Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.12.1904
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1904-12-15
- Erscheinungsdatum
- 15.12.1904
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19041215
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190412156
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19041215
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1904
- Monat1904-12
- Tag1904-12-15
- Monat1904-12
- Jahr1904
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
291, 15. Dezember 1904. Nichtamtlicher Teil. 11863 kräftig. Die oben genannte Druckschrift ist eine polnische Über setzung des von dem frühern Leutnant Bilse verfaßten militäri schen Zeitbilds »Aus einer kleinen Garnison». Sendungen an Abgesandte des Roten Kreuzes auf dem Kriegsschauplatz in Ostasien. — Bezüglich der Sen dungen an die Mitglieder der nach dem ostasiatischen Kriegs schauplatz entsandten Abordnung vom Roten Kreuz wird nach stehendes bekannt gegeben: 1. Sämtliche Briefe und Telegramme aus Deutschland an die Mitglieder der Expedition und aus dem Standort der Expedition nach Deutschland sind zu richten an die Adresse des »Deutschen Generalkonsulats, St. Petersburg». Das Generalkonsulat besorgt die Übermittlung nach Übertragung der Adresse in russischer Sprache als eingeschriebene Sendung an das Deutsche Lazarett bezw. die Weiterbeförderung nach Deutschland. 2. Sämtliche Postpakete seitens der Angehörigen der Mit glieder in Deutschland sind an das Zentraldepot der Deutschen Vereine vom Roten Kreuz, Neubabelsberg, zu senden. Dieses besorgt sie weiter an das «Depot des evangelischen Feldlazaretts Konowardeisky, Pereulok 4 Qu. 10, St. Petersburg und durch dieses an die Adressaten. 3. An die gleichen Adressen sind auch sämtliche Eisenbahn frachtsendungen ^ für das Deutsche Lazarett zu richten. Es ist erhalten, um eine rasche Sortierung der für das Deutsche Lazarett bestimmten Gegenstände in Rußland zu ermöglichen. (Deutscher Reichsanzeiger.) Eigentums-Vorbehalt an Maschinen. — Im Handel mit Druck- und Setzmaschinen pflegte man bisher vielfach mit 2. November 1904 sich dagegen ausgesprochen hat. — Nach dem geltenden Recht wird jede bewegliche Sache, also auch jede Maschine, zu einem wesentlichen Bestandteil eines Gebäudes, in verbunden ist, daß ihre Wegnahme das Gebäude zerstört, oder das Grundstück dem Wesen nach verändert. Unter Zerstörung aber ist nicht etwa völlige Vernichtung, sondern schon ein Herausnehmen von Teilen des Grundstücks zu verstehen. bewegliche Sache mehr, sondern ein Teil des Grundstücks, daher selbst Jmmobilium geworden. Der Lieferant hat im Falle des vertraglichen Eigentums-Vorbehalts dann nur eine persönliche Schuldforderung an den Käufer. Der vorerwähnte Fall, der zur reichsgerichtlicken Entscheidung kam, ist folgender: Eine Berliner Maschinenfabrik hatte an einen Buchdruckereibesitzer in Bayern eine Setzmaschine mit Eigentums- vorbehalt geliefert. Obgleich nun die Maschine noch nicht völlig befahlt war, ^hatte ^ der^ Käufer doch hypot^heknisch verpfändet Begriff »wesentliche Bestandteile eines Ganzen» fallen, somit Im mobilien seien, für die ein Eigentumsvorbehalt nicht geltend ge macht werden könne. Maschine dem Interesse der Sache bleibend zu dienen bestimmt sei, nicht aber dem vorübergehenden Gebrauche, auch sei sie nicht zur Probe, sondern fest gekauft worden. Gegen dieses Erkenntnis legte Klägerin Revision beim Reichsgericht ein. Deren Begründung rügte unter anderm die unzutreffende Anwendung von Gesetzesbestimmungen, z. B. von ß 33 des Bayerischen Hypothekengesetzes. Das Reichsgericht hielt ausschließlich das Bürgerliche Gesetzbuch für anwendbar und ver warf demgemäß die Revision. U. Königlich Sächsische Kommission für Geschichte. — Leipzig die IX. Jahresversammlung der Königlich Sächsischen Kommission für Geschichte unter dem Vorsitz Seiner Exzellenz des Herrn Ministers des Kultus und öffentlichen Unterrichts vr. v. Seydewitz statt. Seine Majestät der König haben geruht die Ehrenförderschaft Mission die Professoren S. Rüge und Fr. Ratzel verloren. Als Vertreter des Kriegsarchivs ist an Stelle des aus dem Amt ge schiedenen Herrn Oberstleutnants Exner Herr Major z. D. Hotten- roth zum Mitglied der Kommission ernannt worden. Im Berichtsjahre sind die folgenden Schriften ausgegeben worden: Lehenbuch Friedrichs des Str. von 1349 50, Hrsg, von Archiv rat vr. Lippert und Arckivsekretär vr. Beschorner in Dresden, Politische Korrespondenz des Herzogs und Kurfürsten Moritz. Bd. ll, Hrsg, von Professor vr. Brandenburg in Leipzig. Von den Grundkarten sind in Neubearbeitung die Doppel sektionen Döbeln/Chemnitz 416/442 und Dresden/Dippoldiswalde 417/443 erschienen, — fertig gestellt zur Ausgabe sind die Einzel sektionen 393 Kamenz und 394 Niesky. Damit ist die Bearbeitung dieses Kartenwerks für da^ Königreich Sachsen beendet, und es Januar 1905 im Buchhandel erscheinen. Der I. Band der von vr. Rudolf Wustmann bearbeiteten Musikgeschichte Leipzigs liegt zum großen Teil im Manuskript vor. Unter der Presse befindet sich der von Archivrat vr. Lippert in Dresden herausgegebene Briefwechsel der Kurfürstin Maria Antonia mit der Kaiserin Maria Theresia. Eingabe des Manuskripts steht bevor für Band I der Akten zur Geschichte des Bauernkrieges, Akten zur Geschichte des Heilbrunner Bundes 1633 ^u. f., Briefe König Augusts des Starken Die Bearbeitung eines Flurkartenatlas des Königreichs Sachsen (ausgewählter Typen sächsischer Siedelungs- und Flur- anlag^en) ist nunmehr Herrn Prioatdozenten vr. Kötzschke in Mission die Herausgabe der Korrespondenz zwischen dem Grafen Brühl und Karl Heinrich v. Heineken, die Herr Professor vr. Ed. Schmidt in Meißen übernommen hat. Ferner hat die Kommission beschlossen, eine von vr. Viktor Hantzsch in Dresden vorbereitete Veröffentlichung älterer Karten Sachsens aus der Zeit von 1550 —1593, sowie ein Werk des Prioatdozenten vr. Bruck an der Technischen Hochschule zu Dresden zur Geschichte der sächsischen Miniaturen unter ihre Publikationen aufzunehmen. (Leipziger Ztg.) Aus Rußland. — Im Anschluß an den Bericht »Aus Rußland» in Nr. 286 des Börsenblatts teilt uns Herr Oskar Hellmann in Jauer mit, daß Herr vr. Arthur Luther, Redakteur an der Moskauer Deutschen Zeitung, im Laufe dieses Winters vor einer zahlreichen Hörerschaft in Moskau eine Reihe von Vorträgen über Goethe hält. Diese Vorträge haben so lebhaften Anklang gefunden, daß der Verfasser sich entschlossen hat, sie im Truck erscheinen zu lassen. Das Buch soll im Frühjahr bei Oskar Hellmann erscheinen. Universitätswesen. — Der Universität Birmingham hat ein englischer Musikliebhaber Namens Richard Peyton 225000 ^ zur Begründung eines Lehrstuhls für Musikgeschichte über wiesen. Er knüpfte daran die Bedingung, daß diese Professur der erster Inhaber bekleiden solle. Der Senat ging auf diese Be dingung ein. register ist am 12. Dezember (auf Blatt 12380) die Firma Drogisten-Zeitung Leipzig, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Leipzig, eingetragen worden. Der Gesellschaftsoertrag ist am 19. November 1904 abgeschlossen und am 10. Dezember 1904 abgeändert worden. Gegenstand des Unternehmens ist der Fort betrieb des in Leipzig unter der Firma »Expedition der Drogisten- Zeitung Otto Meißner, bestehenden Unternehmens. Das Stamm kapital beträgt 80000 Zu Geschäftsführern sind bestellt die Redakteure vr. Curt Meißner, Richard Dorstewitz und Theodor Eichberger, sämtlich in Leipzig. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch mindestens zwei Geschäfts führer vertreten. Aus dem Gesellschaftsvertrage wird noch folgendes bekannt gemacht: Der Gesellschafter Stadtrat Otto I486*
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder