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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.09.1904
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1904-09-01
- Erscheinungsdatum
- 01.09.1904
- Sprache
- Deutsch
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7232 Mchtamtlicher Teil. 203, I. September 1904. Nichtamtlicher Teil. Allgemeiner Deutscher Kuchhandlungsgehilsen-Verband. <VgI. Nr. 148, ISO, 1SK, 1kl, 1KS, 173, 1S8, 199, 201, 202 d. Bl.) »Osteruw 06L860 6-wtbLAin6w 6886 äolsväam!« Dieses Wort möchte ich vwtoiis wutsväis auf unfern Verband in Anwendung bringen: »Im übrigen bin ich der Meinung, daß es das beste ist, wenn wir den Verband auflösen!« Es ist ein böses Wort, und ich bin überzeugt, daß meiner Gegner viele sein werden. Aber sollte manches Mitglied in stiller Stunde nicht schon ebenso gedacht haben? Und weshalb sollte man dieser Ansicht nicht auch Raum geben?I Nur durch Erwägung aller Möglichkeiten kann Licht und Klarheit geschafft werden. Der Verband hat in den letzten Jahren ständig an Mitgliederzahl abgenommen. Das konnte bei der not wendigen Erhöhung der Beiträge nicht ausbleiben. Hieran ist nun diese nicht eigentlich schuld, sondern die geringe Entlohnung der Buchhandlungsgehilfen, denen es schwer wird, so hohe Beiträge zu zahlen. Jetzt steht abermals eine Erhöhung der Beiträge in Aussicht, zugleich aber auch eine Verminderung der Leistungen. Die Basis, auf der der Verband in Zukunft stehen soll, ist versicherungstechnisch festgelegt; es ist also daran nicht zu rütteln. Das weiß jedes einsichtsvolle Mitglied. Jedes Mit glied kennt aber auch die Höhe seiner pekuniären Leistungs fähigkeit, und diese wird, wie schon einmal, so auch jetzt ausschlaggebend sein. Die Witwen- und Waisenkasse und die Jnvalidenkasse werden zuerst der neuen Gestaltung zum Opfer fallen. Wir wollen nur hoffen, daß alle diejenigen, die bisher den Vorteil dieser Kassen genossen haben, eine namhafte Entschädigung erhalten. Die Mitglieder werden jetzt ihre pekuniäre Kraft auf die Kranken- und Begräbniskasse konzentrieren. Nun liegt doch die Frage nahe: -Werden diese nicht auch eines Tages versagen?« Und der Zeitpunkt, daß sie versagen, wird meines Erachtens auch eines Tages eintreten. Geben wir uns doch nicht dem Optimismus hin, daß wir, selbst bei Erweiterung unsrer Aufnahmebedingungen, neue Mitglieder erwerben! Die wiederholten Affären des Verbandes haben alle stutzig gemacht; sie kommen nicht. Neue kommen nicht; der alten Mitglieder werden mit der Zeit weniger werden, und die Einnahmen werden sich ver mindern, die Ausgaben wachsen. Dann wird eines Tages das Versicherungsamt wieder kommen und sagen: -Eure Ausgaben stehen nicht mehr im Verhältnis zu den Ein nahmen, Ihr müßt die Beiträge erhöhen oder die Leistungen herabsetzenl« Was dann?! Herr Kollege Fey-Felber macht in Nr. ISS den Vorschlag, den Verband nach einem gewissen Zeitraum aufzulösen?) Warum wollen wir die Operation nicht gleich jetzt vor nehmen? Sie ist jetzt vielleicht weniger schmerzhaft. Vielleicht ist Neues jetzt leichter zu schaffen, wo wir noch die hohe Mitgliederzahl haben. Auch verfügt der Verband wohl jetzt noch freier über sein Vermögen, als es später der Fall sein dürfte. Wenn die neuen Satzungen in der Hauptversammlung jetzt nicht angenommen werden, so müssen wir ohnehin zur Ich habe ihn natürlich nachträglich berücksichtigt. Bezeichnend ist die gleiche Aussassung der Lage. Liquidation des Verbands schreiten. Das kann doch ein- treten! Vielleicht ist es gut, daß wir uns beizeiten mit dem Gedanken vertraut machen. Es ist tief zu beklagen, daß wir unsre Institution, auf die wir für die Zukunft unsre Hoffnung gesetzt haben, nicht in alter Weise aufrecht erhalten können. Sollten jetzt die Satzungen angenommen werden, so wird es noch eine Reihe von Jahren weiter gehen; aber eines Tages wird auch das nicht mehr reichen, und dann wird das »oetsruw eeo86o» wahrscheinlich noch empfindlicher für uns kleine Schar der Treugebliebenen sein als heute. Freuen will ich mich, wenn sich meine Befürchtungen nicht bewahrheiten sollten. Immerhin glaube ich, sie in der Diskussion hier mit Vorbringen zu müssen. Friedenau b/Berlin, den 29. August 1904. W. Tabel. Verzeichnis Vvn deutschen Büchern, die in Butzland ganz oder teilweise verboten sind. (Aus dem Zeitraum vom 1.—30. Juui 1904.) (Vgl. Börsenblatt 1904. Nr. 1. 2, 3. 4. 6. 141, 142, 190, 191.) Gauz verbotene Bücher. Ausübung des menschlichen Magnetismus. 8". (37 S.) Braun- schwcig 1904, H. Bischofs. 3 Bilz, F. E., Der Zukunflsstaat. Staatseinrichtung im I. 2000. Neue Weltanschauung. 8°. (V, 886 S.) Leipzig 1904, F. C. Bilz. 1 50 Bouhelier, Saint Georges de, Lucie, die Geschichte eines ge fallenen und zur Verbrecherin gewordenen Mädchens. Aus dem Französischen, kl. 8°. (354 S.) Wien 1904, Wiener Verlag. 3 Büttner, Heinr., Wo ist denn's Kind hergeschneit? Eine seltsame natürliche Begebenheit. 8". (63 S.) (Geheimnisvolle Bibl. 44. Bd.) Dresden, Dresdner Roman-Verlag. 20 H. Cassian's, H., Weltgeschichte für höhere Mädchenschulen, Fort bildungskurse u. Lehrerinnenbildungsanstalten. Neu bearb. von PH. Beck. III. Tl. Geschichte der Neuzeit. 6. Ausl. gr. 8". (III, 358 S.) Leipzig 1904. H. Bredt. 2 ^ 70 Dahl, Richard, Die Leidensgeschichte einer Königstochter. Die Wahrheit in der Affaire der Prinzessin Luise von Sachsen-Coburg u. Gotha und des ehemaligen österreichischen Ulanen-Ober- leutnants Grafen Geza Mattachich-Keglevich. 8". (70 S.) Zürich 1^04, C. Schmidt. 1 .// 20 -H. Briefen und Fragmenten, gr. 8°. (XXXII, 488 S.) Berlin 1904, M. Hnrrwitz. 10 Eden, Charles, Graf Alexis Vodiskow, Chef der geheimen Polizei. Roman aus dem höchsten russischen Beamtenleben. 8°. (354 S.) Berlin 1904. 3 Erinnerungen an meinen Aufenthalt in der Besserungsanstalt für Jugendliche zu Shipping Norton (U.S.A.) Von einem ehe maligen Zögling. 8". (32 S.) Faber, Hans, Das Christentum der Zukunft. Ein Ausblick in das XX. Jahrhundert. 8". (VIII, 220 S.) Zürich 1904, Schultheß L Co. 3 ^ 20 -Z. Flagellations-Erfahrungen. Eine Reihe bemerkenswerter Bei spiele von körperlichen Züchtigungen, vorgenommen an beiden Geschlechtern. Zusammengestellt von einem Amateur. 8". (141 S.) Dresden 1901. Fortschritt, Ein großer, auf dem Gebiete der Heilung sämtlicher Gemüts- und Nervenleiden durch vr. Keller's »Nerven- und Blut stärkenden Kräuterthee». 16". (32 S.) Schaffhausen und Büsingen a. Rh. Frauen, Die deutschen, und die Hamburger Bordelle. Eine Ab rechnung mit dem Syndicus Or. Schäfer-Hamburg wegen seiner Reichstagsrede am 28. I. 1904. gr. 8". (57 S.) Pößneck 1904, H. Schneider Nachf. 1 Funcke, Rich. E., Die historischen Grundlagen des Christentums. Die Evangelien-Dichtungen. Die Jrrtümer und Widersprüche des Apostels Paulus und des Hebräerbriefes. Jesus kein
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