NoeiEMS EkZbmsiS!' 78 Entwürfe von kZanns 8e!i! Zellt, ^rcllitellt Zn Vre8äen. zo 'Vateln, k^ormat 26><z6 cm in eleKanter Mappe. prei'8 20 orc!., 14 .H bar. T> P. P- Im Unterzeichneten Verlage erschien im Vorjahre: Beatrix von Schwaben. historischer Roman von Ult»»»» VSN LLsnissfeld. 2 Bände. — Eleg broschiert 6 Eieg. gebunden 7 50 H. Die Heldin des Romans ist Beatrix von Hohenstaufen, die Tochter des im Jahre 1308 ermordeten Kaisers Philipp von Schwaben. Das mit historischer Treue gezeichnete Milieu schildert eine der interessantesten Epochen des deutschen Mittel alters, nämlich die Ermordung Philipps, die Erhebung und Absetzung Ottos IV. von Braunschweig und die Thronbesteigung Friedrichs II. Den Schriftstellern, die zu mittelalterlichen Stoffen greifen, ist in den letzten Jahrzehnten vielfach der Vorwurf ge macht worden, daß sie über eine gewisse enge Auffassung nicht hinwegkämen, und daß das stark hervortretende romantische Element den Eindruck erweckte, das Mittelalter, speziell die Hohenstaufenzeit, ließe sich nur noch lyrisch verwenden. Der Verfasser dieses Romans entgeht diesem Vorwurf; die packende historische Wahrheit tritt in den Vordergrund; die Romantik W des Rittertums und Minnegesanges wird nur berührt, um die Kulturverhältnisse zu zeichnen. Auch die Persönlichkeiten sind frei von romantischem Nimbus und mit psychologischer Wahrheit geschildert. Klaus von Königsfelds „Weatrir von Schwaben" IN ist, weil auf gründlichen Studien ruhend, eine treffliche Bereicherung unserer vaterländischen Literatur; das Buch eignet sich M daher vorzüglich für Bibliotheken sowie für den Familienkreis. » Otto von Leixner schreibt in der »Deutschen Romanzeitung" 1904, Nr. 41: LZ Klaus von Königsseld ist wohl ein Neuling auf dem Gebiete des Schrifttums, aber ein begabter, man liest seinen W Roman mit innerem Anteil. Bei ihm ist keine Spur von „Modernität", keine Schwüle, keine Philosophasterei, keine geistreichelnde ^ seelische Zerfaserung. Mancher könnte seine Darstellung altfränkisch nennen, seine Romangestalten Holzschnitt mäßig, doch man LZ würde damit dem Verfasser unrecht tun; wer seinen M^gen nicht an Überpfeffertem verdorben hat, wird sogar in der gebotenen W literarischen Kost eine herbe Frische angenehm empfinden. Der Stil ist, ohne zu altertümeln, dem Legendenartigen angenähert, 5^ das gibt ihm seine Poesie, und die ewig junge Romantik der Hohenstaufenzeit tut das übrige, um den Leser zu fesseln. Die LZ Nebenpersonen des Romans sind mit sicherer Hand gezeichnet, und die reizvollen Landschaften Schwabens und Italiens D gewähren für die Handlung einen prächtigen Rahmen. M Ich bitte, das gediegene Buch auf dem Weihnachtslager nicht fehlen zu lassen. Iraunschweig, 20. Oktober 1904. Richard Sattler.