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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.03.1900
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- 1900-03-01
- Erscheinungsdatum
- 01.03.1900
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- Deutsch
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1696 Nichtamtlicher Teil. ^ 50, 1. März 1900. Berlag der cvanael.-luther. Mission in Leipzig. Palmzwcige vvm ostindischen Missionsfeldc. Größere Serie. Nr. 15. 8". n.n. —. 10 >5. Kabis. I.: Sechs neue Gemeinden im Landbcz. v. Madras. Bilder aus der Pariabcwegg. Mit einigen Jllustr. (»7 S.> — dasselbe. Nr. 1 u. 2. 8". L n. —. 10 I. r. Kabis, I.: Ein Tag ln Majäweram. Für junge MissionSsrcunde in Deutschland beschrieben. S. Aufl. Mit 8 Abbildgn. (5S S.) Sammlung v. Missionsschriften. Nr. 10. Hrsg. v. der evang.- luther. Mission in Leipzig. 8°. n. —. 20 10. Schab, F.: Die Marawcr-Aufstiinde in Madura u. Tinneweli. Ein Bei trag zur Kenntnis slldind. Zustände. Mit 8 Jllustr. (48 S.) u. —.20. Berlagsanstalt n. Druckerei A.-G. in Hamburg. Sammlung gemeinverständlicher wissenschaftlicher Vorträge, Hrsg, v. R. Virchow. Neue Folge. (XIV. Serie.) 333. u. 334. Hst. gr. 8". ä n. —. 75 »»». AcheliS.TH.: Moritz Lazarus, (»9 S.> ll. —.75. — »34. Anton, G.K.I Der Mittellandkanal (Rhein - Elbckanal). (40 S.) n. —.75. I. I. Weber in Leipzig. HVsbar's illnstrirts Xatsobwwsn. dir. 37. 12". 6sb. in llsinrv. n. 3.— u. Leroenäs äer Zleuoxrapliio im allgemeinen u. lies L^steins V. dabelsberger iin bssonäeren. 3. (XII, 271 8. m. 1 lak.) n. 3.— llcrzeichnis künftig erscheinender Sucher, welche in dieser Hummer ;um erjtenmale angekündigt sind. Joyanncb Alt in Frankfurt a M. 1718 Lvürsibsr, ^rrnsivororännngsn. 4. Vuü. 6sb. 4 80 Wilhelm Braumüller in Wien. 1719 Allgemeine Bücherei. Nr. 25, 26, 27, 28. ä 20 -H. S. Fischer, Verlag in Berlin. 1717 Bang, Hoffnungslose Geschlechter. 4 geb. 5 Brachvogel, Die Wiedererstandenen. 3 .H; geb. 4 Egerton, Die Mühle Gottes. 4 geb. 5 Heitmüller, Der Schatz im Himmel. 3 geb. 4 Benno Goeritz, Bcrlags-Conto in Brannschweig 1718 lilz'ksrtb's sinkaebs I-sbsnstorwsn cls» Düisr- u. LüavLSvrsivbs. 3. Vuü. 20—22 Nachtrag zu den braunschweigischen Ausführungsgesetzen zum B. G.-B. Ca. 60 I. Gnttcntag in Berlin. 1719 Leo, die Anklagen gegen die Goldwährung. 2 Edwin Runge in Gr.-Lichtcrfelde-Berlin. 1716 OübrWSn, übsr UsilavA uuä VsrüütunA von l?ransvüranl!- bsitsn. 1 V7. Berlagsanstalt u. Druckerei A -G. (vormals I. F. Richter) in Hamburg. 1718 Hanncke, das Bourbonenthum in Spanien. 60 -Z. Spelter, die Pflanzenwelt im Glauben und Leben unserer Vorfahren. 75 -Z. Anhaltischc Berlagsanstalt (Oesterwitz ä- Voigtländer) in Dessau. 1716 Krause, das Leben der menschlichen Seele und ihre Erziehung. 2. (Schluß-)Band. 4 Jttlins Werner Berlag Scp.-Conto in Leipzig. 1715 V. Lbsrstsin, klaxolson clsr Orosss u. äsr 18. Narr 1848. 1 Nichtamtlicher Teil. Unsere Gehilfen und Lehrlinge. In Anbetracht dessen, daß in den Kreis- und Orts- vcreinen die Gehilfen- und Lehrlingsfrage, besonders aber die letztere, immer wieder auf die Tagesordnung kommt und daß sie auch auf der nächsten Hauptversammlung des Börsen vereins wieder erörtert werden dürfte, scheint es gerecht fertigt, sie im Organ des Börsenvereins in einer den seit herigen Ausführungen entgegengesetzten Weise zu behandeln. Hat sich im allgemeinen der Gehilfenstand im Buch handel in den letzten dreißig Jahren gehoben? Können sich die Mitarbeiter im Buchhandel noch wie früher mit Stolz Buchhandlungsgehilfen nennen? Diese Fragen müssen wir leider verneinen, und wir müssen dagegen offen eingestehen, daß der Niedergang der Gehilfenschaft ein sehr starker ist, trotz der Zeit des Fortschritts und des intensiven Welt verkehrs, in der wir leben, vielleicht auch — obgleich es paradox klingt — teilweise infolge dieser Veränderungen. Hand in Hand damit ist die Achtung, deren sich der Buch handlungsgehilfe in der guten alten Zeit erfreute, bedenklich ins Wanken geraten. Die alten Gehilfen, besonders die, welche größeren Ge schäften Deutschlands und des Auslandes als Mitarbeiter angehörten, werden oft mit Wehmut der Zeit vor dreißig bis vierzig Jahren gedenken, einer Zeit, wo es noch keinen Verband, keine allgemeine Vereinigung, keine Kranken-, Alters- und Unfallkassen*) und nur wenige Gehilfenvereine gab, wo trotz alledem jeder einzelne — wenn er auch nicht gerade in glänzenden Verhältnissen lebte — doch genügend Gehalt bezog, um sich anständig und — was besonders ins Gewicht fiel — zufrieden mit seinem Berufe *) Nur der Unterstützungsverein deutscher Buchhändler und Buchhandlungsgehülfen in Berlin bestand schon damals und hat sich unter Beibehaltung seiner konservativen Grundbedingungen bis auf unsere Tage erhalten. und im besten Einverständnis mit seinem Chef durchs Leben zu bringen. Damals gab es in unserem Stande aber auch unbedingt mehr Idealisten, die noch die Ideale des Lebens, ohne die doch das Leben mit der Zeit schal und öde wird, pflegten und hegten, von denen die meisten noch ihren Stolz darin setzten, ihre im Gymnasium oder einer ähnlichen Unterrichts anstalt erworbenen Kenntnisse weiter auszubilden. Befreundete Kollegen, im Auslande auch im Vereine mit Reichsangehörigen anderer Stände, besonders Apothekern, thaten sich zusammen, studierten fremde Sprachen und Litteratur, lernten Steno graphie, musizierten u. s. w., hatten dann aber auch die Genugthuung, infolge ihrer Selbstweiterbildung verhältnis mäßig gut bezahlte und dabei lehrreiche Stellungen im Auslande zu erlangen, wo ihnen weitere Gelegenheit geboten wurde, fremde geschäftliche Verhältnisse und Sprachen, fremde Länder, Völker und Sitten kennen zu lernen. Dadurch wurde der Blick ungemein erweitert, man eignete sich kosmopolitische Ideen und Gesichtspunkte an, lernte intensiv pulsierendes Weltgetriebe kennen und wurde auf diese Weise sozusagen erst recht zum Menschen. Von derlei schönen Dingen hört man in unseren Tagen nur noch selten, da die Gehilfen unserer Tage, besonders jene der Groß- und Weltstädte, an der Scholle kleben, indem sie sich sagen: wozu sich fremden Sitten und Verhältnissen oder gar Sprachen anpassen, da es doch zu Hause am besten und bequemsten ist, — die nicht dem alten Sprichworts »ubi bsue, ibi xatria« nachleben, sondern vielmehr dem renommistischen Wahlspruche der Magyaren »non sst vita extra üungariani« (variiert — extra patriaw) huldigen. Diesen hier erörterten Punkten, dieser intellektuellen und moralischen Dekadenz ist ein Teil der Schuld an dem jetzigen schlechten Gehilfenmaterial zuzuschreiben. Das Lehrlingswesen oder, wie das häßliche Schlagwort in unseren Tagen lautet, die Lehrlingszüchterei, der alle
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