Honorar etwa 27 Mk. Crt. pr. Vogen, den I. Band zu 20 Bogen gerechnet, für den ersten Band also 540 Mk. Crt. anzubieten, wenn derselbe 20 Bogen erreicht oder übersteigt, desgleichen eine Nachzahlung von 9 Mk. pr. Bogen zu *) Henning Natjen (1793—1880), Professor, von 1826—75 Universitätsbibliothek«:! in Kiel. Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 71. Jahrgang. leisten, wenn u. sobald der Absatz 500 Ex. erreicht oder übersteigt. Die erste Honorarzahlung sogleich nach Vollendung des Druckes. Was die Fortsetzung des Werkes anbelangt, so können wir uns nicht füglich förmlich dazu verbindlich machen, da wir Bände und Bogenzahl nicht kennend? Wer möchte mit gutem Gewissen Verbindlichkeiten eingehen, ohne ihren Umfang zu kennen! Es scheint uns aber Ihrerseits der Billigkeit angemessen, uns sowohl für die folgenden Bände, als für eine etwaige neue Auflage das Vorkaufsrecht einzuräumen, d. h. nur dann einen andern Verlag dafür zu suchen, wenn wir sehen und Ihnen er klären, daß wir unsererseits unter den proport. Honorar bedingungen nicht zu übernehmen im Stande sind. Sollte Ew. Hochwohlgeb. auch unser jetzt den Umständen nach modificirtes Honorargebot zu niedrig erscheinen, so erlauben wir uns dagegen darauf Hinzumeisen, daß die Herstellung Ihres Werkes mit so mancherlei weiteren Spesen verknüpft ist, welche der Verleger in der Regel nicht zu tragen hat: Kosten der Iten Correctur, Vergütung für Umbrechung mehrerer Bogen nach der 2ten Correctur, die allerdings nicht bedeutende Anschaffung fremder Buchstaben (2 angelsächs. Buchstaben) und die höheren Druckkosten, welche ein schwer leserliches Manuskript verursacht, welche Spesen auf den Verkaufspreis des Buches keinen Einfluß üben können, da die Bogenzahl dadurch nicht größer wird. Für eine etwaige neue Auflage würden wir eventualiter die Hälfte des Honorars der ersten, also 18 Mk. pro Bogen offeriren. Ihrer gefälligen Rückäußerung entgegensetzend, bemerken wir noch schließlich, daß wir gerne bereit sind, einen förmlichen Contract aufzusetzen, wenn Sie es wünschen, daß aber eine einfache brief liche Erklärung zu genügen scheint. Ew. Hochwohlgeboren gehorsamste Schwers'sche Buchhandlung. IV. Ew. Wohlgeboren unterlasse ich nicht für Ihr gefälliges Schreiben zunächst meinen ergebensten Dank zu sagen. Daß Sie mir unter den veränderten Um ständen freiwillig das gewährt haben, was ich zu fordern kein Recht hatte, muß ich gewiß dankbarst anerkennen, und ich stehe also wohl an meine volle Zustimmung zu den jetzt proponirten Bedingungen auszusprechen. Da wenn die Zahl von 20 Bogen je überschritten werden sollte, es jedenfalls nur sehr unbedeutend sein kann, so berücksichtigt wird. Auch für die Bereitwilligkeit, mit der Sie meinen Wünschen rücksichtlich des Druckes entgegengekommen sind, füge ich gern meinen Dank hinzu, obschon ich doch mir die Be merkung erlauben muß, daß das, was hier als Ausnahme und und gewiß nur eine hiesige Druckerei für solche Vorkommnisse be sondere Kosten berechnen wird, wenigstens nach meinen Erfahrungen zu schließen. Was die Fortsetzung und etwaige 2te Auflage betrifft, so stimme ich auch hier fast ganz mit Ihnen überein. Auch mir ist es lieber, nicht streng gebunden zu sein; wogegen es sich von selbst eine ohne das andere eine Bestimmung treffen. Denn es liegt in der Natur eines solchen Werkes, daß ein Teil des Absatzes sich gleich, ein anderer aber erst mit dem Erscheinen der Fortsetzung macht, so daß jedenfalls erst mit dieser, wenn überhaupt, ein solches Bedürfniß eintreten dürfte. Den Titel wünsche ich ganz einfach so zu geben: »Deutsche Verfassungsgeschichte. Von Georg Waitz. 1. Band.« Obschon der Umfang des Bandes immer noch verhältnißmäßig klein sein wird, so scheint es mir doch nicht passend und auch für Sie vorteilhaft, ihn als ersten Bandes erste Abteilung oder dgl. zu bezeichnen. Ich liebe solche Unterabteilungen durchaus nicht. Ich unterlasse aber nicht hieran einige Wünsche zu knüpfen. Zunächst, daß Sie die Güte haben, vor dem Erscheinen wenigstens des Titels nicht zu erwähnen, so weit solches denn ohne besondere Schwierigkeit vermieden werden kann. Ich selbst habe gegen meine Freunde eine Art Geheimnis aus der Sache gemacht. Daß der Titel für den Meßkatalog weggesandt wird, ist natürlich ganz in der Ordnung, allein ich spreche auch die wiederholte Bitte aus, den Druck gefälligst so beschleunigen zu lassen, daß dann vor dem Er scheinen desselben die ersten Exemplare versandt werden können. Herr Mohr*) hat versprochen, nach dem Umschlag**) den Satz noch lebhafter zu betreiben, doch erwarte ich eben nicht viel davon. *) Der Buchdrucker. **) Markt in Kiel. In früheren Jahren wichtig für die Geld- und Abrechnungsgeschäfte in den Herzogtümern. 794
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