Bismarck-Gesellschaft und Bismarckhaus. — Ge legentlich einer am 21. Juni d. I. glänzend verlaufenen Bismarck- Quixote im Frühjahr 1905^ (vgl. Nr. 55 d. Bl. v. 8. März 1904) durch die spanische Akademie; 2. Herstellung einer abgekürzten Ausgabe zum Gebrauch auf den Gymnasien; 3. Herstellung einer noch kürzeren Ausgabe für den Unterricht in den Volksschulen; 4. ein von der spanischen Akademie auszuschreibender Wett- Espagnol; 6. Restaurierung der Taufkapelle in der Marienkirche zu Alcala (wo das steinerne Becken steht, das beim Taufakt des Cervantes gedient haben soll); 7. Schaffung eines Cervantes-Museums in Alcala; 8. Errichtung eines Cervantes-Instituts durch den spanischen Schriftsteller- und Künstlerverein, wo arbeitsunfähige Schriftsteller und Künstler eine anständige Unterkunft finden; 9. Universitätsfeste zu Ehren des Dichters. In Erwägung stehen zurzeit noch: 10. Musikalischer Wettstreit mit Motiven aus »Don Quixote«; 11. Festzug mit Gestalten und Szenen aus »Don Quixote«; 12. Großes Volksfest im Park von Madrid (»Vuen Netiro«); 13. Prägung einer Denkmünze. Vuchhandlungsgehilfen-Verein zu Leipzig. — Die Kranken - und Begräbniskasse des Buchhandlungs - Gehilfen- Vereins zu Leipzig hält Montag den 5. d. M., 8'/2 Uhr abends, im Deutschen Buchhändlerhaus eine außerordentliche Generalversammlung ab, deren Tagesordnung im Börsenblatt vom 27. August veröffentlicht ist. Bei der großen Wichtigkeit der zur Beratung stehenden Angelegenheit darf zahlreiche Teilnahme Personalnachrichten. war von der deutschen Reichsregierung in das internationale Preisgericht der Weltausstellung in St. Louis für die Abteilung Buchgewerbe und graphische Industrie berufen worden. Herr (Sprechsaal.) Anzeige in einem Reiseführer. <VgI. Nr. 173 d. Bl.) D , den 31. August 1S04. An die Redaktion des Börsenblatts f. d. Deutschen Buchhandel, Leipzig. Die Anfrage im Sprechsaal Ihres Blattes Nr. 173 betrifft handle. Am 7. April schrieb ich der Firma H., daß ich sie vom eignen Verlag eines Führers durchaus nicht abhalten wolle, daß ich aber an eine besondere^ Rentabilität dieses Firma^ H. vom 9. April, die mit den Worten begann: »Im Besitz Ihrer geschätzten Zuschrift vom 7. dss. sehe ich ein, daß eine Herausgabe eines Führers meinerseits kein besonders lukra- sein dürfte.« Im weitern Verlauf der Mitteilung drohte H. mit Forcierung seines Führers am Platze rc., sagte aber gleich darauf in einem der nächsten Sätze: »Ich stehe daher gern von dem Projekt, selbst einen Führer herauszugeben, ab, wenn Sie eine ganzseitige Anzeige von mir bringen.« (Am 9. April war also der H.'sche Führer, für den die Saison im Mai begann, noch Projekt!) — Den angebotenen Verlagsverzicht ließ ich voll ständig unbeachtet, von einer meinerseits auferlegten oder an genommenen Bedingung dieses Verzichts kann daher in keiner SLeise die Rede sein; die Firma H. hat ihr Projekt freiwillig aufgegeben. Auf eine drängende Karte vom 16. April antwortete ich am 19. u. a : »Ich hätte daher in keiner Weise nötig, Ihrem Drängen nach weiteren Vorzugsbedingungen und Extra-Vergünstigungen nachzugeben, will aber trotzdem Ihre gewünschte Anzeige auf der Rückseite des Umschlags bringen, wenn Sie Ihre Bestellung auf . . . Exemplare erhöhen. Sie sind dann in der Lage, den Führer am Platze und eventuell in den Seeorten ausgiebig zu versenden und so für Ihr Geschäft die gewünschte Reklame zu machen.« Aus dem letzten Satz und der Tatsache eines Sonderumschlags für die betreffende Firma geht doch wohl zur Genüge hervor, daß ich nur ein Inserat auf eben diesem Sonderumschlag der von H. bestellten Partie im Auge hatte. Vor H. hatten schon einige andre örtliche Handlungen Partien meines Führers mit erhöhtem Rabatt und Firmcnaufdruck bestellt; es hätte doch eine unglaubliche Naivität meinerseits verraten, wenn ich diesen andern Handlungen hätte zumuten wollen, für den Konkurrenten H. in hervorragender Weise Reklame zu machen. Derartiges würde H*err H.^ würde im umgekehrten Fall sich am lebhaftesten dagegen gewehrt haben. Daß Herr H. annehmen würde, sein Gralis- 961*