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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.07.1904
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1904-07-26
- Erscheinungsdatum
- 26.07.1904
- Sprache
- Deutsch
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6334 Mchtamtlicher Teil — Sprechsaal. ^ 171, 26. Juli 1904. Kleine Mitteilungen. Verhandlungen zwischen dem Akademischen Schutz verein und dem Börsenverein (vgl. NH 164 d. Bl.). Be richtigung. — Um mißverstandener Auffassung zu begegnen, sei zu unserer Mitteilung in Nr. 164 d. Bl. hier nachgetragen, daß deren Schlußsatz sich nur auf solche Börsenvereins-Mitglieder be zieht, die noch kein Exemplar des Verhandlungsberichtes der Kommissionssitzung vom 31. Mai 1904 empfangen haben. Unbe- rechnet wird nur je ein Exemplar abgegeben. Bund deutscher Buchbinder-Innungen. — Am 24. Juli wurde in Dresden im Konzcrtsaal des Zoologischen Gartens durch den Obermeister Herrn Slaby-Berlin der 25. Verbandstag des Bundes deutscher Buchbinder-Innungen eröffnet. Der Bund umfaßt zurzeit 39 Innungen und außerdem 189 Einzelmitgliedcr, insgesamt 1964 Personen. Der Geschäftsbericht und der Kassen bericht wurden zur Kenntnis genommen. Der Eröffnungssitzung folgte am Nachmittag ein Ausflug der Teilnehmer nach Loschwitz. Am Abend beschloß ein Festessen mit anschließendem Ball den ersten Tag des Kongresses. Am Montag, 25. Juli, begannen die Verhandlungen. Kunstausstellung. — Die Hof-Buch- und Kunsthandlung Carl Gießel in Bayreuth hat mit dem Beginn der dies jährigen Richard Wagner-Festspiele ihren Kunstsalon eröffnet, der Inhalt bietet. Personalnachrichten. Zum Gedächtnis Felix Hettners - Trier. — Am 16. Juli fand im Provinzialmuseum zu Trier die feierliche Enthüllung der von der dortigen »Gesellschaft für nützliche Forschung - gestifteten Marmorbüste des früh verstorbenen ge lehrten Museumsdirektors Professor vr. Felix Hettner (eines Sohnes des berühmten Literarhistorikers) statt. Die Büste ist eine bemerkenswerte Kunstschöpfung des Bildhauers Professor Präsidenten Bake und des Herrn Landeshauptmanns Renners hielt Herr Professor Büchel er, der Lehrer und Freund Hettners, die Festrede, in der er ein anschauliches, erhebendes Bild von dem tatkräftigen und erfolgreichen Wirken des Gefeierten gab. Die Niederlegung von Kränzen durch Abgesandte von Museen und Altertumsvereinen bildete den stimmungsvollen Schluß des Festakts. Gestorben: am 21. Juli nach langem und schwerem Leiden im einund siebzigsten Lebensjahre in Grunewald-Berlin, wohin er sich für seinen Lebensabend zurückgezogen hatte, der frühere Buchhändler Herr Friedrich Krüger, Gründer und lang jähriger Inhaber (1. September 1858 — 31. Dezember 1889) (Sprechsaal.) Etwas vom Warcnhausbuchhandell Welche unangenehmen Zustände für das reguläre Sortiment durch Aufnahme von Warenhäusern in den Börsenverein*) ent standen sind, möchten wir durch ein hier vorgekommenes Beispiel illustrieren, das geeignet ist, das besondere Interesse des Buch handels wachzurufen. Seit etwa sechs Wochen sind im Bücher-Ausstellkasten der Firma Leonhard Tietz Hierselbst ganze Reihen von Carl Mays Reiseromanen gebunden in Original-Leinwandband ausgestellt mit der Notiz »Remittendenexemplare statt 4.— 3.25«. Die Unterzeichneten, die sich eine solche Preisherabsetzung, von der bisher im Buchhandel nichts bekannt geworden, nicht erklären konnten, verschafften sich zunächst vier verschiedene der dort aus gestellten Bände und konnten feststellen, daß diese sich in einem tadellosen Zustande befanden und die Bezeichnung »Remittenden exemplare« gar nicht verdienten, weil sie gänzlich unbeschädigt, waren. Seitens der Verlagshandlung F. E. Fehsenfeld in Freiburg wurde den Unterzeichneten auf eine Anfrage mitgeteilt, daß sie *) Diese Darstellung entspricht nicht den Tatsachen. Es ist kein Inhaber eines Warenhauses in den Börsenverein aus genommen worden. Redaktion des Börsenblatts. »Erklärung. »Bei dem kürzlich abgehaltcnen Kontakttag der Waren häuser hat ein Herr H. Weis, welcher provisionsweise für mich reiste, mich als Bezugsquelle für buchhändlerischc Artikel ein tragen lassen. Dies ist vollständig ohne meinen Willen und mein Wissen geschehen. Ich liefere nach wie vor nur an buchhändlerische Firmen; gleichzeitig sende ich diese Erklärung an die obige Geschäftsstelle. »Hochachtend »Leipzig, 23. Januar 1904. (gez.) Heinrich Blömer.« Die Verlagshandlung ^aber^ vermögen ^oir nicht von dem Vor- Buchhand"el. "Manien als ,m regulären Hier muß die neue in Aussicht stehende Restbuchhandels- Ordnung klare und scharfe Bestimmungen treffen, damit solche In dem Augenblick, als dieser Bericht zur Absendung kommen sollte, wurde uns durch den Vorstand des Rheinisch-Westfälischen Kreisvereins mitgeteilt, daß die Firma Leonhard Tietz in Cöln ebenfalls von Herrn Blömer 150 Exemplare May-Bände gekauft hat, um diese erst Weihnachten auf den Markt zu bringen. Was wird das Publikum nun dazu sagen, wenn zu Weih nachten in Cöln und in Coblenz von einem Warenhaus Carl Man in tadellosen Exemplaren wesentlich billiger angeboten wiro, als dies die angesessenen regulären Buchhandlungen ver- Coblenz, Juli 1904. Johannes Schuth. W. Groos, Kgl. Hofbuchhandlung. Erwiderung. I. Wie ich den Coblenzer Firmen in langen Korrespondenzen auseinandersetzte, bedauert niemand mehr als ich, daß die in diesem Jahr zum erstenmal abgestoßenen Remittendenexemplare gerade in ein Warenhaus, das allerdings Buchhändler im Sinne des Börsenvereins ist, kommen mußten. Ich habe meinen Kom missionär beauftragt, an Blömer Remittendenexemplare abzugeben, und nur solche sind meines Wissens geliefert; ich habe hier kein Lager, weshalb dieselben nicht in meine Hände kommen. In Zukunft werde ich nach dieser unangenehmen Erfahrung keine Remittendenexemplare mehr abgeben. Daß Blömer an Tietz in Freiburg i. B. Friedrich Ernst Fehsenfeld. Erwiderung. II. Es handelte sich tatsächlich nur um beim Kommissionär an gesammelte Remittendenexemplare, was Herr Herbig gern bestätigen wird.*) Wiederholt erkläre ich, nur an vom Vörsenverein an erkannte Firmen zu liefern. *) Wird bestätigt: Fr. Ludw. Herbig, Leipzig. Druckfehler-BerichticMlg. In dem Artikel des Herrn Rudolf Heinze - Dresden in Nr. 168 d. Bl.: »Zur Richtigstellung« muß es im vorletzten
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