Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.12.1904
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1904-12-30
- Erscheinungsdatum
- 30.12.1904
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19041230
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190412308
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19041230
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1904
- Monat1904-12
- Tag1904-12-30
- Monat1904-12
- Jahr1904
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
11868 Nichtamtlicher Teil. .O 303, 8V. Dezember 1964 8veii8k Lok-KslsloA Mmle ^usiliförleck- NlNA kON SreN 1896—1900. Stooststolm, Lvsnsica doZkörläAZarsköroninASn. kris 16 Xronsr. Dieser soeben vom schwedischen Verlegeroerein veröffentlichte Katalog schließt sich würdig den früher erschienenen zwei Bänden, die Jahre 1876 1885 und 1886—1895 umfassend, an. Neu ist in diesem Band, daß im ersten, alphabetischen Teil auch die Schlag worte der Titel, mit einem Hinweis auf die Autoren, einge reiht sind. Der zweite Teil des Katalogs ist von Will). Gödel systematisch bearbeitet, das Ganze entspricht der Anordnung unsrer Hinrichsschen Kataloge. Doch die Ausstattung im Druck und Papier ist eine bei weitem elegantere, als die der deutschen Ausgaben. Schriften, deren Preis 10 Öre nicht übersteigt, sind von der Aufnahme ausgeschlossen, es sei denn, daß sie durch be sondere Umstände als wertvoll anzusehen sind, auch wenn sie nicht durch den Buchhandel zu beziehen sind. Man ersieht aus der ganzen Anlage, der Angabe des Formats, der Seitenzahlen, Verleger, Preise und der Jahreszahlen des Er scheinens der Bücher, Musikalien u. Kartenwerke, daß der Katalog mit großer Sorgfalt gearbeitet ist. Als Herausgeber im Austrage des Verlegervereins sind im Vorwort die Herren Carl Broberg und Arvid Thelin, genannt, die den ersten, alphabetischen Teil bearbeitet haben. Der stattliche Band von 381 Seiten Lex-8". ist ein rühmliches Zeugnis von dem hohen Stande auf dem die Bibliographie in Schweden steht. Otto Mühlbrecht. Kleine Mitteilungen. Post. Neujahrsschalterdienst bei den Leipziger Post anstalten. — Am 1. Januar 1905 werden die Brief- und Geld schalter der Leipziger Postämter von 8—9 Uhr vormittags und von 11—1 Uhr mittags geöffnet sein. Buchhandlungsgehilfen-Verein zu Leipzig. — Die Weihnachtsfeier des Buchhandlungsgehilfcn-Vereins zu Leipzig findet am Sonntag, den 8. Januar 1905 im großen Saale des Deutschen Vuchhändlcrhauses statt. Beginn nachmittags >/z4 Uhr, Einlaß 3 Uhr. Anmeldungen wolle man bis Freitag, den 30. De zember, an den zweiten Vorsitzenden, Herrn Adolf Urlaub (im Hause V. G. Teubncr) richten. Die bestellten Karten sind vom 3. Januar ab vom Schatzmeister Herrn Max Friedemann (im Hause L. Staackmann) zu entnehmen. Stuttgarter Buchhandlungsgehilfen-Verein (E. V.) — »Der B.-G.-V. hält Gänsschmaus ab im gelben Saale des Hotel zum König von Württemberg« — so lautete die humoristisch ab gefaßte Einladung für den 10. Dezember, die eine große Be- Teilnehmerzahl von 60 Mitgliedern und Gästen begrüßen, die sich cingefunden hatten, um bei Gänsebraten und edlem Naß vergnügte Stunden zu verbringen. Es ist erfreulich, daß trotz der Weihnachtszeit, die an den Buch händler große Anforderungen stellt, doch noch eine große Zahl solcher zu finden ist, die Humor und gute Laune bereit haben, wesentlich zu dem großen Umfang der Beteiligung beigetragen haben. Jedenfalls werden sämtliche Teilnehmer von dem Gebotenen, das alle Erwartungen übertraf, befriedigt gewesen sein. Außer kleinen mußte, Angenehme Überraschung. Die Herren Schwering, Erpf und Beyer, die teils ernste, teils humoristische Lieder zu Gehör brachten, trugen wesentlich zur Verschönerung des Abends bei. so darf der 10. Dezember, der die Teilnehmer bis zur frühen Morgenstunde im fröhlichen Kreise beisammenhielt, als genuß reicher Abend bezeichnet werden. Auch der Notleidenden unsers Standes wurde gedacht; eine Sammlung ergab die hübsche Summe von l9 35 <H, die dem »Vergelt's Gott!. G s dH aber unserm 1. Vorsitzenden für gute Vorbereitung und gutes Gelingen des Abends den wärmsten Dank auszusprechen. >1 s. Inseraten. - Im Börsenblatt 1904, Nr. 273 wurden in einem längern Artikel die Bestimmungen über den Bücberzettel aus führlich dargelegt. Seine Einrichtung ist im Interesse des Buch handels lediglich zu dem ^Zwecke geschaffen worden. die^Be- Porto aufgegebenen Bücherzettel und geben alle zu Unrecht be nutzten Vücherzettel an den Absender zurück. Es sei daher davor gewarnt, das Bücherzettel-Formular zur Aufgabe von Inseraten zu benutzen. Personalnachrichten. selbständig gemacht hcU und zwar durch Übernahme einer am Obermarkt gelegenen Buchhandlung von sehr bescheidenem Um fange. Herr Sättig ist 1826 in Glogau geboren und erfreut sich in seinem hohen Alter von 78 Jahren einer bewundernswerten Rüstigkeit, so daß er noch immer von früh bis spät in seinem Geschäft tätig sein und auch seinen Pflichten als Bürger mit un- Kaufmann in Glogau. Cr selbst ist der vierte von 11 Ge schwistern, von denen noch fünf am Leben sind. Über seinen Lebensgang erfahren wir, daß er zunächst die Volksschule und dann das Gymnasium bis zur Obertertia besucht und darauf vom 1. April 1845 bis 31. März 1848 In den Jahren von 1848 bis 1855 hat er dann in Regensburg, Sorau, Meißen, Altenburg und Elberfeld als Gehilfe gearbeitet und 1854 bei der Königlichen Regierung in Erfurt das Buch händler-Examen bestanden. Als er im Jahre 1855 in Görlitz die eigne Buchhandlung übernahm, hatte er einen nicht leichten An fang, da ganz in der Nachbarschaft eine Buchhandlung begründet wurde, die alsbald auch in ihrem Verlage die Niederschlesische Zeitung erscheinen ließ. Seine Handlung hat Herr Sättig be trieben in dem Maße, wie es in einer Provinzialstadt wie Görlitz für eine Sortimentsbuchhandlung geboten erschien; auch Leih bibliothek und Journal-Lesezirkel hat er eingerichtet. trauens seiner Mitbürger. Seit 1. Januar 1866 ist er immer aufs neue als Mitglied der Stadtverordneten-Versammlung ge- wählt^ worden.^ In dieser ^Eigenschaft ist er seit 18 Jahren au^ gedenkt Herr Sättig des Auftrags, daß er im Jahre 1871 mit elf andern Deputierten der Stadt Görlitz dem Fürsten Bismarck den Ehrenbürgerbrief überreichen und bei dieser Gelegenheit dem Kaiser Wilhelm I. und dem Kronprinzen die Aufwartung machen durfte. So war es ihm vergönnt, in diesen Richtungen an seinem beizutreten, das von dem Vereine zur Fürsorge für aus Strafanstalten Entlassene mit der Errichtung einer Volks- bibliothek betraut wurde. Bis dahin hatte Görlitz keine Volks bibliothek. Der Wunsch, zunächst die Straf-Entlassencn vor Müßiggang zu bewahren und ihnen für ihre freien Stunden ein gutes Buch in die Hand zu geben, führte zur Errichtung einer Volksbibliothek, die sich zu segensreichem Wirken entwickelt hat. Ihr Bestand beläuft sich auf 4800 Bände. Herr Sättig war lediglich aus Mitgliederbeiträgen gespeisten Bibliothek betraut und hat sich um dieses Werk in hervorragendem Grade verdient gemacht. Wir können diese Mitteilung nicht schließen, ohne dem auf richtigen Wunsch Ausdruck zu geben, daß es Herrn Sättig ver gönnt sein möge, noch recht lange in bisheriger Rüstigkeit seiner vielen Aufgaben ^u walten. — Als ein mit diesem Gedenktag eng verbundenes Jubiläum sei auch auf die Tatsache hingewiesen, daß Herr Sättig an diesem Tage gleichzeitig auf eine fünfzig jährige Geschäftsverbindung mit der Firma Theod. Thomas in Leipzig als deren Kommittent zurückblicken kann.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder