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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.07.1904
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1904-07-22
- Erscheinungsdatum
- 22.07.1904
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- Deutsch
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6252 Nichtamtlicher Teil. 168, 22. Juli 1904. im ganzen immer noch mehr als 2500000 Pfund im Wert von rund 230000 Dollar. Billige Druckpapiere im Wert von 2 bis 5 Cent pro Pfund sind nur wenig absatzfähig gewesen; dagegen etwas gestiegen. Von der Einfuhr von Schreibpapieren, zu denen auch Zeichen- und Büttenpapier zu zählen ist, sind es fast ausschließlich die nicht linierten, geränderten oder sonst verzierten Sorten im Gewicht von über 15 Pfund für das Ries, die Absatz gefunden haben. Der Wert der Einfuhr von Papier der letzteren Gattung betrug allein 135335 Dollar, während sich die Gesamteinfuhr aller zu den Schreib- und Zeichenpapieren zu rechnenden Papiere auf etwa 150000 Dollar bewertete. Die Einfuhr von Schreib- usw. Papieren hat zugenommen. — Auch die Einfuhr von allen zu Kopier-, Stereotypiepapier und Seidenabzugpapiere für Por zellan- und Steinzeugfabriken, ist gestiegen. Von Waren bis zu 6 Pfund für das Ries von 480 Bogen (Größe 20x30") wurden 535731 Pfund im Wert von 134155 Dollar abgesetzt, von gingen 383022 Pfun^r im Wert von 60152 Dollar ein. es gingen 159 943 Pfund im Wert von 16 693 Dollar ein. — die^auf 280 948 Pfund im Wert von 49 253 Dollar stieg. — Mit Wert von 305 595 Dollar abgesetzt, während sensitierte oder auf andere Weise präparierte photographische Papiere eine Zunahme im Absatz zu ^verzeichnen hatten, der sich im ganzen auf 235 320 Dolla^ un^ Flockenpapiere einen Absatz von 1359 110 Pfund im Werte von 199 232 Dollars, alle andern gestrichenen usw. Bunt papiere einen Absatz von 4 037 646 Pfund im Wert von 330 341 Dollars. — Papiertapeten gehören gleichfalls zu dsn Waren, deren Absatz noch steigerungsfähig ist. Der Wert der letztjährigen Einfuhr betrug 287 154 Dollars und hat um mehr als 43 000 Dollars in einem Jahr zugenommen. Ein besonders zu Bauzwecken, zum Bekleben von Wänden, Bedecken von Fußböden Von Papierwaren sind die lithographischen Buntdrucke in größerem Umfange abgesetzt worden. Die Ausstattungen für den Zigarrenhandel, wie Ringe, Etiketten usw., wurden in Sorten 72 296 Dollar, von mehr als acht Farben ohne Metall im Wert schließlicher Verwendung von Blattmetall im Werte von 18 759 Dollar eingcführt. Es sei hier erwähnt, daß die Ein fuhr von geschlagenem Blattmetall 829 676 Pakete zu 100 Blatt Die Fabrikation mit Schlagmaschinen hat sich gehoben. An lithographischen Drucken auf Karton von mehr als Zoll Stärke gingen für 300 434 Dollar ein. Drucke auf Papier von weniger als Zoll Stärke wurden für 227 302 Dollar, Drucke auf Papier zwischen Zoll und '°/,yo<» Zoll Stärke in Blatt größe bis 35 Quadratzoll für 263 388 Dollar, in Blattgröße zwischen 35 und 400 Quadratzoll für 311887 Dollar und in Blattgröße über 400 Quadratzoll für 15 403 Dollar eingeführt. — Immer unbedeutender wird der Absatz von ausländischen Briefumschlägen, der im ganzen wenig über 4000 Dollar im Wert betrug. Die Einfuhr von Spielkarten ist in den letzten Jahren stets gering gewesen und dürfte es auch bleiben. Eine Spezialität, die nicht zum eigentlichen Papierhandel ge hört, aber in der amtlichen Statistik mit aufgeführt ist, bildet das Jacquardmuster und die geschlagene Jacquardkarte; der Wert der Einfuhr dieser Waren betrug im vergangenen Jahre 8997 Dollar. — Waren aus Papiermache, die auch in die Spiel- 46 549 Dollar eingeführt. — An Fancykartonnagen wurden für 85 988 Dollar abgesetzt. Diese Einfuhr ist, wie die von Papier machewaren, gestiegen. Gestiegen ist auch die Einfuhr von fertigen oder halbfertigen Photographiealbums oder Albums zum Einkleben oder Einschreiben; ihr Wert betrug 189 102 Dollar. Auch Notizbücher fanden im letzten Jahre bei einer Gesamteinfuhr von 33 796 Dollar vermehrten Absatz. — Die Einfuhr von Holz schliff und Zellulose läßt erkennen, daß die amerikanische Papier industrie nicht in der Lage ist, ihren Bedarf an Rohstoff und Halbfabrikat zu decken. Die Holzpreise sind in stetem Steigen begriffen, und die Herstellung von Papier verteuert sich dadurch immer mehr. Die Fabrikanten, die nicht eignen, für Jahrzehnte ausreichenden Waldbesitz haben, setzen ihre Hoffnungen auf die Einfuhr von Holz aus Kanada und auf den Import von Halbfabrikat. — Die Einfuhr von Halbfabrikat hat sich, wie folgt, gestellt: An Holzschliff wurden 87 350 675 Pfund im Wert von 567 141 Dollar eingeführt (um etwa 100 Prozent mehr als 1902). An un gebleichter Zellulose gingen ein 115 995 950 Pfund im Wert von 1 693 616 Dollar, an gebleichter 52 599 404 Pfund im Wert von 1 128114 Dollar. Die Einfuhr ungebleichter Ware nahm um rund 35 Millionen Pfund und die von gebleichter um 27 Millio nen Pfund (mehr als 100 Prozent) zu. Der Anteil Deutschlands an der Einfuhr von Halbfabrikat stieg in den letzten drei Jahren beziehungsweise um 2798, 10 764 und 11605 Tons, während sich der Anteil andrer europäischer Länder, namentlich Schwedens und Norwegens, von 7047 Tons auf 15 347 und 27 758 Tons hob. — Den Hauptanteil an der Einfuhr von Papier und Papierwaren nahm New Jork mit einem Wert von rund 3 258 000 Dollar auf. Es folgten Philadelphia mit 483000 Dollar, New Orleans und Boston mit 180 500 Dollar, Chicago mit 166 000 Dollar, San Francisco mit 128 000 Dollar, Rochester mit 76 000 Dollar, Cincinnati mit 69 000 Dollar, St. Louis mit 59 000 Dollar, Baltimore mit 42 000 Dollar, Milwaukee mit 36 000 Dollar, Porto Rico mit 32 000 Dollar, Cleveland mit 13 000 Dollar. Alle andern Städte blieben meist weit unter 10 000 Dollar Absatz im Jahr. (Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten »Nachrichten für Handel und Industrie« nach einem Bericht des Handelssachverständigen beim Kaiserlichen General konsulat in New Jork.) Denkmalpflege. — Der fünfte »Tag für Denkmalpflege wird am 26. und 27. September d. I. in Mainz im Kasino -Hof zum Gutenberg- abgehalten werden. Kunstausstellung. — Eine Ausstellung, die einen Rück blick auf die Leistungen der zeichnenden Künste zu Ende des vorigen Jahrhunderts gewährt, ist zurzeit bei Eduard Schulte in Berlin eröffnet. Sie enthält 500 Blatt Originalzeichnungen und -Aquarelle, die dem reichen, durch keinerlei Einbußen jemals verminderten »Stock« der Münchener »Fliegenden Blätter- ent nommen sind. A. Oberländer ist mit annähernd 80 Zeichnungen vertreten, Franz Stuck mit 5 Tafeln, Jos. Sattler mit 4, Edmund Harburger mit 22 Zeichnungen, ferner mit Sammlungen: Rene Reinicke, Schlittgen, Hengeler, Fr. Wahle, Friedrich Stahl, E. Kirchner, G. A. Kloß. L. Marold f, A. Conadam, Emil Rei nicke, L. von Nagel f, Äug. Röseler, Hans Schließmann, Hermann Vogel-Loschwitz, H. Voget-Paris, Franz Simm, N. D. Mayer, Verletzung des Urheberrechts durch den Phonogra phen. — Aus Brüssel wird dem »Berliner Börsen - Courier- folgendes gemeldet: Puccini und Massenet haben sich zusammen getan und bei dem hiesigen Landgericht Klagen gegen zwei Phonographenfabrikanten erhoben, die sich eine Anzahl Nummern aus der »Bohöme- und^ verschiedenen Massenetschen Opern ange- sei, und hat daher beide Beklagten zu je 300 Frcs. Schadenersatz sowohl an Massenet wie an Puccini kostenpflichtig verurteilt. St s"* ^T?s"*K" o^ershchlesischen Breslau gibt folgendes bekannt: »Die Spezialkarte der oberschlesischen Bergreviere im Maßstabe 1: 10 000 ist zum Teil vergriffen, zum Teil veraltet und entspricht nicht mehr den berechtigten Anforderungen der Praxis. Ein Teil dieser Karte wird daher nicht mehr neu auf gelegt werden. Dagegen beabsichtigen wir, als Ersatz dafür die scheiderei bearbeiteten Flözkarte des oberschlesischen Steinkohlen beckens (1:10000) unter dem Namen -Topographie zur Flöz karte des Oberschlesischen Steinkohlenbeckens 1:10000- im Selbstverlag herauszugeben. Dieses Kartenwerk wird unter der fortlaufenden Sektionsbezeichnung 1—43 ein Gebiet umfassen, das begrenzt ist im Süden etwa durch eine Linie Tobolla-Ornon- towitz, im Westen durch eine Linie Ornontowitz-Broslawitz, im Norden durch eine Linie Broslawitz-Koslowagura und im Osten durch die Landesgrenze. Innerhalb dieses Gebiets gibt die Karte ein vollständiges, zutreffendes Bild vom gegenwärtigen Stande der
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