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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.07.1904
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1904-07-18
- Erscheinungsdatum
- 18.07.1904
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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6146 Nichtamtlicher Leu — Sprechsaal. 164. 18. Juli 1904. phen-Vereins«, als Unternehmer der graphischen Abteilung der Anstalt, wurden als Lehrer für Maschinen-Lichtdruck und Helio gravüre der Maschinenmeister Emil Fichtl aus München be rufen; Herrn W. Urban wurden das Lehramt für Reproduktions photographie und die Funktionen eines Abteilunasvorstandes der graphischen Abteilung der Anstalt ab 1. Oktober o. I. übertragen. — Der Unterricht in der photographischen und graphischen Ab teilung der Anstalt wird am 4. Oktober d. I. eröffnet. Statuten der Anstalt werden kostenlos zugesendet und alle Aufschlüsse gern erteilt von der Direktion der Lehr- und Versuchsanstalt für Photo graphie zu München, Rennbahnstraße Nr. 11. Internationaler Preßkongreß. — Der diesjährige internationale Preßkongreß wird sich im September in Wien Russisches Schriftstellerheim. — Wie das -Berliner Tageblatt- meldet, ist in St. Petersburg vor kurzem der Grundstein zum Bau eines Heims für Schriftsteller und Dichter gelegt worden. Von einem verstorbenen Philanthropen wurden für den Literaturfonds 150 000 Rubel testamentarisch bestimmt, welcher Summe 100 000 Rubel zum Ankauf eines großen Grund stücks entnommen wurden. Das Haus wird zwei Etagen haben und vorläufig für zwölf Personen eingerichtet sein. Bei der Aufnahme in dieses -literarische Heim- werden hauptsächlich solche Schriftsteller berücksichtigt, die unverheiratet, krank und alt sind. Für jeden wird ein besonderes Zimmer mit voller Pension zimmer, einen Salon und eine Bibliothek enthalten. Das Asyl bekommt eine schöne Gartenanlage, und es sollen später noch einige Wohnungen für ganze Familien gebaut werden. Das Zum Gedächtnis Tycho Brahes. — Die schwedische Akademie der Wissenschaften bemüht sich mit dankenswertem Eifer Brahe auf der Insel Hveen im Sund erbauten »Uranienburg«. Tycho Brahe (1546—1601) entstammte einer alten dänischen Adels familie und empfing nach erfolgreicher Betätigung wissenschaft licher Forschung in Deutschland vom dänischen König Friedrich ll. 1576 die Insel Hveen zu Lehen, dazu Gehalt und beträchtliche Summen zu Bauten, die der wissenschaftlichen Beobachtung des Sternenhimmels dienen sollten und auch bestens gedient haben. Die schwedische Akademie der Wissenschaften hat nun bei ihrer Regierung die Gewährung einer Summe von 6600 Kronen be antragt, um diese von dem Gelehrten geschaffenen Bauten vor dem Verfall zu bewahren. Schweden und die Berner Literarkonvention. — Unter dem 8. Juli 1904 hat König Oskar II. von Schweden den zuvor vom schwedischen Reichstag beschlossenen Beitritt Schwedens zu dem in der Berner Literarkonvention vereinigten Staaten bunde sanktioniert und dabei bestimmt, daß als Beginn des neuen Rechts auf diesem Gebiete bereits der 1. August 1904 zu gelten haben soll. Von den drei skandinavischen Reichen hat Norwegen den Beitritt zu dieser Konvention schon vor mehreren Jahren vollzogen. 1902 folgte Dänemark, wo die Regierung den Beitritt längst angestrebt, aber bei der Volksvertretung lange kein Verständnis dafür gefunden hatte. Nunmehr sind alle drei Reiche dem großen internationalen Staatenbunde beigetreten. — Von europäischen Staaten fehlen darin noch Rußland die Türkei, Rumänien, Serbien, Österreich-Ungarn und Holland. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Verhandlungen zwischen dem Akademischen Schutzverein und dem Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Stenographischer Bericht über die am Dienstag den 31. Mai 1904 im Deutschen Buchhändlerhaus zu Leipzig abaehaltene Kommissionssitzung. 8". 104 S. Leipzig 1904, Börsen verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. (Vgl. die amtliche Bekanntmachung in Nr. 162 dieses Blattes.) »Wie bist du doch so schön, o du weite, weite Welt!« Wande rungen durchs Vogtland und durch ganz Sachsen, durch Thüringen und das übrige Deutschland und weiter bis in ferne Erdteile. Eine Sammlung von fast 2000 malerischen Städteansichten, Landkarten usw., älterer und neuerer Zeit aus allen Ländern der Erde. Verzeichnis Nr. 20 des Vogt ländischen Antiquariats von Richard Härtel in Plauen. 8°. 46 S. 1819 Nrn. plLtr 3. 1842—1904. ^ÜAesoblossen I4s,i 1904. 8". IV, 329 8. Oeb. Personalilachrichten. König von Sachsen hat genehmigt, daß der Musikverleger Herr Henri Hinrichsen (in Firma: G. W. Körners Verlag und C. F. Peters in Leipzigs und^ der Verlagsbuchhändler ^Herr Alfred annehmen und tragen. ch Moritz West. — In Aigenschlägel in Oberösterreich ist am 11. Juli der bekannte Librettist Moritz West (Pseudonym für vr. Nitzelberger) im Alter von 64 Jahren gestorben. Nitzel- berger wurde in Wien ^ geboren, widmete sich den juridischen -Vogelhändler«, »Obersteiger-, »Vagabund«, -Joconde« von Karl Zeller und zur Operette »Bellman« von Franz v. Suppe. Mit Genee hat er das Libretto zu Suppes »Afrikareise- verfaßt. Fer ner stammten von Moritz West die Libretti zu Johann Brandts »Die Kosakin- und zu Zellers nachgelassener Operette -Der Keller meister«. Das letzte Operettenbuch, das West gemeinsam mit I. Schnitzer schrieb, war Edmund Eyslers »Bruder Straubinger«. Hervorragend äußerte sich Wests Begabung in der populären Fassung von Liedertexten, unter denen sein »Ahnllied-, »Sei nicht böse«, »Küssen ist keine Sünd'« und andere große Verbreitung gefunden haben. (Neue freie Presse.) (Sprechsaal.) Schaufenster-Einrichtung. Freundliche Bitte. Wer hat die große Liebenswürdigkeit mir Erfahrungen mit modernen Fenstereinrichtungen mitzuteilen. Im nächsten Früh- 2,25 Scheibengröße) ziehen. Davon soll eins für Bücher, eins für Bilder, eins für Papier bestimmt sein. — Für freundliche Auskunft herzlichen Dank im voraus. Eberswalde. Hans Langewiesche. Neue Bitten um Bncherschenkung. (Bai. Börsenblatt 1904. Nr. 14. L3. »2. 3S. 58. 84. 86. SO. 97. 109, 120 u. 123.) Seit der letzten Veröffentlichung von charakteristischen Gesuchen um Vücherschenkungen in Nr. 120 dieses Blattes sind der Redaktion wieder verschiedene Bittschriften zur Veröffentlichung zugegangen. Ein Realschullehrer schreibt an eine Leipziger Verlags handlung: »Würden Sie mir wohl freundlichst folgende kleinere Schriften kostenlos überlassen? Ich gebrauche sie zum Studium und zur Vorbereitung auf die Rektoratsprüfung. Sollte Ihnen dies nicht angängig erscheinen, so bitte ich mir mitzuteilen, ob und wieviel Rabatt Sie mir event. bewilligen könnten. Porto würde ich gern tragen. Bei der großen Anzahl von Schriften usw., die ich nötig habe, versuche ich diesen Weg. (Hier folgen vier Titel von Büchern.)- Für unsere -Sammlung« schickte uns ferner eine Verlags buchhandlung in Freiburg i/Br. drei Karten eines Lehrers in Forst (Lausitz), worin dieser im Zeitraum eines Jahres -behufs Verbreitung und Empfehlung« verschiedene Bücher gratis zu senden bat. Unbefangen bittet er um ein zum Weihnachtsfest ver langtes, aber nicht erhaltenes Buch, an dem ihm viel gelegen zu sein scheint, im nächsten Jahre noch einmal. Mehrfach ist uns das gedruckte Gesuch des -Schulmuseums des Bremischen Lehrervereins., ferner sind uns Karten eingesandt worden, mit denen das -Schulmuseum in Stade-, ein Unter nehmen des dortigen Bezirkslehrervereins, um Einsendung von -Schulutensilien, Lehrmitteln, Schulbüchern, Präparationswerken, Werken zur Ausbildung- bittet. — Wenn jeder Orts- und Be zirkslehrerverein dem Beispiel dieser Vereine folgen und die Er richtung von Schulmuseen eine allgemeinere würde, so dürften die Schulbücher-Verleger bald auch diese Einforderungen als sehr lästig empfinden, wenn man auch immerhin zugeben mag, daß diese Museen oder Ausstellungen den Reklamezwecken der Verleger dienen und in deren Interesse wirken könnten. Red.
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